11. März 2018, 3:41 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, rtr, spo Fusion: E.on will RWE-Tochter Innogy übernehmen RWE soll seine Tochter Innogy abgeben und dafür Teile von E.on übernehmen, melden die Konzerne. Die geplante Transaktion hätte eine Volumen von rund 20 Milliarden Euro. E.on will die RWE-Ökostromtochter Innogy kaufen. Dazu haben beide Energiekonzerne eine Grundsatzeinigung erzielt, wie E.on und RWE mitteilten. E.on übernehme den gesamten RWE-Anteil von knapp 77 Prozent im Rahmen einer Barzahlung von 1,5 Milliarden Euro und eines weitreichenden Tauschs von Geschäftsaktivitäten und Beteiligungen.
E.on wolle außerdem den Innogy-Minderheitsaktionären ein Übernahmeangebot in bar von 40 Euro je Aktie vorlegen, hieß es. Insgesamt hätte die Transaktion ein Volumen von rund 20 Milliarden Euro. Der Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung der Gremien beider Konzerne.
Die Geschäftsmodelle von E.on und Innogy gleichen sich. Beide betreiben Strom- und Gasnetze, Ökostrom sowie das Vertriebsgeschäft von Strom und Gas. Die Geschäfte sollen jetzt aber unter E.on und RWE aufgeteilt werden. E.on konzentriert sich auf Strom- und Gasnetz und den Vertrieb, der Ökostrom wird bei RWE gebündelt.
Nach der Grundsatzeinigung soll RWE zunächst eine Beteiligung an E.on von 16,67 Prozent erhalten. Die Aktien würden von E.ON im Rahmen einer 20-prozentigen Sachkapitalerhöhung ausgegeben. Zudem solle RWE unter anderem den Großteil von E.ONs Erneuerbaren Energien-Geschäft erhalten sowie das gesamte Erneuerbare-Energien-Geschäft von Innogy. An RWE geht außerdem die von der E.on-Tochter PreussenElektra gehaltenen Minderheitsbeteiligungen an den RWE-Kernkraftwerken Emsland und Gundremmingen. |