wieder auf dem Eis. Das wird am Montag wieder ein schönes Gemetzel geben. Die Leute die am Samstag noch eingestiegen sind .... voll am A... Wo gehts denn hin ... ? wieder auf nen EUR ? Sonntag, 5. Oktober 2008 Tauziehen um Wachovia Etappensieg für Citigroup Im Übernahmekampf um die von der Finanzkrise gebeutelte US-Bank Wachovia hat Branchenführer Citigroup am Wochenende vor Gericht einen Etappensieg errungen. Rivale Wells Fargo darf seine Kaufpläne vorerst nicht weiter verfolgen. Die Citigroup teilte am Samstag mit, nach einer Eilentscheidung eines New Yorker Gerichts sei ihr zu Wochenbeginn geschlossener Vertrag über Exklusivverhandlungen mit Wachovia bis zu einem anderslautenden Urteil weiter gültig. Am 10. Oktober sollen Wachovia und Wells Fargo vor dem Gericht Stellung nehmen. Damit geht der spektakuläre Übernahmekampf um die sechstgrößte US-Bank in eine neue Runde. Zunächst hatte Citigroup am Montag vergangener Woche einen Vorvertrag zum Kauf des Privat- und Firmenkundengeschäfts von Wachovia über knapp 2,2 Mrd. US-Dollar aber keine Übernahmevereinbarung unterzeichnet. Das Geschäft sollte mit staatlicher Hilfe abgewickelt werden, denn die Einlagensicherung erklärte sich zur Übernahme von Ausfallgarantien für Kredite aus den Büchern Wachovias bereit. Anleger setzen auf Wells Fargo Am Freitag landete Wells Fargo dann seinen Überraschungscoup. Das siebtgrößte US-Institut einigte sich mit Wachovia auf eine Übernahme der gesamten Bank - also auch des von Citigroup verschmähten Vermögensverwaltungs- und Kapitalmarktgeschäfts - im Volumen von 15 Mrd. Dollar per Aktientausch. Allein am Dienstag gewann die Aktie fast 13 Prozent. "Wells Fargo dürfte als Gewinner aus der aktuellen Krise hervorgehen, weil es über eine starke Kapitalbasis verfügt und kräftig steigende Einnahmen erzielt", meinten die Analysten von Merrill Lynch. Auch für die kommenden Jahre rechnen die Experten mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Größter Aktionär ist übrigens Investorenlegende Warren Buffett. Citigroup dagegen sprach daraufhin von Vertragsbruch. Wachovia erklärte am Sonntag in einer ersten Reaktion auf den Gerichtsbeschluss, die Vereinbarung der Regionalbank mit Wells Fargo sei rechtsgültig und korrekt. Zudem sei sie im besten Interesse der Aktionäre, Mitarbeiter und der Steuerzahler. Citi schielt aufs Geld der Privatkunden In dem Kampf um Wachovia geht es vor allem um das Privatkundengeschäft. Wachovia ist zwar schwer von der Krise am US-Hypothekenmarkt betroffen, besitzt aber ein großes Filialnetz auf das die Rivalen ihre Augen geworfen haben. Denn wegen der Kreditklemme im Zuge der Finanzkrise ist es für die Banken oft günstiger in das Geschäft mit Sparkonten als mit geliehenem Geld in den Anleihemarkt zu investieren. Citigroup hinkt dabei mit seinen rund 1000 Filialen Wachovia und Wells Fargo hinterher, die 3300 beziehungsweise 3400 Filialen besitzen. Vor allem für Citi-Chef Vikram Pandit hat daher eine Wachovia-Übernahme eine besondere Bedeutung. Hat er doch eine Konzentration der Bank, die infolge der Krise Abschreibungen und Verluste über insgesamt 60 Mrd. US-Dollar hinnehmen musste, auf stabilere Geschäfte wie eben das Privatkundengeschäft zur Konzernstrategie ausgerufen. Wells Fargo hat dagegen die Klippen der Krise an den Finanzmärkten weitgehend in ruhigerem Fahrwasser umschifft und durchweg Gewinne geschrieben. Wachovia erlitt allein im zweiten Quartal einen Rekordverlust von 9,1 Mrd. US-Dollar.
LG NICO ----------- Que sera, sera. |