eine Lanze für den Sleupendriewer brechen.
Auch wenn ich finde, dass wir genügend Threads zu Nordex schon haben und die Diskussion auch bei einem der älteren Threads mit vierstelliger Postingzahl gut untergebracht wäre.
Im Gegensatz zu den meisten hat sich SD schon langfristig mit Windmühlenbauern beschäftigt, kenne ihn da auch von Repower, wo ich auch schon mal kurzzeitig investiert gewesen bin.
Die Aussagen sind ja auch fundamental richtig
1. Nordex war bisher nur in einem zu engen Marktsegment aktiv
2. Nordex hat R&D sträflich zugunsten der Gewinnmargen vernachlässigt
3. Nordex ist von dem Auftragseinbruch in der Wirtschaftskrise überproportional betroffen
4. Die Produktionsstätten sind derzeit unzureichend ausgelastet
Die Frage ist nur, wie spiegelt sich das alles schon im aktuellen Kurs wider - aus der Peergroup haben Y/Y kaum andere Wettbewerber schwächer abgeschnitten. Kann Nordex den Turnaround schaffen, immerhin sind die nun zuletzt gemeldeten Auftragseingänge ermutigend.
Die Beteiligung am Offshore-Projekt ist natürlich kostenintensiv, allerdings kann Nordex auch von den Erfahrungen der bereits erfolgreich positionierten Wettbewerber profitieren und dadurch in der Entwicklung einige Millionen einsparen. Muss sich eben jeder selbst überlegen, ob dieser Schritt nun spät, oder zu spät erfolgt.
Ich halte das durchaus für spannend, zumal Nordex aus einer relativ komfortablen Finanzsituation den Turnaround angehen kann.
Außerdem ist noch die Frage, ob Frau Klatten aus weiser Voraussicht Nordex mit Verlust abgestoßen hat oder der Kurs doch künstlich gedeckelt wurde und dadurch Erholungspotenzial vorhanden ist.
Ohne Risiko ist nunmal nichts an der Börse. Und Firmen wie Vestas und Co, die dann noch Woche für Woche mit dem fallenden Euro auch wieder Margen verlieren (müssen ja in der vergleichsweise teuren dänischen Krone produzieren und Steuern abführen) - haben dann wieder ganz andere Probleme.
Bleibt also spannend :)