Wahlberechtigte: 1.909.000, Wahlbeteiligung mit rd. 56% (54%) normal, 1.074.000 Wähler.
Sitzverteilung:
CDU = 30 Linke = 27 SPD = 18 FDP = 7 Grüne = 6
CDU bricht zweistellig ein, SPD holt 4 Prozentpunkte dazu (jetzt 18,5%), FDP rückt ebenfalls um 4 Prozentpunkte auf und zieht mit 7,6% in den Landtag ein. Auch die Grünen legen zu und sind mit 6,2% wieder im Landtag. Erwähnenswert ist noch die NPD, die ihre Stimmenzahl fast verdreifacht, aber mit 4,3% den Einzug in den Landtag verfehlt.
In Thüringen wirds spannend, die Ausgangslage ist so: Die Linkspartei ist deutlich stärker als die SPD, Spitzenkandidat Ramelow würde gerne Ministerpräsident werden. In einer linken Koalition stünde ihm dieser Posten eindeutig zu, denn noch nie hat der schwächere Koalitionspartner den Regierungschef gestellt. Allerdings hat SPD-Spitzenmann Matschie vor den Wahlen erklärt, daß er keinen Ministerpräsidenten der Linkspartei ermöglichen werde. Matschie will selbst Regierungschef werden. Sein harter Kurs ist allerdings in der SPD umstritten, und Matschie hat innerparteiliche Konkurenten, die für den Fall der Fälle bereit stünden. Auch die Grünen sperren sich gegen einen Ministerpräsidenten Ramelow, machen das aber an seiner Person fest. Einen anderen Kandidaten der Linkspartei würden sie vermutlich wählen. Möglich wäre auch eine große Koalition, die Althaus sicher anstrebt, um im Amt bleiben zu können, aber ob die SPD das mitmacht, ist zu bezweifeln. |