allerdings empfinde ich die "Studie" als ziemlich dürftig...
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von M.M. Warburg & CO, Marc-René Tonn, stuft die Aktie von Sixt (ISIN DE0007231326/ WKN 723132) unverändert mit "kaufen" ein.
Hertz sei 2005 von Ford für 5,6 Mrd. USD (equity value) an Finanzinvestoren verkauft worden. Diese würden nun den Exit durch den Verkauf eines Teils ihrer Anteile planen.
Der Preis, den die Finanzinvestoren 2005 für Hertz gezahlt hätten, habe dem 15,3-fachen des für 2004 von Hertz ausgewiesenen Nettoergebnisses entsprochen. Bezogen auf die 2005er-Ergebnisse habe der Multiplikator bei 14,8 gelegen. Unter Zugrundelegung dieser Bewertung ergebe sich für Sixt auf Basis der EPS-Prognose der Analysten von M.M. Warburg & CO für das laufende Jahr (3,14 Euro) ein fairer Wert von 46,50 Euro bis 48,00 Euro. Ihr Kursziel (52 Euro) liege über diesem Wert, da a) Europcar Anfang 2006 zu höheren Multiplikatoren von Volkswagen an Eurazeo veräußert worden sei und b) das Leasinggeschäft von Sixt von den Analysten anders bewertet werde als das Vermietgeschäft.
Im Rahmen des Börsengangs von Hertz (27,5%) würden die neuen Eigentümer nun planen, einen noch höheren Preis zu erzielen (bis zu 5,8 Mrd. Euro equity value). Das Unternehmen habe jedoch angesichts der Übernahme der Fremdfinanzierungskomponente der Akquisition im 1. Halbjahr dieses Jahres eine ggü. H1 2005 um 200 Mio. USD höhere Zinslast zu tragen gehabt und nach Steuern einen Verlust von 31,3 Mio. USD (H1 2005 Gewinn 120,1 Mio. USD) ausgewiesen. Bei einem Erfolg des Börsengangs erscheine es den Analysten daher wahrscheinlich, dass auch Sixt höhere Ergebnismultiplikatoren zugebilligt würden als zur Zeit.
Die Analysten von M.M. Warburg & CO bestätigen angesichts des geplanten Listings eines 27,5%-Pakets des Autovermieters Hertz ihr "kaufen"-Rating sowie ihr Kursziel von 52 Euro für die Sixt-Aktie. (01.11.2006/ac/a/nw) |