Fragt sich nur wieso das meinen Aussagen widersprechen soll.
Kaufen tut man wenn die Lage mies wird bzw. mies ist, und nicht wenn alles tutti aussieht. Klar man es noch früh sein, um breitflächig in Aktien zu gehen, aber das hat ja niemand gesagt. Langsam in die fallenden Kurse wieder Aktienpositionen aufbauen. Wo auch sonst, wenn nicht in ausgewählte Unternehmen investieren, die gute Bilanzdaten haben, relativ konjunkturresistente Geschäftsmodelle und bereits günstige Gewinnmultiple und hohe Dividendenrenditen haben?
Man findet ja jetzt bereits Unternehmen mit Renditen, die jede Anleiherendite um das 3-4fache übersteigen. Und jetzt noch in Edeltmetalle zu gehen, erscheint mir auch falsch, auch wenn es sicherlich noch einen letzten Run geben kann. Und sicherlich ist auch eine tiefe Depression möglich, wenn die Politiker sich nicht langsam mal zusammenreißen und eine echte Politik in Gang bringen, die sowohl Wachstum bringt und Schulden tilgt. Beides ist durchaus möglich, nur scheint manch einem Politiker (ich sag nur Reps in den USA) das Ausmaß der Probleme noch nicht bewusst zu sein und so halten sie an ihrem Kurs des schnellen Geldes und ausufernden Finanzkapitalismus fest. Wahrscheinlich muss es erst richtig krachen, damit sie gezwungen sind grundlegende Reformen einzuleiten. Da gibt es sicherlich Parallelen zu den Jahren 1925-1937. Dennoch war es auch damals richtig, in die fallenden Märkte der Jahre 1930-1933 Aktien zu kaufen. |