Artikel ist lesenswert und soll vielen Anlegern Auge öffnen, damit sie nicht blind an Schneeballsystem teilnehmen. Es könnte Sie viel geld kosten und die Bande will nur eins. Ihr Geld! In diesem Artikel werden Sie gut erkennen worum es bei BTC angeht und welche Methoden hier verwendet werden um die breite Masse zu erreichen damit sie auch mitmachen!!! Am Ende wird es für viele Anleger sehr bitter ---------------------------------------------
Alle wollten am in Aussicht gestellten Reichtum partizipieren. Und da das ganze Manöver inoffiziell war und die Züge eines verbotenen Glücksspiels trug, war es um so verlockender. Ein Netz von mehr oder weniger bekannten, geheimen oder fast öffentlichen "Handelshöhlen" überzog damals Holland. Irgendwann rief der Preisanstieg die ersten Geschäftemacher auf den Plan. Diese interessierten sich nicht wirklich für die Tulpe als schöne Pflanze, sondern nur für die steigenden Preise. Der schnelle Weiterverkauf der Tulpenzwiebeln mit hohen Gewinnen entfachte einen Geschäftsrausch. Angeblich soll mit nur drei Tulpenzwiebeln 1633 ein ganzes Haus bezahlt worden sein. In dieser Anfangsphase der "Tulpenspekulation" kamen immer neue Sorten der Tulpenzwiebel auf den Markt. Ob daraus eine Tulpe wachsen würde, ob diese besonders schön sein würde oder groß und kräftig - hierfür interessierte sich niemand. Man kann spekulieren, ob mit dem Verkauf der Tulpen selbst überhaupt noch Geld verdient wurde, ob überhaupt noch eine Nachfrage nach den Blumen bestand oder diese anderweitig befriedigt werden musste - wenn das denn ging. Nachdem Kaufleute, Händler und Spekulaten die Tulpenzwiebeln kauften warfen nun "normale" Menschen (vom Bauern bis zum Dienstmädchen) ihr Erspartes auf den Markt und stiegen auch bei Tulpenzwiebeln ein. Der Einstieg der "normalen Menschen" in die Spekulation ist das eigentliche Katapult, welches die Preise nach oben schiesst. Die Gier auch etwas vom Kuchen abzubekommen, ist Triebfeder für viele persönliche finanzielle Katastrophen. Große Mengen Geld, häufig zusammengekratzt oder geliehen, strömten in den Tulpenmarkt. Hier hatte man Gewinnphantasien, die jeglichen Lohn durch Arbeit unsinnig erscheinen ließen. Kostete eine Zwiebel am Anfang der Hausse noch einen Gulden, so mussten wenig spaeter 1.000 Gulden und mehr gezahlt werden. Die Preise stiegen und stiegen, alle gewannen und es sprangen immer mehr auf den "fahrenden Zug" um auch einen Anteil am leicht verdienten Reichtum zu erhalten. Dies sollte ewig so weitergehen und niemand konnte oder wollte sich ein Ende dieses Wahnsinns vorstellen. Schon bald gab es ein Tulpen-Gesetz zum Schutz der Händler (allein die Beschädigung von Tulpenzwiebeln wurde mit Gefängnis bestraft), Tulpen-Notare, Tulpenzwiebel-Versteigerungen. Die Spekulanten suchten sich in teilweise handgemalten Katalogen die gewünschte Tulpensorte aus und erwarben Kontrakte, die zum Kauf einer gewissen Menge Tulpen-Zwiebeln zu einem bestimmten Preis nach Ablauf von drei, sechs oder neun Monaten berechtigten. Mit diesen Optionsgeschäften konnte der Kapitaleinsatz innerhalb weniger Wochen verzehnfacht oder auch verfünfzigfacht werden. In den Jahren 1636/37 hatte das Tulpenfieber seinen Höhepunkt erreicht: Noch bevor die Zwiebel ihre Blüte zeigte, wechselte sie bereits mehrmals den Besitzer. Egal ob Adeliger, Bauer oder Dienstmädchen - jeder handelte mit Tulpenzwiebeln. Teilweise wurden Haus und Hof verkauft, um Tulpengeschäfte zu machen. Kostete eine Tulpenzwiebel der seltenen Sorte "Semper Augustus" im Jahr 1624 noch 1.200 Niederländische Gulden, so mussten im Jahr 1625 schon 3.000 Gulden dafuer bezahlt werden. 1636 zahlte ein Käufer für eine Zwiebel dieser Art 4.600 Gulden, einen neuen Wagen und zwei graue Stuten mit Zaumzeug und Geschirr. Eine Zwiebel der sehr seltenen Sorte "Vizekönig" wechselte fuer 24 Wagenladungen Korn, acht Mastschweine, vier Kühe, vier Fässer Bier, 1.000 Pfund Butter sowie einige Tonnen Käse den Besitzer. Im Jahr 1637 tauschte schliesslich ein Brauereibesitzer drei(!) seltene Ziebeln gegen seine Brauerei in Utrecht ein - ein Gegenwert von rund 30.000 Gulden(!). Da aber die Preise stiegen und neue Tulpen immer seltener wurden, registrierten die Käufer nicht, daß inzwischen viele nahezu wertlose Tulpensorten ge- und verkauft wurden. (Die richtigen Spekulanten waren natürlich schon längst ausgestiegen). Eigentlich werden die Tulpenzwiebeln nur ca. 3 Monate im Jahr gehandelt, nämlich in der Zeit nachdem sie ausgegraben wurden. Aber bei der Aussicht auf dauerhaften Gewinn wurde der ganzjährige Handel auf Anrechtscheine mit Teileinzahlung und Zwischenhandel der Anrechte eingeführt. Doch plötzlich stiegen die Preise nicht mehr. Der Kredit hingegen, mit dem die Zwiebeln gekauft wurden, musste bezahlt werden. Erst verkauften die Cleveren und als plötzlich auch das Dienstmädchen verkaufen wollte, waren die Zwiebeln nichts mehr wert. Im Februar 1637 war halb Holland ruiniert - der Tulpenschwindel war aus. Auch der berühmte Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606 - 1669) spekulierte mit und verlor. Rembrandt musste Konkurs anmelden. 1657 wurde sein Haus versteigert. Rembrandt selber starb verarmt im Jahr 1669. Vielleicht wurde damals schon der Name "Dienstmädchenralley" geprägt. Die Redensart "Schuster bleib bei deinen Leisten" traf hier absolut zu. https://www.schoene-aktien.de/aktienbetrug_alte_aktien.html |