Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 18.04.24 21:48
eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse Anzahl Beiträge: 43993
neuester Beitrag: 18.04.24 21:48 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 8414982
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21.01.19 13:39
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2826 Postings, 3902 Tage FullyDilutedRisiken: 1. Kapitalanforderungen

Wie versprochen, gehe ich nun etwas genauer auf die Risiken ein, denen wir Stammaktionäre ausgesetzt sind. Anhand meiner Berechnungen, die ich bereits gepostet habe, kann man die Auswirkungen der einzelnen Risiken und Faktoren auf den Aktienpreis einschätzen.
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1316#jump25341398

Die Kapitalanforderungen, die die FHFA noch festsetzen wird, spielen hinsichtlich einer mit aller Wahrscheinlichkeit kommenden Verwässerung unserer Stammaktien eine entscheidende Rolle, wenn nicht sogar die größte.
In meinen Berechnungen bin ich von runden 110 Milliarden Dollar ausgegangen. Denn das entspricht in etwa dem Vorschlag der FHFA abzüglich des schon vorhandenen Kapitalpuffers, den die Behörde im Sommer letzten Jahres veröffentlicht hat. Hier der Vorschlag:
https://www.fhfa.gov/Media/PublicAffairs/...se-Capital-Fact-Sheet.pdf
Fannie Mae: Total Capital Requirement: $115.0B

Zur Erläuterung: Die FHFA schlägt vor, risikobasierte Kapitalanforderungen zu setzen. Diese werden um die "Minimum Leverage Capital Requirements", die Mindestanforderungen an das Kernkapital (Leverage), ergänzt. Denn unter gewissen Marktbedingungen reichen die risikobasierten Anforderungen nicht aus.
Uns interessiert der höhere Wert, also der Geldbetrag, der mindestens aufgebracht werden muss, um beide Kapitalanforderungen einzuhalten. Das sind eben die 115 Milliarden Dollar.

Die FHFA hat diese Summe ermittelt, indem sie einen Stresstest durchgeführt hat. Als Ausgangspunkt wurde die Finanzkrise von 2008 gewählt. Die ermittelten Kapitalanforderungen hätten dazu beigetragen, dass Fannie die Krise ohne fremdes Kapital schadlos überstanden hätte.

So weit, so gut. Warum also die Sorge, dass die Kapitalanforderungen höher ausfallen könnten?
Calabria hat in der Vergangenheit verschiedene teilweise radikale Vorschläge unterbreitet, wie er mit Fannie und Freddie hantieren würde: Banken aus ihnen machen, in den receivership stecken: Er hat sogar gesagt, man brauche den gesamten sekundären Häusermarkt überhaupt nicht - unglaublich, aber wahr.
Leider hat Calabria auch gesagt, dass Fannie und Freddie einen Kapitalpuffer von mindestens 5% ihrer gesamten Vermögenswerte halten sollten. Fannie Mae hat "Assets" im Wert von 3,2 Billionen Dollar. Daraus ergäben sich Kapitalanforderungen von 160 Milliarden Dollar. Das wären 45 Milliarden Dollar mehr als beim Vorschlag der FHFA, die sich direkt auf unseren Aktienwert auswirken würden. Nehmt einfach meine Berechnungen her und ersetzt die 110 Milliarden Dollar mit 155 Milliarden Dollar( oder 160 Milliarden Dollar), dann wird das Ausmaß einer diesbezüglichen Entscheidung klar sichtbar.

