WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...

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neuester Beitrag: 13.05.25 15:40
eröffnet am: 11.04.12 11:36 von: Lalla-KR Anzahl Beiträge: 11811
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12.05.25 14:18

454 Postings, 2246 Tage jerobeamAlles richtig

am Ende muss man sich aber gewisse Ankerpunkte setzen.
Und die einzig greifbaren sind die "nackten" Zahlen (wenn sie denn vorliegen) und die Bewertung am Aktienmarkt. Die Marktbewertung ist natürlich nur eine Meinung von "mr. market", und niemand muss auf das Angebot zum Kauf/Verkauf eingehen. Aber genau wie bei Artnet-Aktien, Kunst und jeder anderen Ware gilt: it's worth what someone is willing to pay.  

12.05.25 15:37

3715 Postings, 2487 Tage CEOWengFineArtBewertung

Meiner Erfahrung nach sind weder Chart- noch Bilanzanalysen sonderlich hilfreich wenn es um Vorhersagen zur zukünftigen Wertentwicklung eines Microcaps geht. Wichtiger ist es m.E. nach, den Markt, die Arbeit des Managements, deren Geschäftsideen etc. zu verfolgen. Bei kleinen Unternehmen kann eine einzige Idee oder ein einziger Deal alles verändern. Dies kennen wir z.B. von kleinen Biotech-Werten sehr gut.  

12.05.25 16:02

465 Postings, 4251 Tage DagobertBull@CEOWengFine.

Wann gibt es eine Entscheidung?

Es wird seit Monaten verhandelt bisher ohne Ergebnis.

Geht es hier nur um den Preis für das Paket oder warum dauert das solange?

Die Fakten liegen doch auf dem Tisch. Sie haben ein Paket von knapp 30% und es gibt zwei Interessierte Investoren. Sie haben eine Preisvorstellung und wenn keiner der beiden Investoren  bereit ist den Preis zu zahlen gibt es keine Transaktion.  

12.05.25 16:45

454 Postings, 2246 Tage jerobeamBewertung

Zukünftige Wertentwicklung ist das eine, aber meine Umfrage hier war ja nicht darauf ausgerichtet, sondern auf den aktuellen Wert der ArtXX-Aktie.  

12.05.25 16:59

3715 Postings, 2487 Tage CEOWengFineArtjerobeam

Der aktuelle Wert einer Aktie bezieht sich üblicherweise auf Annahmen zur zukünftigen Entwicklung des Unternehmens.  

12.05.25 17:40

454 Postings, 2246 Tage jerobeamgenau

und der ist dann im aktuellen Aktienkurs abgebildet. Somit sind im Aktienkurs der WFA auch die aktuellen "Annahmen zur zukünftigen Entwicklung" der ArtXX enthalten. Ich finde meinen Ansatz, vom EV die Artnet-Beteiligung und den Warenbestand abzuziehen um den "Marktwert" von ArtXX zu erhalten jetzt nicht komplett abwegig. Jedenfalls ist es die einzige marktbezogene Bewertung die ich mir zutraue. Natürlich könnte man auch mit Cashflow, EBIT-Multiples, Buchwert usw arbeiten. Da wir die 24er Zahlen noch nicht haben natürlich nicht ganz aktuell. Die Durchschnittlichen EPS der Jahre 2018-2023 waren 0.40€/Aktie. 4.50€ wären also ein durchschnittliches KGV von ~11. Dabei muss man bedenken dass da die Boom-Jahre 2020-2021 drin sind und zunächst nur das eine schlechte Jahr 2023. Es wäre schon sehr schön wenn man wieder die alte Profitabilität von ~0.30€/Aktie (entspricht etwa 1m€) erreichen würde, was aktuell wohl nicht der Fall zu sein scheint. Wie gesagt ich freue mich über Anregungen und andere Bewertungsansätze - momentan sehe ich aber nicht wie man eine Bewertung von 6 EUR oder sogar darüber rechtfertigen könnte... lasse mich aber gerne eines besseren belehren (schliesslich habe ich ja auch einige Aktien der ArtXX)  

