Mahlzeit zusammen. Leider funktioniert bei mir die erweiterete Ariva-Suche immer noch nicht ganz, wodurch ich nicht nach neuen Indizien suchen konnte. Aber das ist auch gar nicht nötig, denn die bisherigen haben es in sich. Zumal ein wichtiger Punkt geklärt sein könnte. Wir haben uns zuletzt immer noch gefragt, ob es noch "performing Trusts" (was das auch immer genau alles beinhaltet) gibt, die zur WMI gehören und NICHT verkauft wurden, wie behauptet wird. Und da hat lander eine ausführliche Beitrags-Sammlung aus dem Boardpost-Forum übersetzt, die sich mit dem LIBOR-Prozessstand beschäftigen. https://www.ariva.de/forum/wmih-cooper-info-405067?page=34#jumppos866 Der LIBOR-Prozess selbst ist für uns meist uninteressant, weil eventuelle Auszahlungen eh erst mal an andere gehen. Aber in einem übersetzten Beitrag dort sagt der User boardok: " Weitere Beispiele für verpfändete und gehaltene Vermögenswerte, die Wertpapiere absichern - die nie an Investoren verkauft wurden, wie einige behaupten. " Das bedeutet also auch, dass bei den Amis auch vorher schon "gehaltene Vermögenswerte" bekannt waren und sich dies jetzt wieder bestätigt hat. Genau konnte ich es noch nicht nachvollziehen, aber zumindest sind gebundene Werte aus Hypoteken offenbar geworden, die schon mal nicht als verkauft eingestuft werden können. Aber das haben wir ja schon länger vermutet...
Vergleichen wir einmal die bisherigen Gründe dagegen und die Gründe dafür, dann zeigt sich auf die Schnelle folgendes Bild:
Dagegen:
die damaligen Trusts gehören gar nicht mehr der WMI, sondern wurde komplett verkauft (O-Ton Stay) noch nie gab es irgend woanders Fälle, wo „verstecktes Vermögen“ mal wieder aufgetaucht wäre (O-Ton Speaker)
Dafür: eine Menge nachgewiesener MBS (Hypothekendarlehen), die über viele Wege bewiesen wurden und nachvollziehbar sind. Hier war es z. B. JWW https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=148186335 ; in zig Beiträgen wurde gezeigt, dass die WMI ein Gigant in der Vergabe dieser Darlehen war. die vom Senatsunterausschuss belegten Verbriefungen über WMAAC und WMMSC...gezeichnet durch die WCC (Dmdmd2020 hat diese Aufzeichnungen verlinkt: https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=146260193 ) Der US-Senatsunterausschuss (Levin – Coburn Report) offenbart in seinen Feststellungen, dass WaMu über seine Tochtergesellschaften "WaMu Asset Acceptance Corporation" und "Washington Mutual Mortgage Securities Corporation" mindestens 615 Mrd. USD an Wohnungsbaudarlehen verkauft und verbrieft hat. Diese Tochtergesellschaften haben als "Einleger" bei den Verbriefungstransaktionen fungiert. 615 Milliarden US-Dollar wurden in wahren Umsätzen aus der Bilanz von WMB entfernt. Weder WMB / JPM noch das FDIC-Receivership haben Anspruch auf diese verbrieften Treuhandvermögen. Darüber hinaus bleiben die erzielten Einnahmen weiterhin in den jeweiligen Trusts. WMI hat sich auch für die Teilnahme an eigenen Produkten entschieden, indem es einen Prozentsatz der Teilnahme am zugehörigen "Basiswert" eines Zertifikats eingereicht hat.... im Allgemeinen auf eine Beteiligungshöhe von mehr als 25 % eines „Basiswerts“, um für einen Treuhänder infrage zu kommen, der zu einem späteren Zeitpunkt „Eigenkapitalzertifikate“ zur Verfügung gestellt hat.
WMI produzierte hunderte von ABS-Zertifikaten, die die Schuldenkombination aus ähnlichen Sachwerten enthielten... und war offensichtlich nicht auf Wohnimmobilienprodukte beschränkt! WMI verwendete WMB als „Servicer“ für Zertifikate (hunderte Male aufgelistet, mit hunderten von Zertifikaten verbunden) Es gibt hunderte von Asset Backed Security Certificates zugehörigen Prospekten, die leicht auf der SEC-Seite abgerufen und von jedem überprüft werden können. WMI nutzte seine Unternehmensstruktur, um monatlich einkommensschaffende Anlageinstrumente zu produzieren, die als Asset Backed Security Certificates bezeichnet werden (das letzte hat seine "Verpackung" im Jahr 2007 abgeschlossen).
