Bei großen Zukäufen bin ich oft eher skeptisch. Zu oft wird einfach Umsatz dazugekauft, ohne Rücksicht auf Kosten und Erträge, schlicht weil es das Ego des Vorstandes fordert. Und am Ende leiden die Gewinne (und damit der Aktienkurs), und auch die Mitarbeiter müssen es durch Entlassungswellen ausbaden.
Aber Übernahmen dieser Art, klein und durchdacht, gefallen mir ausgezeichnet. - Vertrieb: Der Markteinstieg wird definitiv erleichtert. - Technische Landesspezifika: Jedes Land hat seine Tücken. Die USA mit ihren teils "interessanten" Normungen sowieso. Da sind Kenntnisse der technischen Besonderheiten und Nachfrage vor Ort ausgesprochen wertvoll, ja fast unverzichtbar. - Bezahlung: Die Art der Bezahlung, erfolgsabhängig in einzelnen Schritten und teils mit Aktien, gefällt mir auch. Hier wurde überlegt agiert. - Mitarbeiterorientierung: Bei der Größe des übernommenen Unternehmens ist davon auszugehen, dass es keine großen Entlassungen wegen Doppelbesetzung geben wird, sondern eher, dass das übernommene Unternehmen auf Wachstum gesetzt wird. Damit könnte es zu einer Win-Win-Situation kommen.
Von mir aus gerne mir von dieser Art von anorganischem Wachstum. :-) |