Weinheim Gebete vom Minarett? Stadt sagt Nein
> 1997 erteilt die Stadt Weinheim die Baugenehmigung. Die Errichtung eines Minaretts wird allerdings ausdrücklich untersagt.
> Die Inbetriebnahme des Moscheegebäudes erfolgt 2001.
> Ein weiterer Bauantrag geht 2006 bei der Stadt Weinheim ein. Die muslimische Gemeinde will (erneut) ein Minarett an ihre Moschee bauen lassen.
> In der darauf folgenden Zeit genehmigt die Stadt die Errichtung des Minaretts. "Damals lag eine Rechtsprechung vor, laut der ein Minarett durchaus zu einer Moschee gehört, wenngleich nur als Symbol- und nicht als Zweckbau", erklärt Stadtsprecher Roland Kern. Die Verwaltung lässt mit Einverständnis der Moscheegemeinde aber festschreiben, dass es keine Wortverkündung vom Minarett aus gibt. Sie nutzt dafür das rechtliche Instrument der "Baulast".
> Als Jahr des großen Eklats geht 2010 in die Weinheimer Moscheegeschichte ein. Bei einer Baukontrolle wird entdeckt, dass das eigentlich symbolisch gedachte Minarett über eine Wendeltreppe verfügt. Das ist mindestens verwunderlich, könnten für Reparatur- und Wartungsarbeiten doch auch Gerüste benutzt werden. Außerdem ist die Treppe keineswegs Bestandteil der Baugenehmigung. In der benachbarten Nordstadt kommt es zu Protesten. Zeitzeugen erinnern sich, dass der Konflikt einige Bürger hochgradig emotionalisiert hat.
> Im Ergebnis verpflichtet sich die Moscheegemeinde, das Minarett nicht für die Wortverkündung zu nutzen. Die Kommission entwickelt eine Empfehlung, die der Gemeinderat annimmt. Minarett und Treppe bleiben, wo sie sind. Bis heute.
Quelle: Rhein Neckar Zeitung
Sie halten sich nicht an Baugenehmigung. Treppe war nicht vorgesehen. Nun wollen sie es doch, wegen Corona. Da heißt es:
Gläubige hätten diesen Wunsch an die Verantwortlichen herangetragen, da es in Corona-Zeiten schwierig ist, alle im Gebäudeinneren zu erreichen, so ein Gemeindevertreter gegenüber der RNZ.
Gib denen den kleinen Finger .............................
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