Leoni AG / Quartalsergebnis
07.05.2008
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Leoni setzt Expansion im ersten Quartal 2008 fort
Umsatz und EBITDA legen deutlich zu - Konzernüberschuss annähernd auf
Vorjahreshöhe - Prognosen für 2008 bestätigt
Nürnberg, 7. Mai 2008 - Der Leoni-Konzern konnte im ersten Quartal 2008
weiter wachsen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erhöhte
sich der Konzernumsatz um mehr als 31 Prozent auf 770,6 Mio. Euro (Vj.
586,5), vor allem durch die erstmalige Konsolidierung der neuen
Tochtergesellschaft Leoni Wiring Systems (LWS) France, der früheren
Bordnetzsparte von Valeo. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) stieg trotz umfangreicher Vorleistungen für neue
Projekte gemessen am entsprechenden Vorjahreswert um 16 Prozent auf 61,2
Mio. Euro (Vj. 52,7). Wie erwartet, lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
durch Ergebnisbelastungen aus der Neubewertung im Rahmen der
Kaufpreisverteilung bei LWS France nach drei Monaten 2008 mit 34,1 Mio.
Euro leicht unter Vorjahr (Vj. 35,3). Der Konzernüberschuss erreichte mit
20,0 Mio. EUR ebenfalls annähernd das Niveau des ersten Quartals 2007 (Vj.
20,7).
Um künftig weiteres Wachstum zu ermöglichen, erhöhte Leoni im
Berichtszeitraum das Investitionsvolumen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögensgegenstände deutlich auf 31,5 Mio. Euro (Vj. 15,4). Unter anderem
wurden die Kapazitäten für die Bordnetz-Fertigung in China, Nordafrika und
Osteuropa erweitert sowie mit der Errichtung eines neuen Standortes zur
Veredelung von Kunststoffkabeln mittels Strahlenvernetzung in Bautzen
begonnen.
Zum Stichtag 31. März 2008 beschäftigte der Leoni-Konzern 52.179
Mitarbeiter (Vj. 34.721). Der kräftige Zuwachs resultierte vor allem aus
der Integration von LWS France mit 14.714 Arbeitnehmern. In Deutschland
wuchs die Belegschaft um 6 Prozent auf 4.130 Personen und im Ausland um 56
Prozent auf 48.049.
Ertragsorientiertes Wachstum bei Wire & Cable Solutions
Im Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions konnte Leoni den Umsatz
gegenüber dem ersten Quartal 2007 um 11 Prozent auf 359,5 Mio. Euro
steigern (Vj. 323,7), wobei der Zuwachs etwa jeweils zur Hälfte aus eigener
Kraft und durch Akquisitionen erzielt wurde. Dank der guten Positionierung
in ertragsstarken Nischenmärkten und der hohen Kapazitätsauslastung
kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des
Unternehmensbereichs in den ersten drei Monaten 2008 um 21 Prozent auf 21,9
Mio. Euro (Vj. 18,2). Besonders stark entwickelte sich das Geschäft mit
Sonderleitungen für die Automobilindustrie sowie mit Spezialkabeln für
Infrastrukturprojekte, petrochemische Anlagen und
Automatisierungstechnologie.
Integration von Leoni Wiring Systems France erfolgreich gestartet
Der Unternehmensbereich Wiring Systems profitierte im Berichtszeitraum von
der erstmaligen Einbeziehung der LWS France, die seit 2. Januar 2008 zum
Konzern gehört, und konnte sein Geschäftsvolumen dadurch kräftig auf 411,1
Mio. Euro ausbauen (Vj. 262,8). Die Integration dieser neuen
Tochtergesellschaft, die sich im ersten Quartal 2008 besser als erwartet
entfaltete und einen Umsatz von 159,2 Mio. Euro erzielte, bildete einen
Schwerpunkt der Aktivitäten. Darüber hinaus wurden die Entwicklungsarbeiten
und die Vorbereitungen von Serienanläufen für neue Projekte intensiviert,
die in den kommenden Jahren umsatzwirksam werden. Diese Vorleistungen sowie
Ergebnisbelastungen aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung
bei LWS France führten wie erwartet zu einem Rückgang des operativen
Segment-Ergebnisses (EBIT) auf 13,4 Mio. Euro (Vj. 16,7). Ohne die
Ergebnisbelastung aus der Neubewertung bei LWS France belief sich das EBIT
auf 18,4 Mio. Euro.
Prognosen für 2008 bestätigt
Für das Gesamtjahr 2008 ist Leoni nach wie vor zuversichtlich und rechnet
unverändert mit einer Umsatz- und Ergebnissteigerung in beiden
Unternehmensbereichen. Auf dieser Grundlage wird für den Leoni-Konzern
weiterhin ein Umsatz von mindestens 3 Mrd. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen
und Steuern von rund 140 Mio. Euro prognostiziert. 'Ungeachtet der
zunehmend vorsichtigen Aussagen der Konjunkturforscher', so
Leoni-Vorstandschef Dr. Klaus Probst, 'sind auf unseren wichtigen Märkten
keine Abschwächungstendenzen zu erkennen.' Durch die international sehr
breite Aufstellung und einen stark diversifizierten Kundenkreis sieht sich
Leoni außerdem in einer robusten Situation, die das Unternehmen relativ
unabhängig von konjunkturellen Schwankungen in einzelnen Ländern oder
Abnehmergruppen macht. Probst weiter: 'Das versetzt uns in die Lage, auch
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Wachstum zu erzielen.'
Leoni-Konzernzahlen im Überblick
Q1 2008 Q1 2007 Veränd-
erung
Konzernaußenumsatz 770,6 Mio. 586,5 Mio. 31,4 %
Euro Euro
EBITDA 61,2 Mio. 52,7 Mio. 16,1 %
Euro Euro
EBIT 34,1 Mio. 35,3 Mio. -3,4 %
Euro Euro
EBIT ohne Neubewertungseffekte* 39,7 Mio. 35,7 Mio. 11,2 %
Euro Euro
Konzernüberschuss 20,0 Mio. 20,7 Mio. - 3,4 %
Euro Euro
Investitionen in Sachanlagen und 31,5 Mio. 15,4 Mio. 104,5 %
immaterielle Vermögenswerte Euro Euro
Eigenkapitalquote 26,6 % 36,1 % ?
Ergebnis je Aktie 0,67 Euro 0,69 Euro -2,9 %
Mitarbeiter (per 31.12.) 52.179 34.721 50,3 %
* Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der
Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen.
Unter
www.leoni.com steht der Zwischenbericht über das 1. Quartal 2008 zum
Download zur Verfügung.