Aragon-Hammer Zahlen-EK-Quote doppelt wie MK

Hallo Sharklasers, mit diesem netten Sprichwort Aragon in Sippenhaft zu nehmen für die Fehlentwicklung bei Altira paßt genau zu Deinem Stil, nämlich die Negativ-Stimmung für die Aragon-Aktie aufrechtzuhalten. Zwischen diesen beiden Gesellschaften liegen Welten, schon die Aktionärsstruktur mit AXA, Citigroup und Credit-Suisse ist eine andere.

Ich erlaube mir, Dir auch eine Empfehlung zu geben: verkaufe Deinen Anteil bei Altira und investiere in die o.g. Aktie, da bist Du auf der sicheren Seite. Außerdem bekommst Du sie, um mit einem ebensoschönen Sprichwort zu enden: " fürn Appel und nen Ei" .

 

 

Verstehe noch immer nicht wirklich,  warum das Papier jüngst so sehr geprügelt worden ist.

Die Analysen fielen doch zuvor allesamt sehr positiv aus.

Sind aktuelle Bewertungen bekannt?  

 Mir ist schon klar, dass die Gesellschaften unterschiedliche "Geschäftsmodelle" verfolgen und in unterschiedlichen "Branchen" tätig sind. Total unterschiedlich!

Altira kauft mit dem Kapital von Kleinaktionären in Tochtergesellschaften und übertölpelten Konzernen (Theolia, Sylvia Quandt ...) Beteiligungen an unterschiedlichsten hippen "Gesellschaften" oder "Projekten" und kassiert für das "Verwalten" und "Entwickeln" derselben kräftig ab. Leider bleibt für mich als Aktionär von Altira überraschenderweise von diesen Erträgen nichts übrig 8-(

Aragon kauft mit dem Kapital von Kleinaktionären DER MUTTERgesellschaften und übertölpelten Konzernen (Axa, Credit-Suisse, Citigroup - schau Dir mal die Kursentwicklung unmittelbar vor dem jeweiligen Einstieg an) Beteiligungen an unterschiedlichsten "Finanzvertrieben" und kassiert für das "Verwalten" und "Entwickeln" derselben kräftig ab. Leider bleibt für DICH als Aktionär von Aragon überraschenderweise von diesen Erträgen nichts übrig 8-|

Heliad kauft mit dem Kapital von Kleinaktionären und übertölpelten Konzernen (IFOS,Ärzteversorgung BW) Beteiligungen an unterschiedlichsten hippen "Mittelstandsunternehmen" und kassiert für das "Verwalten" und "Entwickeln" derselben kräftig ab. Leider bleibt für die Aktionäre von Heliad überraschenderweise von diesen Erträgen nichts übrig 8-|

Ecolutions kauft mit dem Kapital von Kleinaktionären und übertölpelten Konzernen (Theolia) Beteiligungen an unterschiedlichsten hippen "Solarparks" und kassiert für das "Verwalten" und "Entwickeln" derselben kräftig ab. Leider bleibt für die Aktionäre von ecolutions überraschenderweise von diesen Erträgen nichts übrig 8-|

Und die Liste lässt sich noch lange fortsetzen! 

Alle Gesellschaften gehören zur Angermayer Brumm und Lange Unternehmensgruppe und werden von der selben Gruppe von "Managern" geführt und kontrolliert. Aber ja ... es sind schwere Zeiten in zufällig ALLEN Branchen, in denen die ABL Gruppe tätig ist ;-[

Insofern ist es wichtig, am Vertrauen in das erfolgreiche Krisenmanagement der ABL-Bosse festzuhalten!

 

findet sich in der Zeitschrift "Capital" Heft 5/2011 zum Thema.

