Den Link wollte ich auch gerade einstellen. Also man kann ja sagen, was man will, aber der Schreiberling dieses Märchens hat die Sache nun wirklich auf die Spitze getrieben.
"...Dialog hat Anstrengungen unternommen, um sein Geschäft zu diversifizieren, aber es ist extrem schwierig, 75 % des Umsatzes in wenigen Jahren zu ersetzen...." Ja, das ist richtig, aber man wird Apple wohl kaum komplett als Kunden verlieren - und sicher nicht in wenigen Jahren. Es müssen also nicht 75% des Umsatzes neu generiert werden. Mal abgesehen davon sind es eher 72%, aber das ist nicht entscheidend.
und weiter geht's mit dem Schwachsinn. ".... Die Beweise
Am 28. Februar veröffentlichte Apple eine Stellenausschreibung für einen „PMIC Engineering Program Manager“ (PMIC steht für „Power Management Integrated Circuit“). ...." Was für ein Beweis. Meine Güte, da kann man echt nichts mehr machen - Apple wird ab morgen nur noch mit eigenen Chips arbeiten.
"... Es gibt zusätzliche Details in der Stellenbeschreibung, wie z. B. Apples Aussage, dass der „ideale Kandidat Projektmanagement-Erfahrung in der Entwicklung von [integrierten Schaltkreisen]“ haben sollte. Das macht deutlich, dass das Unternehmen seinen eigenen Chip baut, anstatt mit einem externen Lieferanten (mit anderen Worten, Dialog Semiconductor) zusammenzuarbeiten. ..." Naja, das könnte auch bedeuten, dass Apple jemanden sucht, der besser mit den Teams der Lieferanten zusammenarbeiten kann.
Das war es dann auch schon mit den Beweisen. Jetzt ist auf jeden Fall alles klar. Dialog kann einpacken. Sochle Beweise sind echt der Hammer. Was für ein investigativer Journalismus.
Und es wird noch besser: "..Wenn (oder, ehrlich gesagt, wann) das passiert, wird der Umsatz sinken, und es wird nicht ganz klar sein, ob Dialog in der Lage sein wird, genügend Geschäft zu finden, um weiterzumachen...." Ja klar, die kleine Klitsche Dialog kann danach nicht weitermachen. Die aktuell bereits erzielten ca. 400 Mio Euro Umsatz (Tendenz steigend), die man ohne Apple macht, reichen nicht aus, um weitermachen zu können. Da schmeißt man sicher das Handtuch.
"....Laut einer von Nikkei Asian Review zitierten Quelle wäre „Apples neuer hauseigener Power-Management-Chip der fortschrittlichste der Branche“ und „könnte über Verarbeitungsmöglichkeiten verfügen, die es ihm ermöglichen, den Stromverbrauch verschiedener Komponenten besser zu überwachen und zu kontrollieren“. ..."
Naja, wenn Apple den Chip selbst entwickelt, dann ist das sicher der Wunsch. Aber ob das auch wirklich zutreffen wird, ist doch fraglich. Bisher nur Träumerei. Die großen Konkurenten haben bei der Chipentwicklung mehr Erfahrung. Und ob man wirklich etwas aus dem Stand heraus entwickeln kann, dass der Konkurenz weit voraus ist - wer weiß. Apple hat soviele Mittel, dass vieles möglich ist.
Eines ist doch klar, Apple wird höchstwahrscheinlich den ein oder anderen einen Chip selbst entwickeln. Die Aussagen von Jalal Bagherli zeigen doch auch ziemlich deutlich, dass man an der ein oder anderen Stelle bei Apple Aufträge verlieren wird, aber dass es dafür an anderen Stellen neue geben wird, und dass man auch in Zukunft viel mit Apple zusammenarbeiten werde. Zudem stellt ja auch Dialog weiter ein. D.h. man geht nicht davon aus, in nächster Zeit vor dem Aus zu stehen und in Heulkrämpfe zu verfallen, weil man das Geschäft nicht weiter aufrecht erhalten kann.
Soviel Blödsinn wie von Motley Fool habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr gelesen. |