Ja, natürlich gibt es die Spekulanten, die immer einen "Dümmeren" suchen, der noch mehr zahlt. Aber als Investor mit sehr langfristiger Ausrichtung ist auch die höhere Bewertung nicht unbedingt das große Thema, so lange man nicht bei sehr starker Überbewertung kauft.
Stelle dir vor, die Bewertung wird wieder auf ein normales Maß zurückgeführt und teile diese Kursverluste auf viele Jahre auf. Beispiel von KGV 25 auf KGV 15 bei temporär gleich bleibendem Gewinn. Das bedeutet über 8 Jahre 6,2% p.a. Verminderung der Rendite (also 8% - 6,2% = 1,8% oder wegen der Rezession, die in dieser Zeit liegt eher leicht negativ), aber danach kann man wieder mit 8-9% p.a. rechnen. Und mit der negativen Rendite muss man schließlich nach der Überbewertung im Gold und Silber seit 2011 auch leben (in USD -6,5% p.a. im so "sicheren" Gold!). In dieser Zeit der Kurskorrektur schütten aber Aktien auch weiter Erträge aus!
KLAR, wenn der große Crash kommt (ähnlich wie in den 1930er Jahren), dann stimmt meine Rechnung nicht mehr so ganz, aber dann hat man eben ein wenig Gold oder auch andere Sachwerte... gewisse "kalkulierbare" Risiken kann man eingehen, aber man sollte einen langfristigen Fokus haben und nicht zocken!
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