13.05.25 01:35
1

6680 Postings, 6243 Tage simplifyKurs wird steigen

Ich sehe den Artnet Deal auch als Befreiungsschlag an.  jerobeam hat das Kerngeschäft der Mutter Weng Fine Art mit 0,50€ bewertet. Ist schon sehr wenig, wenn man bedenkt, dass die WFA historisch gesehen auch ohne Artnet Beteiligung  und ohne ArtXX  ein Vielfaches an Kurswert hatte. Ich sehe es aber auch so, dass das Urgeschäft, das Altgeschäft, das Kerngeschäft der Mutter Weng Fine Art extrem mühselig ist. Da hat man ein gigantisches Portofolio an Unikaten, das extrem viel Kapital bindet. Zu großen Teilen ist es fremdfinanziert und Zinsen sind ein Kostenfaktor. Ich glaube, dass in diesem Kunstportofolio beachtliche stille Reserven stecken. Das ist aber nicht der Punkt. Das ist wie bei einem Antiquar, der hat beispielsweise 1 Millot Euro in seinen Bücherbestand investiert  und kann diese über die nächsten zwanzig Jahre für 5 Millionen Euro verkaufen. Insoweit hohe stille Reserven. Nur wenn er seinen ganzen Bücherbestand auf einmal verkaufen möchte bekommt er vielleicht 500TEU. So ist es auch mit dem Kerngeschäft der WFA, das profitabel betreibar ist,  aber  wo man  eben niemals  skaliert,  hohe Gewinnsteigerungen hat. Das hat auch Weng erkannt, da man das Kunstportofolio peu a peu abbaut. Aber schon bezeichnend wie langsam das von statten geht. Eine ArtXX  haben wir damals für 6€ ins Depot als Dividende gebucht bekommen und mussten dafür Steuern zahlen. Zuerst wollte Weng ja weniger ansetzen, hatte aber Bedenken, dass der Fiskus dies akzeptiert. Grundsätzlich würde ich ArtXX deutlich höher bewerten als 4,50€. Das Geschäftsmodell skaliert stark, das Kunstportofolio lässt sich schneller abverkaufen, und man mussten großen Teilen nur das ordern was man verkauft bekommt.  Wenn der Artnetdeal durch ist, kann man Schulden reduzieren. Ansonsten hängt der operative Erfolg davon ab, ob die Branche wieder besser läuft.  Das ist nicht absehbar.

Unabhängig davon ist der Markt träge geworden. Zukunft nimmt der nur noch spärlich vorweg. Kommt der Artnet Deal, dann steigt der Kurs. Dann hat WFA Geld und startet das ARP, was dem Kurs nochmals Auftrieb geben wird. Ich gehe nicht davon aus, dass Weng sein Spiel wiederholt  und trotz ARP keine Aktien kauft. Einfach weil aktuell der Kurs viel tiefer ist und das Geld in einem ARP besser angelegt ist, als in irgendwelchen Ideen, die aktuell eh nicht funzen.  

13.05.25 06:58
1

454 Postings, 2246 Tage jerobeamsimplify

der Wertansatz für den Eigenhandel ist konservativ, da wir seit (ich glaube) fast 2 Jahren lesen, dass hier etwas verändert werden soll und wir auch nicht wissen ob es überhaupt weiter betrieben werden soll (dein Beispiel "Antiquar" trifft es vielleicht ganz gut... ich kenne jemanden der in der gleichen Lage ist: großer "wertvoller" Bücherbestand aber Geschäftsübernahme "schwierig"). Ob der Abverkauf von Editionen so viel schneller geht, weiß ich nicht. Ich sehe auch noch einige Bestände aus der ersten Zeit von "WFA online" auf der Webseite. Ich befürchte dass die Porzellantiere von Koons sehr viel verzerrt haben und das Geschäft jenseits von Koons auch nicht so einfach ist. Aber natürlich grundsätzlich besseres "business" als Einzelstücke, vor allem wenn es starke Nachfrage gibt.
Ich glaube ja auch dass da einiges an Potential vorhanden ist (sonst wäre ich ja nicht Aktionär) - wie gesagt meine Frage war lediglich: "wie bewerten die Aktionäre _aktuell_ eine ArtXX-Aktie". Zu welchem Kurs bewertest du sie in deinem PF, simplify? Wie gesagt bei mir liegt es zwischen 4 und 5 EUR. (nochmal, ich würde sie nicht zu diesem Preis verkaufen, es geht rein um die Bewertung - wie bei jeder anderen Aktie im Portfolio die zum Marktpreis bewertet wird)  

