hi! was haltet ihr davon, wenn wir was über die Bücher schreiben, die wir gerade lesen. Vielleicht bringt das den einen oder anderen Lesetip für die Ferien - oder es hält einem von einer langweiligen Schwarte ab, die andere aus Prestigegründen als Must hinstellen, aber selber im Regal verstauben lassen.
ich fang mal an: nachdem ich "die Asche meiner Mutter" in einem Rutsch durchgelesen habe - übrigens ein geiles Buch, sehr zu empfehlen - bin ich jetzt beim 2.Buch von Frank McCourt angelangt, das dort weitergeht, wo das erste endet, nämlich als er mit 17 von Irland nach NewYork auswandert. der geniale Erzählstil ist nach meinem Geschmack noch witziger als im ersten Buch, ganz nebenbei wird man Zeuge eines Zeitgeists, der von Koreakrieg, Arbeitslosigkeit, Kommunistenangst, Rassen- und Standesunterschieden geprägt ist, aber alles wird mit einer Leichtigkeit erzählt, völlig subjektiv und ohne Wertung, dass es Spaß macht, weiterzulesen und dass man mit Spannung darauf wartet, wie es weitergeht. Sehr zu empfehlen, allerdings sollte man Buch 1 vorher gelesen haben.
Hat mich heute nebenbei auch motiviert, ein wenig in russischer Literatur zu schmökern, zum Beispiel (im Projekt Gutenberg) in Dostojewskis "Brüder Karamasow"
...veranlassen mich, jetzt doch mich der "Eiszeit" zu nähern und das Buch zu kaufen, sobald ich keinen Wucherpreis mehr dafür bezahlen muss. Es kann sich nur noch um Wochen handeln, wenn mich nicht alles täuscht, bis das Werk (bzw. Machwerk ?) zu einem fairen Preis auf dem Gebrauchtbüchermarkt zu haben sein wird. (Im Übrigen stellt sich mir die Frage, inwiefern die dubiose Professorin dazu berufen ist, zum Lesen russischer Literatur sinnvoll zu motivieren.)
Damit ist vermutlich keine Ablehnung einer Zuschreibung strafrechtlicher Verantwortung gemeint für die Form, in der Frau K.-S. ihr Putin-Verstehen permanent publiziert. Das Wort "sträflich" bietet sich an, scheint aber auch nicht angemessen zu sein. "Sträflichen Leichtsinn" etwa kann man wohl kaum unterstellen, wenn man die finanziellen Interessen berücksichtigt, deren Gewichtigkeit für die Täterin auf der Hand liegt. Dabei handelt es sich um die Tätigkeit von Frau K.-S. " für kremlnahe Unternehmen, darunter Wingas, eine Beteiligung von Gasprom" - eine alte Geschichte, die schon vor Jahren ans Licht der Öffentlichkeit kam und jetzt erneut vielleicht nicht ganz zu Unrecht skandalisiert wird.
Neue Runde im „Christiansen“-Streit: Putin-Verteidigerin Gabriele Krone-Schmalz war mehrfach mit Vorträgen und Moderationen für kremlnahe Unternehmen tätig, darunter Wing...
Philipp Robert
: 12:35 ff.. Schwer zu sagen, welcher Meinung
die gegenwärtigen Herausgeber des Focus sind. Und was für Typen das sind. Nach meiner Meinung ist Focus immer schon für den Lokus gewesen, aber vielleicht ist es seit dem Abtritt von Markwort nicht mehr ganz so schlimm. Die in dem obigen Artikel erwähnten Fakten könnten jedenfalls stimmen.
Ganz sicher bin ich mir übrigens auch nicht, wer mit der zweiten der zwei "Bestsellerautor*innen" gemeint ist. Und dass es sich bei der Causa Krone-Schmalz um eine alte Geschichte handelt, verdient durchaus Beachtung.
Last, but not least - wer in dem gegebenen Zusammenhang sinnvollerweise nach Framingeffekten sucht, dem könnte der folgende Link weiter aufschlussreich erscheinen.
Fritz Pommes
: Goldik, Du verweist bzw.lässt auf einen
Artikel verweisen, der bereits 9 Jahre alt ist ??
Deshalb meine Frage erneut... muss ich Focus und seinen damaligen Herausgeber Markwordt lieben - auch und obwohl mir diese stolze Jahreszeit für einen Zeitungs-Ausschnitt zwischenzeitlich bekannt geworden ist ??
Ich hoffe nicht (dass ich ihn, den Herrn Markwordt deswegen lieben MUSS)
goldik
: Ich stimme der Beurteilung von Philipp Robert
zu, was die Beurteilung des "Wertes" des Focus betrifft.
22:12 Ich bezog mich auf den Link in Phillip Roberts # 11:24
Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht. Herbert von Halem Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-86962-208-8. Recht leicht zu lesen und zu verstehen.
Zwar alles schon bissel älter, nichtsdestotrotz interessant.
Das 1997 erschienene Buch erklärt sehr anschaulich den geplanten Weg zur einzigen Weltmacht der USA.
Leider wird das Buch aktuell nicht mehr gedruckt & weil die gebrauchten Exemplare zu Mondpreisen gehandelt werden, habe ich nach langer Suche ein PDF zum download gefunden (die 325 Seiten können auch ausgedruckt werden).
von Gaspard Koenig, der die Protagonisten der künstlichen Intelligenz besucht und dabei versucht hat zu verstehen, worum es sich bei deren Traum von einer neuen (und natürlich in jeder Hinsicht besseren) Schöpfung eigentlich handelt und was bisher davon realisiert wurde (Stand 2019). Sehr kurzweilig geschrieben.
Fritz Pommes
: Ich tendiere dazu, Misstrauen zu hegen
bei Veröffentlichungen (welchrt Art auch immer) aus dem Hause Amazon...... Da hab ich die Befürchtung, dass die ein genüssliches <miss-Verstädnis haben zum freien Markt......