Nur kurzer Denkanstoss, dann bin ich wieder weg.
Du wirst nicht weit kommen, Individuen zu analysieren und derem Verhalten Altruismus zu widerlegen. Da wird man zu viele Beispiele und Gegenbeispiele finden.
Von Evolution wegen ist es jedoch unumgaenglich, dass Individuen jeder Spezies zu einem gewissen Grad andere Individuen derselben Spezies "gutes" tun. Denn Evolution findet nicht nur auf der Ebene der Individuen statt, sondern auch auf der von Spezien. Nur die fittesten Spezies ueberleben - und dazu gehoert nun mal, destruktives Verhalten innerhalb der Spezie zu verhindern. Du wirst niemals eine Spezie finden, in der der Hauptteil der Individuen Schmarotzer sind.
Im Gegenteil gibt es Spezien, wie z.B. Bienen, bei denen das Individuum sich fuer das "Volk" opfert. Oder z.B. die Zellen Deines Koerpers: jede Zelle begeht "Selbstmord" (Apoptose) sobald etwas mit ihr nicht stimmt. Nur extrem selten klappt das nicht und fuehrt dann z.B. zu Krebs.
Die gesamte Komplexitaet, gut, altruistisch und egoistisch zu definieren, spare ich mir dabei. Aufgrund der o.g. Argumentation ist es jedoch offensichtlich, dass viele Menschen durchaus bereit sind, ihren eigenen Vorteil fuer den "Stamm" zu opfern. Ob sie das tun, weil sie sich deswegen gut fuehlen und es daher "egoistisch" ist, ist irrelevant. |