Guidance für 2018 sind ein EBIT von 20,5-22 Mio. EUR. Am Midpoint also ein EBIT-Wachstum von 5,75%. 2016/17 hatten wir ein EPS von 2,63 EUR plus nicht cashwirksame PPAs von 0,46 EUR. Zusammen also ein effektives EPS von 3,09 EUR. Wenn ich da mal über den Daumen gepeilt die 5,75% Ergebniswachstum draufschlage, komme ich für 2017/18 auf ein adjustiertes EPS von 3,27 EUR (somit effektives KGV von knapp 20).
Jetzt muss man damit etwas vorsichtig sein, da es z.B. dieses Jahr eine etwas höhere Steuerquote geben könnte. Letztlich sind mir die Details hier aber auch egal. All For One wird dieses und nächstes Jahr noch investieren in (i) Ausbau der Softwarebibliotheken für S/4HANA, (ii) Ausbau des Microsoft-Geschäfts, (iii) Ausbau des Cloudgeschäfts. Daher dürfte die Marge 2017/18 und 2018/19 unter Potenzial sein. Ab 2019/20 sollten diese Investitionen durch sein. Ich sehe nicht, warum die Marge dann nicht wieder auf ca. 8% steigen sollte.
Falls das der Fall wäre, sollte allein aus dem Rückkehr der Marge auf frühere Niveaus ein EPS-Wachstum von 20% resultieren. Ich denke nicht, dass die sich sofort materialisieren. Aber die Hoffnung wäre, dass man z.B. 2019/20 und 2020/21 einen Aufholeffekt von jeweils 10% hat. Hinzu kommt das Topline-Wachstum, was auf absehbare Zeit bei 10-12% p.a. liegen dürfte. Schnell überschlagen komme ich damit auf ein Ziel-EPS für 2020/21 von 5-6 EUR.
2020/21 sollte dann die HANA Transition boomen, weil das Auslaufen der alten Desktopversion sich nähert. Ich nehme die obigen Zahlen aber selbst nicht sklavisch beim Wort, sondern erwarte mir vor allem eine sinnvolle weitere Geschäftsentwicklung. Bisher hat die Führungsriege das in sie gesetzte Vertrauen immer gerechtfertigt. Insofern bin ich optimistisch, dass All for One ein gutes Langfristinvestment sein sollte. |