war noch krasser (auch wenn das Kursminus ungefähr gleich ausfiel), weil der Kurs zuvor keinen steilen Anstieg hinter sich hatte. Und die Short-Attacke hatte deutlich weniger mediale Begleitung als dieses Jahr und hatte so überhaupt gar nichts Korrektes an sich.
Die Shortattacke damals war schon etwas ganz Neues in Deutschland!
Das sie dieses Jahr ebenfalls "neu" für viele Anleger (egal ob Instis oder Privatanleger) war, zeigt ja nur die schockierende Börsenkultur in diesem Land. Tante Emma und Otto Normalverbraucher kennen nahezu keine Börsenunternehmen, wenn sie nicht im Dax sind. Und Wirecard war auch in viel mehr institiunellen Depots, als zu Tecdax-Zeiten. Im Zuge der medialen Aufmerksamkeit und mit Draufschlägerei schmissen viele die Wirecard aus dem Depot raus und verweigerten den Nachkauf (weiterhin). Auch kamen nun die Vorwürfe direkt von der FT, 2016 hingegen von Zatarra. Damals wussten lediglich Hardcore-Wirecardaktionäre von dem Mccrumm'schen Hass auf FT, aber die breite Masse nicht.
Du irrst also mit deiner Annahme, dass 2016 auch schon jeder die Short-Attacken kannte. Und du irrst, in der Annahme, dass die Gründe, wieso deiner Meinung nach 2019 krasser ausfiel als 2016 unbekannt sind.
Krasser fiel sie dieses Jahr eben nicht aus. Dass sie überhaupt so krass wie 2016 ausfiel, hat ja gerade damit zu tun, dass der Kursanstieg entsprechende Fallhöhe hatte, die FT ganz direkt involviert war, es zumindest zu 0,01% ein Fünkchen Wahrheit gab, die mediale Begleitung und Ausschlachtung noch extremer war, die Risikoscheu der Anleger nochmals zunahm, uvm. |