( zu den vorangegangenen fünf Punkten gibt es Infos unter: https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=149309609 )
die Verbriefungen, die über die WMIIC liefen, wurden nicht mit in den Insolvenzprozess eingebunden. 36 WMI-Konten "Depotbank" und "Guthabenbank" sind gelistet. 9 sind konsolidiert und von den restlichen 27 Konten wurden nur 6!! für die Reorganisation nach POR7 verwendet. der 1,88Mrd.$ „Kaufpreis“ war laut FDIC Statuten eine prozessuale Bearbeitungsgebühr… Das GSA macht deutlich, dass alle Ansprüche gegen den Empfänger, FDIC R und WMB nicht in der Gesamtheit freigegeben werden, sondern lediglich aufgeschoben werden. Ist es denn so weit hergeholt zu glauben, dass eine Vereinbarung bei Verhandlungen mit der FDIC-R erzielt wurde, um WMI-Vermögenswerte als Gegenleistung für die Auflösung zurückzugeben? Wo kommen die Wartungsrechte JPMs über die Trusts her?
Einfach gesagt, WMB war WMIs vorgesehener Diener…und WMB wurde als WMIs vorgesehener Diener mehrfach dokumentiert; in vielen SEC-Akten und vertraglichen Vereinbarungen...
Die FDIC war nur in der Lage, die WMB zu beschlagnahmen, die aber NICHT als "Besitzer" dieser besprochenen Hypotheken-Trusts (Mortgage Trusts) aufgeführt wird ... also nachträglich konnte JPM nur Wartungsrechte zu diesen Hypotheken-Trusts von der FDIC erhalten, als diese JPM bei der Beschlagnahme von der WMB im September 2008 als „Receiver“ bezeichnete. JPM war NICHT der Empfänger der ganzen Hypotheken-Trusts, sondern hatte nur Wartungsrechte auf diese.
Bis heute sind die FDIC-C und die FDIC-R als „Entitäten“ noch nicht freigelassen worden, aufgrund der Tatsache, dass das GSA zwischen WMI und der FDIC noch nicht erfüllt wurde (JMPC konnte nur ein „Streithelfer“ sein… mehr nicht). Die Freigabe der FDIC-C und der FDIC-R betrifft direkt die Klassen 19 (Preffs) und 22 (Commons).
Der ursprüngliche WMIIC-Prozess beweist, dass unsere Werte ursprünglich gesichert waren. Der D.C. Dual-Tracking-Prozess, der in einem Settlement endete, beweist, dass unsere Werte ursprünglich abgesichert waren. Duff & Phelps, bewiesen, dass unsere Werte weiterhin gesichert sind. Und viele der gegenwärtigen nachvollziehbaren Performing Trusts, beweisen, dass unsere Werte weiterhin gesichert sind…
Zum zweiten Kontra-Punkt, es wäre ja noch nie vorgekommen, dass irgendwo „verstecktes Vermögen“ mal wieder aufgetaucht sei, muss ich sagen, dass das überhaupt nicht stimmt, denn bei allen Banken, die solche „safe harbour“ Werte“ angelegt hatten, sind die Ausschüttungen aus diesen Werten selbstverständlich, genau wie in den Prospekten beschrieben, ausgezahlt worden. Ein ganz normaler Prozess.
Nur bei den kleinen Aktionären kommt so was in der Regel nie vor, weil bei einer Insolvenz ist es der Normalfall, dass die Aktionäre ausgebucht werden und die Werte der Firma unter den Gaunern… ääääh….Gläubigern verteilt werden. Und die werden natürlich einen Teufel tun und sich später extra nochmal äußern, wenn doch dann ganz unerwartet Vermögen auftaucht, das vorher nicht erwähnt wurde. Das war in meinen Augen ja auch der grobe Plan beim Bankraub der WaMu... Aktionäre ausbuchen und später auch noch alle konkursfernen Werte abgreifen.
Soweit mal der Indizienstand von meiner Seite. PlanetPaprika hatte ja noch viele mehr...
LG union
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