Und zu bedenken ist auch, dass Versicherungsunternehmen bei einer Beteiligung an einem Vertriebspartner differenzierte Interessen verfolgen - Es steht hier nicht ausschließlich die  Profitabilität der Beteiligung im Mittelpunkt, sondern auch die Gewinne aus den vom Vertriebspartner vermittelten Verträgen.
Sprich: Man beteiligt sich vorrangig an einem Vertriebspartner, um Geschäft zu generieren und Marktanteile auszubauen.  

ist ja, dass ich nicht mal an Betrug oder böse Absicht glaube, es ist viel schlimmer, sie können es einfach nicht :-( Selten ein Beteiligungsunternehmen wie Heliad gesehen, wo fast alle Beteiligungen floppten

sind die Aussagen von Sharklasers und Handyman (Capital): der erste spricht von übertölpelten Konzernen (Großunternehmen!!) und der zweite spricht von gewieften Konzernen, die es geschickt verstehen, ihre Vertriebspartner über den Tisch zu ziehen. Die ABL-Boys müssen für beides hinhalten.

Vielleicht ist es ja eine ideale Symbiose, d.h. beide profitieren von der Partnerschaft und werden sich infolgedessen nicht den Ast absägen, auf den sie sitzen.

Übrigens: nach 2jähriger Abwesenheit vom europäischen Markt kam die Citigroup 2010 nach Europa zurück und erwarb einen Aktienanteil von 10% der Aragon zu einem Preis von ca.11 Mill. €, d.h. ca. 723000 Stk zu 11 Mill.€ = 15,20€ pro Aktie. Ich habe deutlich weniger bezahlt für meine Aktien.

 

was schreibst Du eigentlich für einen Mist??? Es war überhaupt nicht im entferntesten die Rede davon, Vertriebspartner "über den Tisch zu ziehen".

Du scheinst von dem Versicherungs-Geschäft nicht viel Ahnung zu haben.

Deshalb hier für Dich in einfachen Worten:
Wenn Versicherungsverträge verkauft werden, profitieren - in der Regel - beide Seiten, Vertriebspartner und Versicherer.  

danke für die einfachen Worte !!!

 

Die Gesantkulisse stimmt nicht so sehr optimistisch?  

aktuelle Bewertungen sind mir leider nicht bekannt. Nur die normalen Berichte zum 1.Q von z.B. dasinvestment oder cash-online u.s.w.

Ansonsten würde ich die Infos von und über MLP verfolgen, im Kursverlauf ist eine Korrelation zum Aragon-Kurs festzustellen.

 

welch ein Zufall: unsere Beiträge haben sich gerade überschnitten.

Kopf hoch.....alles negative ist im Kurs drin. Das 2.HJ wird deutlich besser s.diverse Kommentare vorher.

Die Kursentwicklung wird leider durch den engen Markt stark beeinflusst.

 

http://www.finanzwelt.de/...hen-spezialvertriebe-nummer-1_362658.html


Gruß

MC50  

MC50, der Verweis auf inpunkto war wirklich hilfreich. Hab mir mal die spärlichen Informationen im www.bundesanzeiger.de zu dieser Aragon-Tochtergesellschaft angesehen. Spannend!

Ich zitiere mal aus den Jahresabschlüssen 2009 und 2010 der "inpunkto GmbH Mönchengladbach":

2009: "Die Vorräte weisen einen Wert von EUR 6.500.000,00 aus. Mit Vertrag vom 07.12.2009 hat die Aragon Interessentendatensätze im oben genannten Wert in die Gesellschaft eingebracht. Die Einbringung erfolgt im Zusammenhang mit der am 2.12.2009 erfolgten Kapitalerhöhung."

2010: "Die im Vorjahr im Vorratsvermögen ausgewiesenen Interessentendatensätze (€ 6.500.000,00) wurden im laufenden Jahr im Anlagevermögen ausgewiesen und um eine Abschreibung in Höhe der tatsächlichen Inanspruchnahme vermindert." auf EUR 6.432.372,36 ;-)

Jetzt muss man noch 2 zusätzliche Sachverhalte mit dieser Information verknüpfen.

