Beide Konzerne wollen bei der Entwicklung von UMTS-fähigen Mobiltelefonen zusammenarbeiten München - Der Münchner Siemens-Konzern verhandelt angeblich mit dem amerikanischen Konkurrenten Motorola über den Kauf von dessen Mobilfunknetz-Sparte. Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet unter Berufung auf Unternehmenskreise, eine Gemeinschaftsfirma komme nicht in Frage, weil sich keines der beiden Unternehmen mit der Rolle des Juniorpartners zufrieden geben wolle. Ein Siemens-Sprecher wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.
Siemens-Vorstandschef Heinrich von Pierer sagte gleichzeitig in einem Gespräch mit dem Anlegermagazin "Euro am Sonntag", es gebe keine Pläne für einen Ausbau der vor rund zwei Wochen angekündigten Kooperation mit Motorola zu einem Gemeinschaftsunternehmen. Vor einigen Tagen hatte Pierer bereits Spekulationen über eine etwaige Fusion des Geschäftsbereichs Mobilfunk-Infrastruktur mit der entsprechenden Sparte von Motorola zurückgewiesen. Beide Konzerne wollen bei der Entwicklung von UMTS-fähigen Mobiltelefonen zusammenarbeiten. Der Multimediastandard UMTS soll ab kommendem Jahr für starke Umsatzsteigerungen sorgen. rtr
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