Was ist von Calabrias Äußerungen zu halten?
Calabria hat es bis an die Spitze der FHFA geschafft. Mit seinen Äußerungen hat er sich viele Freunde vor allem auf der Seite der republikanischen Hardliner gemacht. In der Politik wird viel geredet, vor allem, wenn es um grundlegende Parteiinteressen geht...
Es gibt aber gute Gründe, die gegen Calabrias Vorschläge sprechen:
- Fannie ist keine Bank. Ihre Geschäfte sind weniger risikobelastet. Das bestätigt auch die FHFA und Freddie Mac. Eine Kapital-Orientierung an systemrelevanten Banken ist unangebracht.
- Der gesamte Häusermarkt würde Schaden nehmen, falls die Kapitalanforderungen zu hoch ausfallen würden: Liquiditätsengpässe, teuerere Kredite usw. Die damit einhergehenden Risiken sind allgemein bekannt.
- Calabrias Vorschag würde die unterschiedliche Risiken der verschiedenen Vermögenswerte nicht erfassen. Das ist nach Meinung vieler Experten und auch der FHFA ein No Go. Man braucht unbedingt "Risk-Based Capital Requirements": 1. zur Bestimmung des realen Risikos. 2. zur Sicherstellung, dass Fannie ihren Geschäften nachkommt, unbeeinflusst von strategischen Überlegungen.
- Nicht zuletzt würde der Wert des Warrants, den Mnuchin bei Fannie hält, deutlich an Wert verlieren, nämlich im selben Maße, wie unsere Aktien an Wert einbüßen würden.

Meiner Meinung nach ist die FHFA mit ihrem Vorschlag zu den Kapitalanforderungen bereits an die obere Grenze gegangen. Ihre Berechnungen sind nicht hinreichend transparent. Somit hat sie geügend "Spielraum" gehabt, auf eben diese 115 Milliarden Dollar zu kommen.
Der noch verbleibende Rettungsschirm von Fannie beträgt 113,9 Milliarden Dollar. Wie ihr ja bereits wisst,  glaube ich nur sehr selten an Zufälle.
"As of the date of this filing, the maximum amount of remaining funding under the agreement is $113.9 billion."
http://fanniemae.com/resources/file/ir/pdf/...results/2018/q32018.pdf
Seite 6 von 113

Bald werden wir die "Final Rule" der FHFA bezüglich der Kapitalanforderungen erfahren. Solange ist alles Spekulation - wenn auch schön geschmückt und plausibel. Man kann einfach nicht ausschließen, dass unter Calabria höhere Kapitalanforderungen gestellt werden.
Zum Glück ist Otting bereit zu handeln, um die Pläne der Trump-Administation voranzubringen, die Calabria dann nur noch fortfahren muss. Das waren Ottings Worte!  So könnte Calabria sein Gesicht wahren...  

21.01.19 18:52
1

2664 Postings, 4677 Tage oldwatcherWaren nicht für heute...

...eventuelle erweiterte Informationen erwartet?
Also, trotz des Feiertag  

21.01.19 20:39
1

2664 Postings, 4677 Tage oldwatcherIrgendwas passiert doch im Moment

21.01.19 20:58
1

513 Postings, 2733 Tage SimonTeeOldwatcher

beruhig dich mal ein wenig. Warum sollte was passiert sein? Weil der Kurs nicht mehr unter Pari ist sondern wieder zurückgekommen ist? Würde eher behaupten, dass ein paar Leute wieder sinnlos ausm  Fenster geworfen haben.

Und die News werden kommen, wenn Zeit dafür ist. Es werden nun nicht jeden Tag News kommen, nur weil eine Sache von Otting nun bekannt geworden ist.  

21.01.19 21:14
2

2664 Postings, 4677 Tage oldwatcherSimon Tee

Ich bin gaaanz ruhig.
Ooohm...  

21.01.19 21:41
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5105 Postings, 3258 Tage s1893Kurs in Deutschland

Interessiert keinen. Den Preis machen die über dem Teich. Das heute ist Spielerei. Sorry.  

21.01.19 22:15
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2826 Postings, 3902 Tage FullyDilutedRisiken: 2. Senior-Vorzugsaktien des Finanzmin.