13.05.25 11:05
3

6680 Postings, 6243 Tage simplifyBewertung

Ich fand deine Bewertung in Ordnung.  Glaube schon, dass der Markt diese Denke hat und insoweit sich im Bereich von 4€ ein gewisser Boden gebildet hat. Operativ läuft es eher bescheiden. Nicht weil der CEO schlecht ist, der ist gut, muss ich immer wieder sagen. Die Kunstbranche liegt dar nieder. Es geht einfach nicht mehr. Was wir gelernt haben ist, dass Kunst nur boomt wenn der breite Aktienmarkt boomt, die Wirtschaft floriert, das Geld locker sitzt. Das smart Money, das funny Money Kunst kauft. Tun sie nicht in ausreichendem Maße. Mit Kunst ist nicht viel zu gewinnen. Weng agiert aus meiner Sicht gut. Hat das Personal immer schnell den Gegebenheiten angepasst und auch unangenehme Entscheidungen getroffen. Die Aussage, dass der Markt die Zukunft handelt muss man beleuchten. Ich denke, der Markt handelt die Zukunft wenn die Zukunft durch eine Abfolge guter News untermalt wird. Hat man auch gut an dem grandiosen Aufstieg und tiefem Fall der WFA Aktie gesehen. ArtXX hat sicher immenses Potential, insbesondere wenn man die Zeit nutzt das Netzwerk und den Vertrieb trotz Flaute besser aufzustellen und ein Auge darauf hat, welche Künstler im Editionsbereich auf bzw. absteigen. Wenn der Kunstmarkt wieder dreht wird es viele Früchte zum Ernten geben. Nur  diese Zukunft handelt der Markt eben nicht. Tut er in so einer Phase nicht. Der Markt ist eigentlich mehr emotional als rational. Handelt natürlich auf Basis rationaler Überlegungen wenn es positive News gibt und kauft dann emotional. Die Kurse können dann astronomisch steigen, so lange die News positiv bleiben. Dass die Bewertung jenseits von gut und böse ist,  die Zahlen das gar nicht hergeben und Zukunft immer ungewiss ist, wird ausgeblendet. Bewertungen der Aktie werden nicht vorgenommen. Man sieht nur die möglichen Gewinne. Platzt dann die Seifenblase der Träume geht es mit dem Fahrstuhl abwärts. Dann gibt es wieder abstrus niedrige Kurse. Und das dauert so lange an, bis der letzte Aktionär kapituliert hat. Bis zu dem Punkt wo dann jerobeam mit seiner Bewertung der einzelnen Teile kommt. Wo man dann sagt, ja es läuft operativ mau, aber der Kurs ist auch ausgebombt. Die mauen Zahlen hinterlassen dann keine Einschläge mehr. Die Zukunft sprich das Potential wird aber nicht gehandelt.  Das ist falsch. Der Markt handelt  verheißungsvolle News. Unterschied. Klar betreffen diese News die Zukunft. Für mich ist die Aktie ein Kauf. Aktuell fällt der Kurs wieder. Dem Markt geht schon wieder der Atem aus, keine Geduld. Die Ankündigung von Weng, dass sich im Mai was tut, verliert bereits Haltbarkeit. Der Markt handelt erst den tatsächlichen  Vollzug.  

13.05.25 12:47
4

425 Postings, 2422 Tage SchweinezuechterKäufer

Ich habe gestern und heute wieder ein paar Stücke zugekauft ... aber "den Markt stützen" kann ich selbstverständlich auch nicht. Aber das "Problem" ist ja so gesehen  nicht neu bzw. betrifft ja nicht nur WFA: Aktuell gibt es bei so vielen Werten Kaufzurückhaltung ... viele wollen gefühlt keine längerfristigen Engagements eingehen, da die Zukunft ungewiss ist. Dabei wird die Welt auch diesmal nicht untergehen - und im Nachhinein hat man dann die "Kaufkurse" verpasst. Dbzgl. den Markt zu timen habe ich mir längst abgewöhnt ...  

13.05.25 15:40
1

6680 Postings, 6243 Tage simplifyGute Analyse

Sehr gute Analyse Schweinezüchter. Ich habe auch ein paar gekauft, habe aber nicht  viel Liquidität. Die WFA Aktie hat aktuell ein gutes CRV, zumal  die letzte Meldung schon recht deutlich war. Aber wie du sagst, die WFA ist von der Kaufzurückhaltung ja nicht alleine betroffen. Es ist schon eine große  Sch….,  wie es am Markt läuft.  Bei einer CTT Correios lief es auch trotz niedriger Bewertung nicht. Dann haben die aus der Not eine Tugend gemacht und sich so lange weit unter dem inneren Wert im Rahmen eines großen ARP aufgekauft, bis der Kurs stieg. Bei PharmaSGP lief es auch nicht, obwohl die operativen Zahlen so schlecht nicht waren. Auch die haben dann ein fettes ARP gemacht und der Großaktionär kauft ständig zu. Der Freefloat ist da nun nur noch bei 4,5%. Dennoch gibt es da immer noch genügend Abgeber. Ich vermute da Fonds dahinter, die aufgrund von Mittelabflüssen verkaufen müssen. Es ist ja nach wie vor so, dass das Geld Schwerpunkt mäßig in ETFs fließt und da  sind eben immer die gleichen Aktien drin und die Vermögensverwalter riskieren auch nichts mehr  und kaufen eben Indizes Aktien.Das Denken haben die längst eingestellt.  

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