Hier Maydorns E-Mail-Text
Liebe Leserinnen und Leser, …Encavis (WKN 609500). Ausgerechnet ein Wert aus der dem Bereich Erneuerbare Energien ist die am stärksten leerverkaufte Aktie in Deutschland. Laut Bundesanzeiger sind aktuell 13,35 Prozent aller Aktien von Encavis von Hedgefonds leerverkauft, bei keiner anderen deutschen Aktien ist dieser Anteil größer. Dabei führt der Bundesanzeiger nur Positionen auf, die größer 0,5 Prozent sind. Tatsächlich dürften also weit mehr Aktien von Encavis leerverkauft sein.
Es ist nicht nachvollziehbar, warum so viele Hedgefonds ausgerechnet bei einer Aktie eines kerngesunden und hochprofitablen Unternehmens aus einer absoluten Wachstumsbranche so stark auf fallende Kurse spekulieren. Encavis ist einer der weltweit größten Betreiber von Solar- und Windparks. In 10 europäischen Länder erzeugen 190 Solarparks und 93 Windparks Strom mit einer installierten Gesamtleistung von 2,8 Gigawatt. Der Strom wird nicht nur an Energieversorger verkauft, sondern seit einiger Zeit auch direkt an Industriekunden. Der namhafteste Kunde von Encavis ist Amazon. Im spanischen Sevilla bezieht Amazon direkt Strom aus einem 200-MW-Solarpark von Encavis.
Satte Gewinne Das Geschäft mit Solar- und Windenergie ist hochprofitabel. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 hat Encavis bei einem Umsatz von 234 Millionen Euro einen operativen Cashflow von 167 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 113 Millionen Euro. Für 2021 prognostizieren die Analysten einen Umsatz von 324 Millionen Euro und ein EBIT von 131 Millionen Euro.
Aktie zu stark gestiegen? Die einzige Erklärung für das große „Leerverkaufs-Interesse“ kann nur der stark gestiegene Aktienkurs sein. Im vergangenen Jahr hat sich Encavis mehr als verdoppelt, in diesem – noch sehr jungen – Jahr ging es in der Spitze um weitere fast 20 Prozent nach oben. Anfang Januar erreichte die Aktie mit 25,55 Euro ein neues Allzeithoch. Aktuell notiert sie mit 23,00 Euro nicht weit darunter.
Liebe Leserinnen und Leser, …Encavis (WKN 609500). Ausgerechnet ein Wert aus der dem Bereich Erneuerbare Energien ist die am stärksten leerverkaufte Aktie in Deutschland. Laut Bundesanzeiger sind aktuell 13,35 Prozent aller Aktien von Encavis von Hedgefonds leerverkauft, bei keiner anderen deutschen Aktien ist dieser Anteil größer. Dabei führt der Bundesanzeiger nur Positionen auf, die größer 0,5 Prozent sind. Tatsächlich dürften also weit mehr Aktien von Encavis leerverkauft sein.
Hier noch einmal kurz die Erläuterung, wie das mit dem „Leerverkäufen“ funktioniert: Bei einem Leerverkauf leiht sich ein Hedgefonds Aktien von Aktionären aus, zumeist von anderen Fonds, verkauft diese Aktien dann am Markt in der Hoffnung, sie zu einem späteren Zeitpunkt günstiger wieder zurück kaufen zu können und dann dem Ausleiher zurückzugeben. Die Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis ist dann der Gewinn oder der Verlust der Leerverkäufers. Der Verleiher der Aktien enthalt für die Zeitdauer der Leihe einen Zins vom Ausleiher.
Solar- und Windenergie aus ganz Europa Zurück zu Encavis. Es ist nicht nachvollziehbar, warum so viele Hedgefonds ausgerechnet bei einer Aktie eines kerngesunden und hochprofitablen Unternehmens aus einer absoluten Wachstumsbranche so stark auf fallende Kurse spekulieren. Encavis ist einer der weltweit größten Betreiber von Solar- und Windparks. In 10 europäischen Länder erzeugen 190 Solarparks und 93 Windparks Strom mit einer installierten Gesamtleistung von 2,8 Gigawatt. Der Strom wird nicht nur an Energieversorger verkauft, sondern seit einiger Zeit auch direkt an Industriekunden. Der namhafteste Kunde von Encavis ist Amazon. Im spanischen Sevilla bezieht Amazon direkt Strom aus einem 200-MW-Solarpark von Encavis.
Satte Gewinne Das Geschäft mit Solar- und Windenergie ist hochprofitabel. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 hat Encavis bei einem Umsatz von 234 Millionen Euro einen operativen Cashflow von 167 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 113 Millionen Euro. Für 2021 prognostizieren die Analysten einen Umsatz von 324 Millionen Euro und ein EBIT von 131 Millionen Euro.
Aktie zu stark gestiegen? Die einzige Erklärung für das große „Leerverkaufs-Interesse“ kann nur der stark gestiegene Aktienkurs sein. Im vergangenen Jahr hat sich Encavis mehr als verdoppelt, in diesem – noch sehr jungen – Jahr ging es in der Spitze um weitere fast 20 Prozent nach oben. Anfang Januar erreichte die Aktie mit 25,55 Euro ein neues Allzeithoch. Aktuell notiert sie mit 23,00 Euro nicht weit darunter.
Encavis, in Euro
Leerverkaufen kann (sehr) teuer werden Sollte die Aktie ihren bisherigen Rekordstand überschreiten oder auch nur annähern, dann ist damit zu rechnen, dass der eine oder andere Leerverkäufer damit beginnt, seine Positionen zu schließen, also Aktien von Encavis am Markt zu kaufen, um sie an den Ausleiher zurückgeben zu können. Denn zu große Verluste möchte niemand gerne machen und das Beispiel GameStop hat gezeigt, dass Schieflagen bei Shortpositionen so teuer werden können, dass sie die Existenz ganzer Fonds gefährden. So geschehen beim Hedgefonds Melvin Capital, der eine gewaltige Schieflage bei GameStop hatte und nur mit einer Milliarden-Finanzspritze vor dem Zusammenbruch bewahrt wurde.
Gute Chance, erstklassige Aktie Kurzum, bei Encavis könnte es in naher Zukunft, vielleicht schon in den nächsten Tagen, zu sehr starken Kursbewegungen (nach oben) kommen, wenn einige Leerverkäufer nur Teile ihrer Shortpositionen eindecken. Kurse von 30 Euro oder sogar deutlich darüber sind dann möglich. Und das Beste an Encavis ist, dass es sich über die Shortsqueeze-Fantasie hinaus um eine erstklassige Aktie handelt. Und das werden wohl bald auch andere einsehen, bzw. einsehen müssen. Mal schauen ob aus der meistgehassten Aktie Deutschlands die meistgekaufte wird…
Viele Grüße und viel Erfolg,
Ihr Alfred Maydorn
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