1. "Interessentendatensätze" sind in diesem Zusammenhang Kundenanfragen über das Internet, die einen Krankenversicherungsvergleich wünschen (die nervigen Popups). So ein "Lead" wird in der Branche für ca. 70 Euro gehandelt. Hat aber nur eine "Lebensdauer" von wenigen Tagen (der Kunde will halt schnell einen Vergleich / eine "Beratung"). Nach ein paar Tagen braucht sich niemand mehr beim Kunden melden, der hat schon lange bei einem anderen Vermittler abgeschlossen.

2. Aragon hat der inzwischen insolventen MEG AG 2009 ein Darlehen über 6,5 Mio. Euro gewährt (im Rahmen der Übernahme der MEG24) und dieses mit Interessentendatensätze der MEG besichert. Selbst schreibt Aragon im Konzernabschluss 2009 "Da die Liquiditätszufuhr der Aragon an die MEG AG im Form eines besicherten Sanierungsdarlehens erfolgte, hat die Aragon AG aus der Transaktion keine Verluste erlitten. Im Gegenteil: Der qualitativ hochwertigste Teil der MEG-Vermittler ist heute bei unserer Beteiligung inpunkto unter Vertrag und wird dort zum Wachstum im Jahr 2010 beitragen."

Ich zähle jetzt mal 1 und 1 zusammen. Aragon hat bei der MEG Übernahme eigentlich 6,5 Mio. Euro "Sanierungsdarlehen" in den Sand gesetzt. Man konnte sich aber einen Verlustausweis in der Größenordnung nicht leisten. Insofern musste die mit kaufmännischer Sorgfalt bewertete "Sicherheit" der MEG AG - mindestens 100.000 Interessentatendatensätze unterschiedlichen Alters als "Wertgegenstand" herhalten und wurde erst eimal (und im Dezember 2009 waren die Interessentatendatensätze ja noch frischer als Ende 2010) als "Vorräte" der inpunkto herhalten.

Ende 2010 wollte dann niemand mehr diese 6,5 Mio. Euro "Vorräte" zwischenzeitlich uralter Interessentatendatensätze unterschreiben (und abschreiben war ja erneut nicht möglich) und so wurden sie in immaterielle Vermögensgegenstände des ANLAGEVERMÖGENS (nach HGB zu Anschaffungskosten) umgewidmet und werden nun über Jahrzehnte abgeschrieben (1 lächerliches Prozent in 2010!!!).

Und mal ehrlich, wer glaubt, dass bei der insolventen MEG (Filmtipp: "Versicherungsvertreter" http://www.youtube.com/watch?v=XQS89W84inw) Ende 2009 noch knapp 100.000 nutzbare Interessentatendatensätze herumlagen. Oder wurde hier einfach jeder Altvertrag der MEG wegen der Möglichkeit der Umdeckung als "Interessentatendatensatz" bewertet? Dann freuen sich die Krankenversicherer.

Fazit: Ein weiteres Beispiel für die kreative Buchführung der ABL-Bosse. Meine Hochachtung.

Klar. Wie immer meine persönliche Meinung. Keine Anlageempfehlung, keine Handlungsempfehlung.

 

Aktueller Kurs: 2,21 Euro. Wir kommen von alltimeLOW zu alltimeLOW. Noch 10 Prozent Verlust und meine Prognose, dass wir kurzfristig eine 1 an Anfang des Aragon Kurses sehen, ist eingetreten. Insofern muss ich jetzt, wie jeder gute Analyst  mal meine Vorhersage überprüfen. 

Fassen wir mal kurz zusammen:

Aragon schweigt, schweigt, schweigt. Die Wettbewerber haben zwischenzeitlich enttäuschende Q2 Zahlen vorgelegt und leben im wesentlichen von ihren Beständen und anderen Geschäften. Aragon hat nur geringe Bestände und außer Beteiligungen von Versicherungsvertrieben und Fondspools nichts erfolgreiches im Portfolio.

