der 1. absatz eines userkommentars formuliert meine persönliche kritik sehr gut:
michael kurz Du zeigst immer Verständnis für die russische Seite. Aber dabei musst du wie jeder andere Journalist, aus Rücksicht auf den politischen Mainstruem des Westens, auch immer wieder die Wertung "ungerechtfertigter Angriffskrieg" hinzufügen und dass du die russische Position und russischen Forderungen zwar verstehst, diese auch als gerechtfertigt und vernünftig empfandest, aber den Krieg als Mittel dazu verurteilst.Aber mal Hand aufs Herz. Was hätte Putin denn noch anderes tun können?
michael kurz führt dann weiter aus: Er hat es über 20 Jahre am Verhandlungstisch durch Diskutieren probiert, (welcher andere Staat oder Präsident hätte das gemacht?) wurde aber weder verstanden noch ernst genommen. Er hat sein Millitär aufgerüstet, was ebenfalls nichts nützte und selbst als er sein Millitär an den Grenzen zusammenzog und positionierte, sagte ihm ein Scholz, ...als US Hampelmann, bei seinem letzten Besuch sogar noch stur und frech ins Gesicht, dass über die Frage der NATO und Ukraine gar nicht diskutiert wird und wie lange er den überhaupt noch glaube Präsident zu sein?
Irgendwann sind einfach alle Mittel erschöpft! Wenn das Gegenüber noch nicht mal dann zu Verhandlungen bereit ist, wenn man seine Waffe gezogen und den Hahn gespannt hat, dann kann man sie aber nicht einfach wieder zurück ins Halfter stecken und Zuhause sagen "sory Leute, ich habe alles probiert und bin mit meinem Latein nun am Ende". Man würde nie mehr irgendwo ernst genommen werden. Weder Zuhause noch anderswo!
Sein Fehler war aber, dass er eigentlich immer noch kein Krieg wollte und zu zögerlich und Rücksichtsvoll vorgegangen ist. Er dachte nur etwas Militärinfrastruktur zerstören würde reichen und dann könnte er relativ friedlich einmarschieren, die Selenskiregierung absetzen und Neuwahlen erzwingen, rechnete aber nicht mit so viel Widerstand.
Die Welt hat ihm das aber noch nicht einmal honoriert. Man hat die ganze ukrainische Darstellung übernommen, jede Untat seiner Armee überproportional ausgeschlachtet und ukrainische unter den Teppich gekehrt aber gleichzeitig die ersten Schachzüge und Schlagkraft seiner ersten Züge mit den "Bauern" auf dem Schachbrett verlacht und sich lustig über sein Millitär gemacht, ohne daran zu denken, dass Türme, Pferde, Läufer und Dame noch zurück gehalten werden..
Dann erst danach, hat es sich in einen echten, blutigen und brutalen Krieg verwandelt. Die Ukraine wird immer mehr vom Westen aufmunitioniert und konnte seine Figuren auf dem Brett nun geschickt positionieren.
Die Amis hätten das niemals so versucht! Er hätte auch gleich von Beginn an mit voller Kampfkraft, Einsatz aller Waffen und ohne Rücksicht zuschlagen müssen, bevor sämtliche westlichen Waffen und Fremdenlegionäre aus der ganzen Welt eingereist sind.
Dann hätte er sein Ziel bestimmt in wenigen Tagen erreicht. Kurz und heftig, aber am Ende eben doch mit weniger Zerstörung und Toten. Der ganze Zauber wäre jetzt längst vorbei.
Nun wurde daraus ein erbitterter stellungs, abnützungs und Ermüdungskrieg. Eine unglaubliche Menschen und Materialschlacht um jeden erkämpften Meter, mit immer größerer Verbitterung und gegenseitigem Hass zweier Brüder die eigentlich gar nicht verfeindet sind und der wahre Feind eigentlich der fiese Typ ist, der sich da zwischen die Brüder drängen möchte.
Er konnte seinen Bruder aber anfangs halt einfach nicht richtig hart verprügeln, versuchte es nur mit zögerlichen Ohrfeigen und kam dabei voll unter die Räder.
Er ist damit leider sehenden Auges in die seit 20 Jahren vorbereitete Falle des Westens getappt!
Hat er das nicht vorausgesehen? Oder sah er es ev. so kommen, wollte es aber dennoch, auch wenn die Hoffnung klein war, es erst mal mit einer "Orfeige" versuchen, um zu sehen ob es vielleicht doch reicht und um der Welt guten Willen zu zeigen?
Aber klar ist, ....wir haben Putin gar keine andere Wahl mehr gelassen, als diesen Einmarsch!
Verlohren hat Russland aber noch lange nicht, solange die Krim und Küstengebiete gehalten werden können, denn das Hauptziel ist, zu verhindern dass der Zugang ins schwarze Meer und der russische Heimathafen der Schwarzmeerflotte, in die Hände der NATO gelangt.
Solange er das Verhindern kann, ist er der Sieger. Dann kann ihm, auch wenn es unangenehm ist, relativ egal sein, ob die Ukraine NATOmitglied wird oder nicht. ...ohne das schwarze Meer, wäre es auch für die NATO (USA) nicht der erhoffte Nutzen und Gewinn dieses Stellvertreterkrieges.
Ich finde das sind Punkte, die einfach unbedingt auch einmal thematisiert werden sollten!!! --------------------------------------------------ende michael kurz-------------------------------------
Herr Kurz: stimme ihnen fast vollständig zu, guter kommentar von Ihnen ! Herr köppel bewegt sich jedoch auf ein sehr gefährliches vermintes terrain ....auch wenn er in diesem o.g. kritikpunkt nicht recht hätte, kann ich das mit einem warmen lächeln verzeihen... ,)
https://www.youtube.com/watch?v=OTU4sgtSRyM
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