Bevor man sich überhaupt mit den Risiken eines Entlassungsszenarios beschäftigen kann, muss man sich die aktuelle Situation vor Augen führen:
Fannie Mae liefert seit 2012 all ihre Gewinne an das Finanzministerium ab, in Form einer 100% Dividende auf die Senior-Vorzugsaktien. Von 2008 bis 2012 waren ursprünglich 10% Dividende auf das aus dem Rettungsschirm erhaltene Geld fällig.
Die Rechtmäßigkeit dieses seit 2012 laufenden Net Worth Sweeps wird seit 2013 vor Gericht angefochten. Bisher erfolglos. Das heißt, dass Fannie am 31.12.2018 die bisher letzte Dividendenzahlung an das Finanzministerium geleistet hat. Und vor allem bedeutet das, dass Fannie immer noch "Schulden" in Höhe von rund 120 Milliarden Dollar beim Finanzministerium hat, da diese Dividendenzahlungen nicht als Rückzahlung erachtet werden.

Solange diese Senior-Vorzugsaktien  mit ihrem vollen Wert Bestand haben, sind alle anderen Aktien de facto wertlos. Und es kann nur spekuliert werden, ob sich am Status Quo überhaupt etwas ändert - sei es gerichtlich oder administrativ.

Eine Rekapitalisierung der Firma durch die Ausgabe neuer Aktien ist praktisch unmöglich, solange diese Senior-Vorzugsaktien(SPS) bestehen. Oder besser gesagt: solange Fannie noch 120 Milliarden Dollar "Schulden" beim Schatzamt hat. Denn das würde jegliche Gewinnerwartung der neu auszugebenden Aktien eliminieren.

Fannie Mae kann nicht aus dem Conservatorship entlassen werden, solange die JPS mit vollem Wert bestehen. Aber genau das scheint jetzt das Ziel der Trump-Regierung zu sein. Da trifft es sich gut, dass man sich auf die ursprüngliche Vereinbarung mit 10% Dividende berufen kann. Dieser zufolge hätten Fannie und Freddie zusammen ca. 7 Milliarden Dollar mehr zurückgezahlt als erforderlich. Die SPS wären somit zurückerworben. Oder sie - oder ein Teil von ihnen - würden noch ausstehen und Fannie besäße dementsprechend Eigenkapital.
Außerdem trifft es sich gut, dass der designierte Chef der FHFA, Mark Calabria, den Net Worth Sweep für illegal hält. Eine Rückabwicklung scheint in greifbarer Nähe. Damit wären auch fast alle Klagen auf einen Schlag vom Tisch.

Eine Resolution des RNC von 2017 sah vor, die SPS als vollständig bezahlt zu erachten und den Warrant zu versilbern, der bei einer Rekapitalisierung und Entlassung aus dem Conservatorship enorm an Wert gewinnen würde.

Ich gehe davon aus, dass wir ein Recap und Release erleben werden, bei dem die SPS eliminiert werden oder zumindest auf den niedrigst möglichen Nennwert von insgesamt 1 Milliarde Dollar herabgesetzt werden. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Befreiung aus den Staatshänden überhaupt möglich ist. Der Staat würde zwar 120 Milliarden Dollar an bestätigtem Wert verlieren, aber dafür 80-100 Milliarden Dollar über den Warrant erhalten. Und die 120 Milliarden Dollar könnte der Staat nur erhalten, wenn er die Gewinne der nächsten 10 Jahre einsacken würde. Den Warrant könnte er noch innerhalb von Trumps Amtszeit in Geld umwandeln. Und dann sind da ja noch die Gerichtsklagen...

Es gibt keine Garantie, dass die Verantwortlichen genau so verfahren, wie ich mir das vorstelle. Vielleicht streben sie ja auch eine ganz andere Lösung an, die ich nicht sehe. Viele Varianten wären denkbar. Aber keine macht mehr Sinn, als die SPS aufzugeben, wenn man die Fannie wirklich entlassen will.  

22.01.19 13:19
1

613 Postings, 2212 Tage The_ManBin gespannt

wie in zwei Stunden der Handel losgeht. Mit Sicherheit am Anfang größere Veränderungen (hoffentlich keine allzu großen Verkäufe). Könnte der Shutdown der noch immer anhält evtl. auch in die Fannie Entscheidung bzw. Überlegungen von Trump/Mnuchin und Co mit einfließen oder beeinflussen ?  

