Lange hat uns das Management vorgegaukelt, dass man in 2020 ein Wachstum in 3-stelligem Prozentsatz erwarte. Nicht gesagt hat man uns, dass dieses Wachstum nicht operativ zustandekommt sondern durch die rückwirkende Konsolidierung der in 2021 erfolgten Übernahme von Buchbinder. Wenn man Buchbinder mal rausrechnet, war die Entwicklung bei Alt-UMT ernüchternd. Von großem Wachstum keine Spur. Wir haben ja lange gerätselt wie das avisierte Wachstum erreicht werden kann. Jetzt wissen wir es und ich muss sagen, dass das nicht sauber aussieht. Wenn man in 2020 bereits wusste, dass die Übernahme erfolgt, dann hätte man das entsprechend kommunizieren müssen. Eigentlich ist das ein Fall für die Bafin. Ohne die genannte Kommunikation wäre der Kurs deutlich tiefer gewesen und wahrscheinlich hätte auch die Übernahme gegen Aktien nicht so einfach funktioniert. Über die aktuelle Bewertung kann man wenig sagen. Auf jeden Fall ist hier wohl keine Wachstumsprämie angebracht. Und in der Tochter schlummern immer noch hohe Verbindlichkeiten. Die negative Reaktion der Börse ist mehr als folgerichtig. |