wenn Wirecard liquidität hatte was Du ja selber gepostet hast dann wurde Wirecard grundlos mindestens vorschnell zerschossen mit 24 milliarden Schaden für die Anleger und Gewinnen für die Shorter
Die Insolvenz wurde von niemandem formal angezweifelt und wenn DU Dir so sicher gewesen bist, dann hast DU Wirecard zerstört, weil DU nichts gemacht hast ;) Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Existenz der Liqui und einer gesetzeswidrigen Insolvenz, denn man konnte auch mit 330 Mio Liqui argumentieren, dass wirecard zahlungsunfähig war bzw. bald werden würde unter Annahme der Gegebenheiten, wie man sie angenommen hat. Ein Schaden von 24 Milliarden ist nie entstanden und am Ende des Tages wird ein wesentlich geringerer Schaden stehen, warte es ab. Die Gewinne der Shorter sind wohl verdient und man kann ihnen zu ihrem Mut und ihrer Ausdauer gratulieren, den Shortern, die ganz am Schluss kamen, waren zwar Trittbrettfahrer, aber finanziell eben perfekt. Timing ist alles. --- Du positionierst Dich nicht öffentlich und kriegst die Krise , wenn Du wahnhaft denkst , jemand hätte interna ausgeplaudert
Du schädigst seit 5 Jahren konsequent meinen Ruf und vertraust darauf , dass ich keine Interna preisgebe
ich schädige nicht Deinen Ruf. Dass Du ein dummes rechtsdralliges Hühnchen (das ist ein Symbol, denn Du bist kein Hühnchen im wörtlichen Sinn) bist, das wild herumpickt, sehr selten mal ein brauchbares Körnchen findet und ansonsten nur mit seinem Gegacker nervt, ist keine Beleidigung, sondern eine Sachverhaltsbeschreibung. Dass Du gestern oder vorgestern konkret ein privates Zitat öffentlich gepostet hast, könnte ein Missverständnis gewesen sein, aber dass Du andauernd und trotz mehrfacher Korrektur immer noch Aussagen von mir aus dem Zusammenhang reißt, das weiß doch jeder. "Der csfa hat mir auch gesagt, dass xxx und deshalb ist doch yyy" und das wird dann beim nächsten Mal zu "csfa bestätigt yyy"
Denkst Du es gab TPA?
Nein. Das denke ich nicht. Das ist eine gesicherte Tatsache.:)
Denkst Du es gab / gibt Wirecardgelder ?
Definitiv. Und zwar wesentlich mehr, als ich im Juni 2020 dachte. Als ich die ersten Beweisanträge gelesen habe, bin ich vom Stuhl gefallen. Es ist denkbar, dass die Bande um Marsalek das TPA aufgebläht hat, das wäre noch einmal eine ganz andere Geschichte. Aber EY hat alles geprüft und Braun hätte gar nicht mehr tun können, da Wirecard keinen Zugriff hatte. Und dass wirecard keinen Zugriff hatte, war spätestens seit KPMG sonnenklar. Stichwort "Prüfungshemmnis" --- Podcast Martin: Jörg: Aber da wird die Glaubwürdigkeit nicht hinterfragen und Markus Braun, der nachvollziehbar seine Verteidigungsstrategie ändert, dem wird das zu Vorwürfen gemacht. Also sorry, ich werde erregt, weil ich einfach sage, das muss doch erkennbar jemandem auffallen, dass das absurd ist. Martin: Ja, vielleicht brauchen wir wirklich noch ein paar Eiswürfel zum Abkühlen, ist ja auch relativ kühl draußen. Aber es ist wirklich unglaublich, man muss dazu auch gleich sagen, für Leute, die vielleicht nicht das technische Verständnis dann wieder haben, dass diese Unmengen an Finanztransaktionsdaten, die praktisch zweieinhalb Wochen vor Prozessbeginn erstmal der Verteidigung von Dr. Braun übergeben wurden, um diese zu analysieren, braucht man erstmal Zeit, Tools und Profis, die diese Daten relativ zügehörig, gibt es ja moderne AI-Tools und sowas. Aber das ist Aufwand, das ist tierischer Aufwand, da überhaupt aus diesen Unmengen an Daten tatsächlich die Nadel im Heuhaufen zu finden. Das ist dann tatsächlich durch die Verteidigung von Dr. Braun passiert. Dann gab es diese Beweisanträge. Und dann kam