Die These von André Kostolany hat bei den Aktien der Porsche-Holding hier völlig versagt.
Hier der Jahresvergleich zwischen der Porsche SE und den Vorzügen der Porsche AG: Die PAH (Porsche SE/Porsche Holding) verliert über 1 Jahr 12 % Die Porsche AG Vz legt um rund 38% zu. Spread im Jahresvergleich somit rund 50%!
Und das, obwohl die Porsche AG Vz nichts besitzt außer 25% Vorzugsaktien, während die PAH ebenfalls 25% besitzt - aber Stammaktien; plus ihren VW-Anteil, zu dem weitere Stamm- und Vorzugsaktien an Porsche gehören; plus das gesamte Portfolio, das zum VW-Konzern gehört. Unfassbar.
Was mich am meisten fassungslos macht, sind die Bewertungsunterschiede: Die Porsche AG Vz ist mit unglaublichen 52,4 Mrd. Euro bewertet. Diese Bewertung bezieht sich auf nichts weiter als mickrige 25% der Vorzugsaktien der Porsche AG. Was bedeutet, dass die gesamten Vorzüge mit hochgerechnet 209,6 Mrd. Euro bewertet sind. Die Porsche AG insgesamt (100% der Vorzüge + Stämme) wäre mit 419,2 Mrd. bewertet, plus einem Aufschlag für die Stammaktien von etwa 25 Mrd. Euro. Das wären insgesamt rund 445 Mrd. Euro.
Zum Vergleich: der gesamte VW-Konzern (die MK) ist per heute mit 76,15 Mrd. bewertet. Also gerade mal 17% des Wertes von Porsche. Obwohl dem VW-Konzern jeweils 75% der Vorzugs- und der Stammaktien der Porsche AG gehören. Wenn aber -wie oben vorgerechnet- 25% der Vorzugsaktien der Porsche AG schon alleine mit 52,4 Mrd. Euro bewertet sind, müssten die 75% Vorzugsaktien, die sich immer noch bei VW befinden logischerweise mit... 157,2 Mrd. Euro bewertet sein.
Sofern ich mich nicht granatenmäßig verrechnet habe, würde ich sagen: Das passt alles nicht mehr zusammen. Ein Irrenhaus. Nicht mehr seriös kalkulierbar. Nicht mehr zu empfehlen. Eher ein Fall für die Börsenaufsicht.
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