Vorstandschef Linzbach sieht gute Chancen für Sanierung von Heidelberger Druck Der neue Vorstandschef von Heidelberger Druck , Gerold Linzbach, ist zuversichtlich, die Sanierung des weltgrößten Herstellers von Bogendruckmaschinen hinzubekommen. "Vom Jahresumsatz von 2,7 Milliarden Euro sind rund zwei Milliarden völlig in Ordnung. Meine Linie ist: Diät, regelmäßiger Sport und ansonsten ist Heideldruck kerngesund", sagte der Manager dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Er habe viele Industrien gesehen, denen es wesentlich schlechter gegangen sei. "Es ist kein Hexenwerk nötig", betonte Linzbach. Aber es sei viel harte Arbeit, denn es mangele an Eigenkapital, gebe Überkapazitäten und ein paar finstere Ecken im Unternehmen. "Unser erstes Ziel ist es, einen Nettogewinn in diesem Jahr zu erzielen. Wir müssen aufhören, Geld zu verlieren. Nur dann können wir investieren", betonte Linzbach. Seit Linzbach am Ruder ist, stieg der Aktienkurs von Heidelberger Druckmaschinen von einem Euro auf über 1,80 Euro. Damit will sich Aufsichtsratschef Robert Koehler aber nicht zufrieden geben. "Die Kapitalerhöhung war bei 2,70 Euro. Wenn der Aktienkurs über fünf Euro ist, können wir von einem Erfolg sprechen", sagte Koehler der Zeitung. Es sei noch ein langer Weg, bis das Unternehmen rekapitalisiert sei. Das Hauptproblem sieht der Aufsichtsratschef im bisherigen Geschäftsmodell. "Heutzutage können Sie nicht mit 40 Prozent Marktanteil Weltmarktführer sein und 90 Prozent der Produktion in Deutschland haben", betonte Köhler. Heidelberger Druck baue deshalb seine Fabrik in China aus, um mehr Standardmaschinen für den asiatischen Markt zu bauen. Spekulationen über Fusionen in der insgesamt durch das Internet gebeutelten Druckmaschinenbranche erteilte Linzbach eine Absage. "Ein solcher Schritt macht heute keinen Sinn." Wegen der kartellrechtlichen Hürden setzt er lieber auf Kooperationen. "So könnten Komponenten gemeinsam gefertigt und die Kosten damit gesenkt werden. Mein Kommentar Der objektive Betrachter wird zum Schluss kommen, dass Linzbach noch keine Diät gefunden hat, nicht regelmäßig Sport treibt und auch nicht kerngesund ausschaut. Mich macht die Aussage, dass von 2,7 Milliarden Umsatz 2 Milliarden völlig in Ordnung sind nachdenklich. Im Umkehrschluss heißt dies doch, 700 Millionen Umsatz fressen bei Heidelberg das Eigenkapital auf. Als Aktionär frage ich mich, warum handeln Sie dann nicht Herr Linzbach, wenn die Lage für Sie so klar ist. Kein HEXENWERK sei notwendig. Nennen Sie doch die paar finsteren Ecken. Immer nur wie das Orakel von Delphi aufzutreten, wird nicht glaubhafter, auch wenn man dies regelmäßig wiederholt. Der Herr Köhler hat dann auch noch nach gelegt. Man kann als Weltmarktführer nicht 90% der Produktion in Deutschland haben. Da stellt er den Produktionsstandort Wiesloch/Walldorf in Frage. Auch er nennt nicht Ross und Reiter. Möchte er die Produktion immer mehr nach Asien verlagern? Übrigens ist hinter solchen Aussagen nur ein nachplappern von Trent`s in diesem Personenkreis vermutlich. Hocken in weis wie viel solchen Posten, kassieren ab, vergessen immer die Fehler welche Ihre Spezies und Vorgänger der deutschen Volkswirtschaft schon gekostet haben. Die Zahl 90% ist schon in sich anzuzweifeln. Iss ja nicht so wichtig. Hauptsache die Kohle kommt rüber für die paar Tage im Jahr, welche sich man dem Thema widmen muss. Kann den Vertretern der Arbeitnehmerseite nur raten, seit wachsam. Man ist gerade dabei, die Scheiße welche von dieser Oberschicht seit Jahren, sehr gut und hoch bezahlt, produziert wurde über Euch auszukippen. Man braucht Platz im Kübel, um neue zu produzieren. Schmodo |