irgendwann Ende April und da wurde dann einer der Schlüsselzeugen überhaupt eingeladen. Bis dahin lichtete sich natürlich mit jeder Woche hinten der Zuhörersaal, es wurden immer weniger Journalisten. Ich saß teilweise alleine dort als Journalistvertreter dort, weil die Massenmedienvertreter sich dazu entschlossen, weniger von ihren Leuten dorthin zu schicken, weil das Thema ja abgehakt war für viele. Es kam dann ein Schlüsselzeuge, der James Freiss, oder heißt er Fries, da sind wir bis heute nicht einig. Und da saß ich dann, ich glaube, also neben noch einem zweiten Journalisten, vielleicht, ich weiß nicht mehr, wer da war, aber wir waren, also die Leute, die hinten saßen, konnte man an einer Hand abzählen. Ich war da. Jörg: Ich war nicht da gewesen, glaube ich, ich war nicht da. Ich denke, wir haben uns hinterher danach draußen getroffen. Martin: Genau, wir haben uns danach an einem anderen Termin über den Termin unterhalten. Und dieser Tag war spannend. Ich habe dann nach dem Verhör, das ging auch stundenlang, wurde teilweise auf Englisch gehalten, der Richter ist natürlich fließend in der Sprache, einen Artikel geschrieben und über das, was da abging und was der James Freiss von sich gegeben hat, war skurril, verwirrend, kontraproduktiv. Alles in einem, also eine Summe von Eindrücken, die ich so gar nicht erst einmal bis heute eigentlich gar nicht richtig fassen konnte. Den poste ich auch nochmal unter dieser Episode, damit Leute sich den vielleicht nochmal durchlesen können. Und das war dann wirklich spannend. Also da gab es einige Sachen, die man auch beleuchten könnte. Jörg: Also ich möchte noch ganz kurz auf diese zwei Tage eingehen, denn was er ja auch gesagt hat, er hat ganz klar gesagt, das war der EY-Komplettversager. Er hat aber auch, und das wurde auch in den Medien nicht geschrieben, gesagt, dass KPMG eine sehr schlechte Leistung abgeliefert hat. Das war das Zweite. Und ich meine sogar, er hat ihnen vorgeworfen, sich bereichert zu haben. Und was er noch gesagt hat, ist ein ganz wesentliches Dokument dieses ganzen Verfahrens, ist der TPA-Reality-Check. Das ist quasi die Überprüfung mit dem Ergebnis, es gab kein Geschäft. Dazu hat James Fries gesagt, er möchte dies nicht als Untersuchung werten, denn die, die die Untersuchung gemacht haben, sind dafür überhaupt nicht qualifiziert gewesen. Jetzt muss man aufpassen. Den hat die Group Compliance, der Wirecard, hat diesen Bericht erstellt, unter Aufsicht einer Anwaltskanzlei. Die haben es dem Jaffe gegeben und der hat es als Jaffe-Bericht in den Untersuchungsausschuss gebracht. Die Entstehung dieses Berichts, und wenn man sich, ich habe den Bericht in der Kurzfassung zu Hause, es ist unglaublich, ein Drittel der Quellen sind Presseartikel. Ich glaube, Hanebüchen habe ich ihn genannt. Es gab ja auch eine heftige Auseinandersetzung mit der Kanzlei Jaffe, also zwischen mir und Jaffe. Aber der Punkt ist, es ist nicht nur der Jörg, der das sagt. Es ist der James Fries, der in 24 Stunden festgestellt hat, es gibt keine Treuhandkonten und so weiter. Der sagt, die Untersuchung, auf der mehr oder weniger der Untersuchungsausschuss basiert und Großteile der Anklage, sagt er, er wird es nicht mehr Untersuchung nennen. Das muss man sich nicht mehr auf der Zunge zu gehen lassen. Was das für ein Hammer ist. Und davon kein Wort. Martin: Dieser TPA-Reality-Check ist tatsächlich Schlüsseldokument. Man munkelt, er wurde auch auf Initiative der Staatsanwaltschaft irgendwie aufgesetzt. Dass also die Staatsanwaltschaft das indirekt unterstützt haben soll, diesen Bericht, oder so einen gefordert habe oder so. Ist da irgendwas dran an diesen Gerüchten? Jörg: