zu China.
Im Grunde haben die Chinesen nicht anders gesagt als bernanke auch, nur mit mehr Nachdruck. Es wirkt natürlich in China etwas anders, wenn das BIP Wachstum von 7,8% auf 7,4% nachlassen soll, aber auch dort geht es darum, den Markt nicht mehr mit Liquidität zu überschwemmen und die Banken und Unternehmen zu mehr direkten Investitionen zu verpflichten. Wenn du also richtigerweise schreibst, dass wir eigentlich die hervorragende Bedingungen für Aktienmärkte haben, weil die Zinswende noch ne Weile auf sich warten lässt und die Notenbanken nicht von heut auf morgen ihre Stützungsmaßnahmen aufgeben, aber eine langsame Normalisierung anstreben, dann trifft das genauso auf China zu wie auf die USA. Das Problem ist in den letzten Tagen nur, dass sich der Finanzmarkt in den letzten Jahren daran gewöhnt hat, dass eigentlich gute Konjunkturdaten schlecht für die LKiquiditätshausse sind. Das war und ist nach wie vor pervers, und es muss darum gehen, dass die Anleger endlich wieder normal werden und gute Konjunkturdaten (oder sagen wir verbesserte Daten) bei sehr niedrigen Zinsen im verhältnis als gute Kaufgründe sehen, erst recht da die Bewertungen der Unternehmen nicht hoch sind. Ich denke, das wird sich auch bald in den Köpfen festsetzen. Aktuell kam einfach diese Korrektur der Aufwärtsbewegung sehr gelegen. ich nehm daher auch an, dass wir diese Woche die vorläufigen Tiefs sehen werden. Vielleicht gibt es noch einen zweiten Rutsch später im Sommer auf 14000-14200 im Dow Jones, aber dieses kleine Restrisiko ist zu vernachlässigen. Bei stärkeren prozyklischen Verkaufssignalen kann man dann immernoch drüber nachdenken, ob man reagieren muss. |