@atilan @katjuscha
Klar. Ich will dir da auch nicht deine Meinung nehmen. Genauso wenig wie du Sie mir nehmen möchtest. Dennoch bin ich weiterhin der Meinung, dass eine höhere Dividende die Anzahl der Investoren bzw. das Interesse an dem Unternehmen steigert. Ich möchte nicht falsch verstanden werden, dass ich eine Dividende die aus der Substanz gezahlt wird oder wegen der Verpflichtung der letzten Jahre als gut heiße. Das Interesse an einem gesunden Unternehmen bzw. wettbewerbsfähigen steht immer im Vordergrund. Dennoch kann eine Dividende nicht immer als nichtig erklärt werden. In vielen Aktien in denen du investiert bist, bist du selten bis gar nicht investiert wg. der Dividende (Hameato, war glaube ich ein Sonderfall). Dennoch MUSS der BVB seine Aktionäre am Unternehmenserfolg beteiligen. Und ich als Investor, ob groß oder klein, hat ein Interesse am Unternehmenserfolg beteiligt zu werden. Die Personen die etwas anderes behaupten belügen sich nur selbst. Jetzt kann man natürlich immer argumentieren, dass man im BID/ASK ein besseres Spreadmanagement macht. Dennoch gibt es viele und das ist die überwältigte Mehrheit, die nicht jeden Tag ins Depot schaut und Trading betreibt. Wir hier unter uns unterschätzen das immer und fühlen uns in dem Kreis der Trader so. Dennoch stimmt das nicht auf die Gesamtheit der Investoren. Der BVB kann ohne weitere Bauchschmerzen eine Dividende von locker 9. Millionen verschmerzen. Im Endeffekt, steigt die auszuschüttende aufgrund der KE ohnehin an. Und hier bleiben die Kleinanleger außen vor. Und ich empfinde es einfach als unzureichend und insb. ungerecht, wenn ein Vorstandvorsitzender sich stetig eine höhere Erfolgsbeteiligung auszahlt, als allen Investoren fast gemeinsam. Natürlich werden jetzt einige wieder sagen, dass Watzke der heilige Mesias ist und den Verein aus dem Dreck gezogen hat .. mag vielleicht sein und sein Gehalt scheint auch gerechtfertigt. Dennoch ist es eine Farce seine Aktionäre am Erfolg nicht zu beteiligen und dabei geht es mir mehr um das eigentliche Signal als um die monetäre Konstante. Gerade von dem Hintergrund des FIFA Skandals u.Ä. Dingen, sollte man gerade hier - nicht gierig erscheinen und dabei meine ich nicht die Investoren die eine höhere Dividende fordern, sondern direkt Beteiligten. Für mich hat das einfach ein bitterer Beigeschmack. Das ist nur meine Meinung. Aber das Geld nur auf dem Tagesgeld bunkern, bringt mir als Investor weder eine höhere Aktienbewertung (wie man seit Jahren sieht) noch ein wettbewerbsfähigeres Unternehmen. Wenn ich dann sehe, dass die Personalkosten dermaßen steigen, dann kann ich das noch weniger nachvollziehen, dass wir hier ernsthaft über 3-5 Millionen Mehrausgaben diskutieren und sie im Kontext jeglicher fußballerischen Verwendung kaum diskutabel sind und der Ruf nach Mehrdividende einer Farce gleicht. Und deswegen widerspreche ich hier ATILAN, es ist eine Einbahnstraße, wenn man glaubt, dass der BVB profitabler wird wenn er die 3-4 Millionen behält. Der BVB ist defacto kein Unternehmen, dass F&E betreibt und daher kein Festgeldkonto über 100 Millionen benötigt.
Yoni:
Ich finde YONI's Einwürfe konstruktiv und sehr gut. Bringt einen zum nachdenken. Wobei die pure theoretische Thematik hier beim BVB leider nicht anwendbar ist. Die Zerschlagungstheorie kann man nur anwenden, wenn man auch wirklich insolvent ist. Jedes Unternehmen ist an einer Fortführung interessiert. Warum der BVB nicht höher bewertet wird, leuchtet mir schon manchmal etwas ein. Da stille Reserven einfach keinen wirklichen Nutzen haben. Wenn alle Spieler der Mannschaft bei einem Flugzeugunglück ums Leben kommen, dann war es das mit unserer Bewertung in erster Linie auch. Die Konstante Mensch zu bewerten ist einfach unheimlich schwierig wo sich hier auch jedes mal die Geister scheiden.
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