Das ist ja das nächste Fass, das man aufmachen kann. Ich glaube, der TPA-Reality-Check hat mit der Insolvenz zu tun. Da müssen wir ja sicher noch dazu kommen. Am 25. Juni, eine Woche nach dem Bekanntwerden der Probleme, hat Wirecard einen Insolvenzantrag gestellt. Martin: Durch James Freis. Jörg: Ja genau, der Vorstand, Freis, von Knoop und Steidl. Martin: Den Auftrag wirklich gestellt, unterzeichnete er dann. Jörg: Das ist sehr spannend, da gibt es ja auch schon Informationen. Aber nur ganz kurz, das war am 25. Juni. Das Insolvenzverfahren ist aber erst eröffnet worden im August. Das heißt, man kann erstens die Frage stellen, ob die Insolvenzstellung überhaupt nötig war. Eine Frage, die viele Leute für absurd halten, ich nicht. Und dann vor allem fragen, musste dieses Insolvenzverfahren dann im August, nach zwei Monaten, wo man Zeit hatte und wo schon Konten bekannt waren, auch eröffnet werden. Und da spielt der TPA-Reality-Check eine große Rolle, weil der einfach die These bestätigt, es gab keine Treuhandkonten, ist gleich, es gab kein Geschäft. Und diese Gleichung ist falsch. Wie groß wäre eigentlich die Aufregung, wenn die Insolvenz aufgrund möglicherweise, ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, eines Gutachtens, wo der James Fries sagt, das ist nicht mal ein Gutachten für ihn und die zwei Leute, die das gemacht haben, haben nicht mal die Qualifikation. Und es ist die befangene Group Compliance der Wirecard. Und also da lauert Sprengstoff. Ich weiß nicht, ich würde jetzt das gerne, bitte reden wir über etwas anderes. Martin: Gehen wir wieder zurück zu den zwei Tagen vom James Fries wieder, weil, jetzt komme ich aber wieder dahin, weil der James Fries damals ausgesagt hat vor Gericht, das besagte Herr Insolvenzverwalter Jaffe, schon bevor er überhaupt offiziell vom Gericht temporär, zumindest am 25. Juni, dann eventuell als Insolvenzverwalter ab August dann zuständig. James Fries hat bestätigt, um es kurz zu machen, dass Herr Jaffe schon Tage bevor der Insolvenzvertrag gestellt worden ist, bereits bei ihm im Büro aufgelaufen ist. Das hat James Fries im Verfahren gesagt. Und da hat mich das dritte Mal vom Stuhl gefallen und habe gesagt, so jetzt ist es endgültig aus. Also jetzt, morgen wird das Verfahren auf Eis gelegt, habe ich mir gedacht, und alles wird nochmal neu und muss logischerweise neu untersucht werden. Aber auch da, oder irre ich mich, habe ich irgendwas geträumt zu sehen, oder war ich in einer Parallelisierung? Jörg: Also Jaffe ist ja, ich muss gestehen, Herr Jaffe, Dr. Michael Jaffe, ich werde mir die Worte gut überlegen.
Martin: Allerdings. Der Geist, der um uns schwirrt und den keiner sieht, aber der permanent...
Jörg: Ich werde da ganz vorsichtig zum Beispiel Folgendes einwerfen. Zu Beginn des Prozesses haben mehrere Journalisten geschrieben, Michael Jaffe wird der zentrale Zeuge in Stadelheim sein. Wo ist er? Wo ist eigentlich Michael Jaffe?
Martin: Er ist wie Loch Ness, das Monsterchen vom Schottischen See - verschwunden.
Jörg: Also wie gesagt, wir haben jetzt, wie lange läuft der Prozess und Michael Jaffe, der allerwichtigste, der eigentliche Kronzeuge, denn letztlich ist es ja so gewesen, dass Michael Jaffe dem Oliver Bellenhaus diktiert, naja.
Martin: Vorsicht, das Eis wird dünn, Jörg, das Eis wird sehr dünn. Du hast in dieser Woche einiges erlebt, da kommen wir auch noch gleich zu, was diese Woche abging, also Vorsicht.
Jörg: Also dann, ich probiere es nochmal ganz vorsichtig. Die am 22. Juli formulierte Auflösung des Falles Wirecard war ein gemeinsamer Prozess verschiedener Beteiligter.
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