Wie der Umgang mit den "Interessentendatensätzen" bei inpunkto zeigt, besteht nicht nur die Bilanz aus "heißer Luft", auch die GuV von Aragon wurde in den letzten Jahren - sagen wir mal vorsichtig - geschickt "optimiert". Es ist also nicht nur "kein Eigenkapital" vorhanden, die operativen Verluste der letzten Jahre wurden auch noch - vermutlich an den Grenzen des legal möglichen (auf welcher Seite davon auch immer) - positiv kaschiert. Ich will gar nicht wissen, wie Aragon eigentlich mit den hoch explosiven Themen "Forderungsausfall von Poolpartnern" bzw. die Werthaltigkeit von Forderungen gegen Vertriebsmitarbeiter und den enormen Risiken in der Stornohaftung für vermittelte aber später stornierte Lebens- und Krankenversicherungsverträge umgeht. Bei dem Druck - sie stehen am Abgrund - und der Kreativität - die die sonst haben - sind die 21 Mio. Euro "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" sicherlich voll mit spannenden Geschichten.

Im ABL-Reich geht eine Bombe nach der anderen hoch (vgl. Thread Heliad / Ecolutions => Altira). Hier wird deutlich, mit welcher Form von "Energie" die ABL Bosse ihre Unternehmen "führen" und andere Aktionäre "behandeln". Das auch bei Aragon noch mehr als schon bekannt im Argen liegt, ist insofern mehr als wahrscheinlich.

Vertrauen in das Aragon Management ist insofern nur noch naiv. Selbst wenn es am Jahresende zu einer Sonderkonjunktur in der privaten Krankenversicherung kommt (Unisex) und Aragon davon profitiert, werden die es schaffen, das Ganze nicht bei den Kleinaktionären von Aragon ankommen zu lassen (hat bei den ABL Bossen auf jeden Fall Prinzip).

Apropos "Unisex": Die Aragon Töchter verschlafen gerade geschlossen den Trend "Unisex". Wir ja auch "einheitlich" von der Aragon Media AG gesteuert. Schaut einfach mal auf die Webseiten von www.mlp.de oder www.awd.de und dann auf die Aragon-"Investments": www.inpunkto-gmbh.de, www.finum-finanzhaus.de, www.clarus.de . Fällt euch etwas auf?

Das Einzige, was den Kurs aus meiner Sicht noch von der Null entfernt hält, ist die Hoffnung, ABL muss aufgrund des Druck der eigenen Banken oder klagender Großinvestoren den Aragon Anteil z.B. an AXA, die ja schon 25 Prozent hält, verkaufen und es folgt ein öffentliches Übernahmeangebot auch für die Kleinaktionäre. Die Frage ist halt nur, bei welchem Kursniveau ziehen die Banken bei ABL die Reißleine? Die haben ja auch viel zu verlieren. Insofern warten sie fast bis zum Schluss. Also 1 Euro wir kommen!

Wie immer: Nur meine persönliche Meinung. Keine Anlageberatung. Keine Handlungsemfehlung blablabla.

 

 

In Memorian. :-(


Vielleicht Ostern wieder. :-) haaa haaaa  

Du hast es bald geschafft den Kurs auf 1,xx hinzutrimmen. Dein persönlicher Rachefeldzug gegen die ABL-Gruppe trägt Früchte!!, leider auf Kosten der Aragon-Aktionäre. Wie ich sehe,  haben aufgrund der Horrormeldungen in der letzten Woche einige Kleinaktionäre die Nerven verloren und bei Minimalumsätzen rauscht der Kurs in den Keller (es kauft eben keiner!!,wie beabsichtigt).
Jetzt kannst Du ordentlich einsammeln, das Lager wechseln und die Aktie richtig "hochpuschen".......aber vergesse nicht das Pseudonym zu wechseln....sonst wird das Ganze unglaubwürdig.
P.S. die heiße Luft, die wir gerade haben, kommt die eigentlich auch aus dem ABL-Umfeld??  

