Meyer Burger Technology AG - AB 2022

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neuester Beitrag: 28.08.24 15:26
eröffnet am: 05.01.22 01:42 von: rudmaxer Anzahl Beiträge: 4579
neuester Beitrag: 28.08.24 15:26 von: eisbaer1 Leser gesamt: 2150563
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28.08.24 14:03

1386 Postings, 3192 Tage mimamaBin komplett raus

Totales fehlinvestment, das schwierigste ist wirklich den verkaufknopf zu drücken, hier trifft das Motto wirklich zu :
Lieber Ende mit Schrecken....

Jetzt hab ich einen Riesenverlust und muss versuchen eben woanders viiiel Gewinn zu machen, damit mich der Verlust zumindest etwas vor der Kap ertragssteuer schützt....

Ce la vie


Ciao  

28.08.24 14:40

221 Postings, 904 Tage Camper22FDP

Drei Buchstaben haben diese Situation zu verantworten. FDP.
Selbstverständlich benötigte der Aufbau der Fertigung in D politischen Schutz. So wie ihn chinesische Hersteller seit Jahren genießen.
Mit der Absage der Förderung in D brach der ganze Plan von MBT in D zusammen. USA war eine Alternativstrategie, aber eben auch ein Restart.
Lindner betreibt Deindustrialisierung zugunsten Chinas.
Gut wenn dir FDP demnächst aus den Landtagen fliegt. Null Wirtschaftskompetenz.
Da helfen ihnen auch die polemischen Wahlsprüche a la "Autos zurück in die Innenstädte" nicht mehr.  
Und dann den Typen von 1,5 hofieren und Leute in Positionen unterbringen.
Allerunterste Ebene.  

28.08.24 15:26

581 Postings, 1156 Tage eisbaer1@camper22

Sorry, kann den Frust hier nachvollziehen aber die FDP hat in Bezug auf MeyerBurger m.E. alles richtig gemacht. In China haben sämtlich in- und ausländischen Unternehmen mit Produktionsstätten in China Zugang zu staatlichen Fördertöpfen.

Was wäre wohl geschehen, wenn Dtl. oder EU - zusätzlich zum MRD-schweren EEG - einen weiteren PV Fördertopf aufgelegt hätte und dann Giganten wie JinkoSolar oder Canadian Solar vom dt. Steuerzahler mit MRD geförderte PV-Produktion in Dtl. eröffnen?

MeyerBurger hat seit 10 Jahren kein wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell mehr. Man hangelt sich von Kapitalerhöhung zu Kapitalerhöhung und orientiert die gesamte Produktion danach, wo man die höchsten Subventionen abgreifen kann, ohne jemals die Aussicht zu haben, aus eigener Kraft wettbewerbsfähig zu sein.

JinkoSolar hat allein bei TopCon mehr als 3000 Patente weltweit. MeyerBurger ist Jinko TECHNISCH in jeder Hinsicht unterlegen. MeyerBurger hat im PV Markt m.E. seit Jahren keinerlei Existenzberechtigung. Warum kommt kein Top-10 PV Unternehmen auf die Idee, MB zu übernehmen oder die Produktionstechnologie zu lizensieren?

JinkoSolar lizensiert seine Technologie-Patente seit Anfang 2024 an mindestens ein Top-5 und mindestens ein weiteres Top-10 PV Unternehmen. MB hat technologisch nichts zu bieten, was Jinko, Canadian o.ä. nicht selbst hätten. Jinkos Module sind schlicht besser und obendrein erheblich kostengünstiger als jene von MB.

PV-Module werden vom Markt als weitgehend HOMOGENES Wirtschaftsgut angesehen. Niemand, der bei Trost ist kauft freiwillig technisch schlechtere PV-Module zu einem signifikant höheren Preis.
Seit Jahren schon räumen Jinko und Canadian von der Fachpresse regelmäßig Prämierungen für Best-in-class-Produkte im Modul- und PV-Speicherbereich ab.

Jinko und Canadian haben jährliche Forschungsbudgets in dreistelliger Mio USD Höhe.
Wie im Fußball schießt auch hier Geld Tore. Chinesische Ingenieure sind heute mindestens genauso erfinderisch wie deutsche Ingenieure. Chinas Topfirmen wie Jinko, Canadian, Alibaba, Baidu oder auch BYD und Geely produzieren nicht mehr nur kostengünstiger, sie haben mittlerweile auch technologisch die Weltspitze erreicht.

Ohne tiefen und breiten Burggraben durch technologischen Vorsprung zählt in der PV-Produktion vor allem Größe. Wie schon berichtet, schätzt Jinko die Überlebens-Schallmauer auf min 100 GW integrierte Polysilizium, Wafer, Zell- und Modulproduktion.´

In welchem Universum kann MB mit 1,4 GW Zell- und Modulproduktionskapazität mit kosten- und technologisch führenden Giganten wie Jinko mithalten?

CEO Erfurt wollte Dtl. m.E. schlicht eine Dauersubvention abpressen, um MeyerBurgers strukturelles, jährlich steigendes finanzielles Defizit Jahr für Jahr auszugleichen. 20 Jahre nach Einführung des EEG mit hunderten Milliarden Subvention ist die deutsche PV-Industrie der Subventionsabhängigkeit keinen Schritt entwachsen. Und das Werk in den USA ist ebenfalls sofort obsolet, wenn die USA die IRA-Förderprämien zurückfahren und obendrein die Modulpreise rasant Richtung Weltmarktpreis sinken.

Auch in den USA zählt unter identischen Förderbedingungen für alle in den USA produzierenden PV Unternehmen letztlich vor allem Größe. Und die haben dort vor allem First Solar, Jinko und Canadian!  

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