Ich bin wissenschaftlich geschult und sehe, dass sich Klimaforscher hier über ein Thema hergemacht haben, das äußerst komplex ist. Um die verwendeten Klimamodelle rechentechnisch handhabbar zu machen, wurden zig Vereinfachungen vorgenommen. D.h. es wurden zig potenzielle Einflussfaktoren, die auch choatisch zusammenwirken und sich aufschaukeln können, schlichtweg ignoriert.
Unter diesen Voraussetzungen sind die Ergebnisse der Klimaforscher, die ja Prognosen darstellen, mit zig Fragezeichen zu versehen. Das gilt für Prognosen schon generell - und für auf simplifizierten Annahmen basierende Klimaprognosen erst recht.
Wenn mir jemand sagt, das Finanzsystem funktioniere ähnlich wie ein Sparschwein, dann rolle ich ebenfalls mit den Augen.
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Laut Fill funktioniert das Finanzsystem übrigens wie ein Rechenschieber, auf dem Kugeln von links nach rechts verschoben werden, und umgekehrt. Gegen dieses simplistische Saldenmodell haben ich aus gutem Grund ebenfalls schwere Bedenken erhoben. Beim Handelsbilanz-Vergleich zwischen Ländern wird z. B. völlig außer acht gelassen, ob die von den Importländern eingeführten Güter im Staatsauftrag gekauft wurden (etwa Athens U-Boote) - was dann zu höherer Staatsverschuldung führt -, oder ob, wie in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle, z. B. ein wohlhabender Italiener einen Mercedes einfach aus seinen Ersparnissen bar bezahlt - wodurch die Staatsverschuldung Italiens um keinen Cent steigt.
Daher stimmt es einfach nicht, dass die Handelsbilanz-Überschüsse Deutschlands - wie behauptet - die Hauptursache der überbordenenen Staatsverschuldung vieler Importländer sind. |