Danke für die Lorbeeren. Ich vermute aber das eher die kritischen Tatsachen, denn meine Posting die Ursache für die Kursentwicklung sind und natürlich die NICHT-Kommunikation von Aragon selbst. Ist auch schon witzig, wenn Du mich nach meinem ersten Posting nicht so freundlich angesprochen hättest, hätte ich Aragon wahrscheinlich schon lange wieder vergessen. 

Kleines neues Schmankerl (speziell für Dich): Du wolltest mir doch die schlechten AWD Zahlen nicht glauben. Schau doch mal auf Seite 23 von http://www.swisslife.com/content/dam/com/halfyear/...on_hy2012_en.pdf nach .... Das Neugeschäft vom AWD ging im 1. Halbjahr um 55% zurück!

Aber ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen. Jeder kann ja einfach bis zum 11. September warten, wenn sich Aragon dann endlich auch mal zum Q2 äußert. Die Erfolgsmeldung zum Q1 klang doch schon optimistisch genug, um die Wartezeit zu überbrücken. Ich zitiere Aragon: "weiterhin kontinuierliche Kommunikation"! Und im Detail: "Durch die marktbedingt anhaltende Verunsicherung bei Kunden und Vertriebspartnern, welche zu einer starken Kaufzurückhaltung bei Finanzprodukten führt, bleibt der Markt für Finanzdienstleister auch in den kommenden Monaten äußerst herausfordernd." 

Und damit es nicht komisch rüber kommt. Tut mir echt leid für alle, die hier investiert sind.

 

 

ist Clarus eh nur noch eine Gesellschafthülle. Offenbar ist die Sanierung nicht geglückt, Abschreibungsbedarf besteht hier aber wohl nicht, da man den Laden ja umsonst bekommen hat

man kann es auch positiv sehen...zurück zum Kerngeschäft !! Aragon reagiert auf Veränderungen am Markt, zeigt damit Kompetenz und unternehmerische Weitsicht.

Außerdem hat man mit Inpunkto bereits einen profitablen Vertriebsweg für PKVs und andere Versicherungen.

 

ich lasse mich gerne überraschen. Ich hänge ja irgendwie schon an diesem Unternehmen, da es mal meine größte Position war. Aktuell finde ich aber die Seitenlinie hier angebracht

OK. Wie man in meinen vorhergehenden Post lesen kann, war ich nicht all zu optimistisch, was die Performance von Aragon im 2. Quartal anging. Die Realität hält dann aber doch ein paar Überraschungen bereit.

Quelle: http://www.aragon-ag.de/index.php?article_id=16&fileName=aragon_de_q2_2012_final.pdf

Hier nur die Highlights:

- Verlust allein im 2. Quartal: - 2,0 Mio. € (und dies trotz erheblicher Auflösung von Rückstellungen und weiteren "Sanierungszuschüssen")

- Personalaufwand im 2. Quartal: 5,1 Mio. € nach 3,9 Mio. € => + 30%!!! (bei 336 statt 333 Mitarbeiter ??? )

- Sonstige betriebl. Aufwendungen: 4,4 Mio. € nach 2,4 Mio. € => +80%!!! (bei 8% mehr Umsatz ??? )

- Liquiditätabfluss allein im 2. Quartal:  -6,8 Mio. € (bei noch 6,0 Mio. € Rest! )

- Keine relevanten Abschreibungen auf die Firmenwerte von 50,8 Mio. € bzw. die "MEG24 Interessentendatensätze aus 2009" s.o.) 

Ich denke, das muss man nicht weiter kommentieren!

 

bislang noch keine Abschreibungen auf die Firmenwerte erfolgte. Muss ja ein sehr gnädiger Wirtschaftsprüfer sein, dass er die Planzahlen des Vorstands einfach so durchwinkt, Ansonsten zeigt sich, dass Aragon mit seiner zusammengekauften Struktur momentan Schwierigkeiten hat, die schwierigen Marktbedingungen zu kompensieren.