22.01.19 13:26
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16 Postings, 1942 Tage upstream51wahnsinn...

dass der Kurs nun wieder über 2 USD liegt... Ich hatte die im Zuge des 2009er Crashs DICK  im Depot.
Zeitweise -95%...
Bin dann mit Riesenglück mit 5% im plus rausgekommen....

War der größte Denkzettel den ich beim Traden je bekommen habe.... :D  

22.01.19 14:35
1

2664 Postings, 4677 Tage oldwatcherHeute wurden 5 mal 20k über Tradegate

geordert. Mit knapp 250k Stücke bis jetzt auch ganz ordentlich für "D"  

22.01.19 14:49
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513 Postings, 2733 Tage SimonTeeeine Sache

habe ich an der Börse gelernt über die Jahre. Es kommt immer anders als man denkt! Da in Übersee fast alle mit steigenden Kursen rechnen, kann es fast nur abwärts gehen. Ich wünsche allen gute Nerven, wenn es gleich losgeht.

FREE FANNIE  

22.01.19 15:28
1

2010 Postings, 3962 Tage SanjiDie Spannung

steigt und es wird runterkrachen mit Rebound.  

22.01.19 15:38

3701 Postings, 4166 Tage katzenbeissserHaha...

krachen ist gut...:))  

22.01.19 15:41
1

828 Postings, 3963 Tage 24dan@Eumels teilen wir uns Platz 1 und 2 Investor 2019

?
Ich nehme an das ich nur den 2. Platz belegen werde... wenn die F&F weiter Raketen zünden :)  

22.01.19 15:42
2

2010 Postings, 3962 Tage SanjiKracht

in die andere Richtung.. ist mir auch recht.  

22.01.19 15:49
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2826 Postings, 3902 Tage FullyDilutedImmer noch Phase 1

22.01.19 15:49
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3701 Postings, 4166 Tage katzenbeissserFür 88ct..

kriegste die nie wieder....  

22.01.19 15:57
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3701 Postings, 4166 Tage katzenbeissser2,50er

Mauer durchbrochen....wer hätte das gedachr...  

22.01.19 16:00
2

1546 Postings, 5039 Tage BOS67also mich stört es nicht !

22.01.19 16:02
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2826 Postings, 3902 Tage FullyDilutednach 15 Minuten

7,5 Millionen Aktien gehandelt.  

22.01.19 16:11
5

828 Postings, 3963 Tage 24danAlso ich muss mal schreiben....

... ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen. Wir sind jetzt wirklich auf einem sehr guten Weg. Wenn jetzt hier noch die Entscheidungen bekannt gegeben werden die wie hier gelesen haben: IRRE!
-> Ich werde kein Millionär aber dabei sein ist schon echt toll.

Fully:  vielen Dank fürs Teilen Deines Wissens !!!
Ich wäre sonst nicht eingestiegen.
 

22.01.19 16:14
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1546 Postings, 5039 Tage BOS67@24Dan

Bei uns in der Schweiz würden sie Fully mit Kusshand nehmen und den roten Teppich ausrollen !!!  

22.01.19 16:24
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2010 Postings, 3962 Tage SanjiForenteilnehmer

wäre fair von euch dem Fully 0,05 % vom Gewinn abzudrücken... ich denke da hat er nichts gegen.

aber die Welt ist schlecht....  

22.01.19 16:34
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2664 Postings, 4677 Tage oldwatcherIch bin dabei

Aber, lässt uns den Bären erst mal erlegen  

22.01.19 16:35

1056 Postings, 2723 Tage bjkrugendlich mal wieder grün...

hatte ja nach dem "ginsburg" unfaßbar eingebüßt und immer wieder nachgekauft... jetzt ein knappes Jahr liegen lassen und nix gemacht. freu mich!  

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