mit dem Euro ein ganzes Stück voran gebracht; Helmut Kohl hatte sicher einen gewissen Anteil daran, aber es waren andere die Haupttreiber. Jetzt liegt es an den aktuellen Regierungen es zu Ende zu bringen. Das wird durch den Druck der Eurokrise jetzt schneller gehen, als es manch einem lokalen und globalen Europagegner lieb ist.
Für eine politische Integration gibt es einen guten Grund: Europa hat im 21. Jahrhundert nur eine Chance seine Interessen global zu vertreten, wenn es mit einer Stimme spricht. Sonst wird es für andere globale Akteueren immer einfach sein, die einzelnen Länder gegeneinander auszuspielen. Wieso können die Amerikaner, Russen und Chinesen die Welt wie Feudalherren des Mittelalters regieren? Weil sie in jeder brenzligen Situation mindestens einen europäischen Fürsprecher haben.
Und daß der Euro auseinanderbricht sehe ich nicht. Wer sind denn die Kandidaten, die freiwillig austreten wollen? Der Grieche will nur die Wahl gewinnen (wie Hollande). Danach kriegt er ein paar Euro Zugeständnis und er wird die Klappe halten, denn Euro-Austritt bedeutet für das jeweilige Land den Untergang: Kein Rohstoffzugang, keine EU-Gelder mehr, keine Devisen mit denen man irgendetwas zu sozialen Preisen importieren kann, also Massenarmut. |