So, jetzt ist es offiziell. Clarus ist weg. Realsatire wird daraus, wenn man die Texte aus dem Abschluss Ende März und dem gestern vorgelegten Halbjahresabschluss mit der heutigen Pressemitteilung zum Verkauf nebeneinanderstellt. So schnell ändern sich die Sichtweisen eines Aragon-Vorstandes also:

29. März = Jahresabschluss 2011	Gestern = Halbjahresabschluss	Heute = Pressemitteilung
Beteiligungsquote Clarus AG: 74,9 %	Beteiligungsquote Clarus AG: 74,9 % "Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine besonderen Ereignisse ergeben."	Beteiligungsquote Clarus AG: 100,0 %   "Aragon AG hatte eine Mehrheitsbeteiligung an CLARUS im April 2011 erworben und diese später auf 100 Prozent aufgestockt." "später" war dann wohl nach gestern und vor heute
"Die laufenden Integrationen der CLARUS AG ... stimmen uns zuversichtlich, dass wir in der Umsetzung unserer Strategie nachhaltige Erfolge erzielen werden. " "Durch die erstmals im Geschäftsjahr 2012 vollständig zu konsolidierenden Gesellschaften CLARUS AG ... soll der Beitrag aus diesen Geschäftsbereichen im Jahr 2012 weit über der Hälfte der Gesamtumsätze des Aragon-Konzerns ausmachen. Aufgrund der im Vergleich zum Segment Broker Pools möglichen höheren Ergebnismargen wird diese Entwicklung einen positiven Einfluss auf das Konzernergebnis haben.	"Hierzu hat mit rund 7,1 Mio. Euro [Umsatz] die erstmalig ganzjährig konsolidierte Clarus-Gruppe beigetragen. Das Ergebnis bedeutet für die Aragon AG einen historischen Höchstwert für ein erstes Halbjahr."	„Mit dem Verkauf von  CLARUS straffen wir wie angekündigt unser Portfolio.“
"Die erstmalig zum 1. Juli 2011 konsolidierte CLARUS AG, Wiesbaden, hat einen Umsatz von rund 8,5 Mio. Euro und aufgrund konsequenter Restrukturierungsmaßnahmen einen positiven Ergebnisbeitrag erzielt."	Ergebniseffekte von Clarus (ganz versteckt und nur zum Selbstrechnen) + 7,1 Mio. € Umsatz - 5,2 Mio. € Provisionsauswendungen [gem. Segmentsberichterstattung 72% des Umsatzes] = + 1,9 Mio. € Rohertrag + 1,2 Mio. € Sanierungskostenzuschuss - 0,8 Mio. € Personalkosten - 2,6 Mio. € betriebliche Aufwendungen - 0,0 Mio. € AfA = - 0,3 Mio. € EBIT von Clarus	"Über die Nutzung von Synergien im Aragon-Konzern sollte CLARUS in diesem Jahr in die Gewinnzone geführt werden. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds ist dies aber noch nicht gelungen, weshalb die Gesellschaft die Gewinn- und Verlustrechnung der Aragon AG belastet hat."

 

schlechter Scherz. Ist ähnlich übel verlaufen wie die MEG Transaktion. Bei diesem anspruchsvollen Marktumfeld funktionieren nur effiziente Geschäftsmodelle. Das blinde Zukaufen von Umsatz, wie es Aragon praktiziert hat, ist wohl zum Scheitern verurteilt. Jedenfalls schrumpft Aragon organisch schon seit 2 Jahren. Ob JDC jemals mal nachhaltig Gewinne erwirtschaften wird, steht m.E. auch in den Sternen. Pools scheinen kein lukratives Geschäft zu sein, wenn selbst der Marktführer operativ an der Nulllinie rumkratzt.