Aus Weng Fine Art IR Pressespiegel vom 07.01.2012
Die Banken sind zufrieden: Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Vorsteuergewinn bei 1,2 Millionen Euro
bei einem Umsatz von 6,5 Millionen Euro. Bis 2015 soll der Überschuss auf fünf Millionen Euro steigen.
Wie das? "Bis Frühjahr wollen wir einen Online-Shop eröffnen, in dem wir hochwertige Druckgrafiken
in Mini-Auflagen anbieten." Zudem will die AG mit Teams in London, Paris und New York vor Ort sein.
Schließlich sollen Beteiligungen, insbesondere an Auktionshäusern, erworben werden. Krefeld soll
Logistik-Zentrum bleiben. "Die Nähe zum Flughafen ist ideal", sagt der Vorstandschef.
Bis Jahresende plant Weng, bis zu sieben neue Mitarbeiter einzustellen.
Aus Weng Fine Art IR Pressespiegel vom 04.08.2017
Rüdiger K. Weng ist ein Veteran des Geschäfts. Um 2000 war er zwischenzeitlich Eigentümer
und CEO der deutschen Plattform Kunstmarkt.com. Vor einigen Jahren hatte er mit anderen
versucht, die an der Frankfurter Börse notierte Artnet AG zu übernehmen. Gleichzeitig ist er
als Kunsthändler tätig, CEO und Mehrheitsaktionär der Weng Fine Art AG, die wiederum
mit der Schweizer WFA Online AG im Internet aktiv ist. Weng sieht die größte Chance
für die Branche weiterhin weniger im Onlinehandel: Meiner Einschätzung nach liegt
der größte Nutzen des Internets für den Kunstmarkt derzeit immer noch in der
Informationsbeschaffung. Kunstunternehmen können heute mit viel geringerem Zeitaufwand
weltweit Kunst und Kunstkäufer finden, als dies noch vor 20 Jahren der Fall war.
Wie hartnäckig sich gerade ältere Sammler dem Internet verweigern, erfahren die
Handelsplattformern ununterbrochen. Artnet startete Ende der 1980er-Jahre mit
einer Auktionspreisdatenbank und versuchte sich erstmals zehn Jahre später nach
einem Börsengang am damaligen Neuen Markt mit Onlineauktionen, die bald wieder
aufgegeben werden mussten. Seit 2010 wagt sich das Unternehmen wieder an
Versteigerungen heran und hat trotz enormer Anlaufverluste zuletzt (2016)
lediglich 2,9 Millionen Euro Umsatz in dieser Sparte erzielt.
Mit dem Überschuss von 5 Mio. nach Steuer kann es ja 2018 klappen.
Leider nicht im Jahr sondern im Gesamtzeitraum 2012 bis 2018.
Krefeld wurde nicht zum Nabel der Kunstwelt und ich glaube
Monheim wird es auch nicht.
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