... ist ja eine "schöne" Diskussion in Gang gekommen und das nur, weil ich in Frage gestellt habe, ob es klug oder angemessen ist, Lang und Schwarz bei der eigenen Vermögensplanung exorbitant überzugewichten. Also, ich bleibe dabei, man sollte nicht alle Eier in einen Korb legen (auch nicht 80% und auch nicht 50%). Wir alle haben in den letzten Monaten und Jahren an den Finanzmärkten Dinge erlebt, die eigentlich undenkbar waren. Da denke ich nicht nur an Wirecard oder Enron sondern vor allem auch an einen negativen Ölpreis und Minuszinsen. Zum Thema Steuern kann man immer unterschiedlicher Meinung sein und ob ein Spitzensteuersatz eher bei 30, 50 oder 70 Prozent liegen sollte ist Ansichtssache. Dass es aber in der Steuergesetzgebung in Deutschland Fehlentwicklungen gibt, die einen schon verzweifeln lassen, steht außer Frage. Wenn ich darüber daran denke, dass in 4,5 Monaten Privatanleger, die Derivate, also auch Optionen und CFD handeln, Verluste nicht mehr mit Gewinnen verrechnen können (nur noch 10 T€ p.a.) und somit Privatanleger auch dann Steuern zahlen müssen, wenn sie per Saldo nur Verluste erwirtschaftet haben ... dann platzt mir schon der Kragen. Und das schreibe ich nicht nur als privater Betroffener, sondern auch als ehemaliger Richter am Finanzgericht. Gut, das hat jetzt eher wenig mit LUS zu tun... wobei auch da haben wir ja die letzten Jahre eher obskure Steuerthemen diskutiert, ohne die die Aktie vielleicht jetzt schon bei 50 stehen würde... |