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Spoerr einfach genial ! Fliegengitter 04.04.08 15:37
Spoer mußte ja was bringen das der freenetkurs nicht weiter abschmiert. Warum nicht die gekappten Verhandlungen mit den "Kursstützen" aufnehmen, aber das Domme es nach so kurzer Zeit schon wieder klarstellt wie die Spielregeln sind kann wieder nicht so toll für die neuen Verhandlungen sein. *ggg* Schätze freenet wird sich den debitelladen genauer angucken und gegebenfalls das nötige tun. Natürlich mit KE, auch ohne Einwilligung der "Kursstützen".
...aus dem Focus...
Kapitalerhöhung bereits genehmigt
Ende März zog Spoerr plötzlich ein neues Ass aus dem Ärmel: Debitel. Die Verhandlungen seien bereits weit gediehen, meldeten verschiedene Medien. Spoerr bestätigte: Ja, er wolle Permira im Gegenzug mit 24,9 Prozent an seinem Unternehmen beteiligen. Fragen muss er dafür niemanden: Eine Kapitalerhöhung in diesem Volumen hatte sich Schlitzohr Spoerr bereits im vergangenen Jahr von der Hauptversammlung genehmigen lassen.
In Montabaur und Dreieich schrillten die Alarmglocken: Mit dem Permira-Deal würde Spoerr gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen, Freenet plus Debitel würden als Übernahmeobjekt für Drillisch und United Internet zu groß. Schlimmer noch: Bisher halten Drillisch und United Internet gemeinsam 25,4 Prozent an Freenet. Das bedeutet eine Sperrminorität, mit der sie wichtige Entscheidungen auf der Hauptversammlung blockieren könnten. Nachdem der Großaktionär Vatas seine Anteile in dieser Woche an die Credit Suisse weitergab, träumten die Partner sogar von einer Mehrheit auf der kommenden Hauptversammlung, mit der sie ihre Strategie durchsetzen könnten.
Diesmal muss der Poker klappen
Erhöht Spoerr aber nun für Permira die Zahl der Aktien um 24,9 Prozent, verwässert er die Anteile der übrigen Gesellschafter um ein Fünftel. Sperrminorität und Einfluss wären dahin – und Drillisch wäre um sein Übernahmeziel gebracht. Unglücklicherweise wurde der Deal zu früh bekannt. Daraufhin meldeten sich United Internet und Drillisch am Verhandlungstisch zurück. Ihr Argument: Der Konzernchef müsse den Wert für seine Aktionäre in den Vordergrund stellen. Und der ist aus Sicht der Börse höher, wenn Freenet mit seinem operativ eher lahmenden Geschäft zerschlagen wird.
Permira soll verschnupft sein. Ob Spoerr wirklich an die beiden neuen alten Interessenten United Internet und Drillisch verkaufen will, bleibt offen. Das Positive aus seiner Sicht: Freeent kann bei beiden Deals die Bedingungen diktieren – denn beide Verhandlungspartner, Permira auf der einen und United Internet/Drillisch auf der anderen, brauchen den Deal.
Ein bisschen erinnert Spoerr dabei an den Stürmer, der vor dem leeren Tor steht und für die Galerie noch schnell einen letzten Haken schlägt: Gelingt das Kabinettstückchen, ist er der Held, der den maximalen Profit für seine Aktionäre herausgeschlagen hat. Geht der Poker schief, verfehlt Spoerr das Tor und stehen die Freenet-Aktionäre am Ende schon wieder mit leeren Händen da, werden sie ihn auf der Hauptversammlung im Juli mit Pfiffen empfangen – und zum Teufel jagen.
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