AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 18.11.24 21:11
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4915
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28.03.20 07:27
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2067 Postings, 3231 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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08.11.24 17:00

848 Postings, 1462 Tage DividendiusXi Jinping

Das geht nicht, Handbuch, der hält nicht viel von Trump.

Na, und zu den kommenden Maßnahmen Trumps (wenn er dann seine div. Strafverfahren alle aus der Welt geschafft hat) kann man getrost davon ausgehen, dass diese nicht besonnener sein werden, als in seiner ersten Regentschaft.  

09.11.24 06:56

1829 Postings, 5549 Tage HandbuchIch denke mal,

dass bei den wichtigen Leuten kaum jemand ernsthaft viel von Trump hält. Die wissen ihn halt nur schlau zu benutzen. Auch Elon Musk weiß sicherlich, dass Trump ein absoluter Hohlkörper ist, aber Must ist ein Opportunist, der weiß, dass er Trump recht einfach für eigene Interessen "formen" kann...  

10.11.24 17:03

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruInteressant...

...ist, dass nach den verheerenden Zahlen und den ebenso durchwachsenen News sowohl Marble Bar als auch JP Morgan Positionen abgebaut haben - ich hätte es mir eher umgekehrt erwartet.
Ich interpretiere das mal positiv so, dass die beiden Häuser vermuten, dass die schlimmen News jetzt mal alle durch sind und in nächster Zeit jetzt mal tatsächlich eine Trendumkehr erwarten...  

12.11.24 05:35
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2067 Postings, 3231 Tage cicero33Transcript zum Call

Ich habe mir das Transcript zum Call durchgelesen. Aus meiner persönlichen Auswertung des  Frageteiles geht hervor:

Preisdruck:

Das Volumen ist stark und zeugt (nach Eigendefinition), dass die Kunden Vertrauen in AT&S haben. Der Preisdruck liegt an den nach wie vor vorhandenen Überkapazitäten. Hinsichtlich Preisdruck wird sich auch 2025 nichts ändern. Ach Intel soll durch eigene Kosteneffizienzprogramme zusätzlichen Preisdruck erzeugen.
Der Druck wird erst mit den kommenden Produktgenerationen nachlassen. Wann diese kommen, hängt vom Produkt ab, es wird aber in den nächsten Jahren nachlassen. In Kulim und im neuen Werk in Österreich wird jedoch bereits mit neuen größeren komplexeren Produkten gearbeitet. Hier ist weniger Konkurrenz und damit weniger Preidruck vorhanden.

Ob es notwendig ist, dass der Preisdruck nachläßt, damit die Mittelfristziele erreicht werden können, wurde auch gefragt: Man verweis hier wieder auf die guten Verträge mit den Kunden. Stichwort Preisuntergrenze.  (Meine Anmerkung dazu: Wenn es hier tatsächlich gute Verträge mit Preisuntergrenzen gibt, kann man hier wohl guter Dinge sein, dass die Ziele 2026/27 erreicht werden.

Interessant war auch der Teil, warum auch der Start von Leoben verschoben wurde. Es soll mit zusätzlichen Kunden zu tun haben, mit denen nicht gerechnet wurde. Man bedient in Leoben 3 Kunden und muss alle qualifizieren. Das erfordert mehr Zeit.

Mein Fazit:

Insgesamt merkt man, dass Herr Schneider vorsichtiger kommuniziert. Ein kurzfristiger Aufschwung ist nicht in Sicht. Trotz des fehlenden Aufschwunges müsste das hochfahren von Kulim und Leoben im kommenden GJ nicht nur zu wesentlich höheren Umsätzen, sondern auch wieder zu positiven Ergebnissen führen.
Nachdem die Gründe für die zeitliche Verschiebung des Produktionsbeginns von Kulim und Leoben glaubhaft dargestellt wurden, sehe ich die Situation doch wieder entspannter.
Mein Investmentcase liegt in den Erwartungen für 2026/27.
Die zusätzlichen Umsätze und die höheren Margen aus Kulim und Leoben sollten dazu führen, dass die Prognosen eingehalten werden können.  

12.11.24 17:58

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruVerzögerter Start

...der Volumensproduktion in Leoben, weil man zusätzliche Kunden adquiriert hat?

Ich bin ein bisserl begriffsstutzig, verstehe den von Cicero ins Treffen geführten Grund nicht ganz bzw. kann die Erklärung nicht wirklich nachvollziehen....  

12.11.24 20:01

2067 Postings, 3231 Tage cicero33Produktionsbeginn Leoben

Petra Preining

Similarly, there is some -- as Mr. Schneider has pointed out, maybe to deep dive we initially thought we have lesser number of customers and now have the pleasure to have more of those. Hence also the qualification of the products takes a bit longer. And therefore we had to push out for a quarter or to maximum in order to realize all the qualifications on all the various products for three customers we have currently in Leoben.
 

13.11.24 08:15

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruProduktqualifizierung

...vielen Dank, lieber Cicero für den genauen Wortlaut.
Für mich klingt das halt so, als hätte man eine negative Nachricht - Produkte entsprechen in ihrer Qualität (noch) nicht den (An)-Forderungen der Kunden - elegant in eine positive Nachricht - es gibt noch weitere, zusätzliche Kunden - verpackt, ohne die Kausalität (mehr Kunden späterer Produktionsbeginn) wirklich überzeugend zu argumentieren.
Die Essenz der Nachricht, nämlich dass das Produkt noch nicht entspricht, würde dabei im Einklang mit den Insider-Infos (Probleme mit einem Kunden), die vor einigen Wochen hier diskutiert wurden.
Ich bin aber insofern positiv, als dass ich davon ausgehe, dass es sich bei diesen "Qualifizierungsproblemen" um Geburtswehen handelt, die von der Firma tatsächlich innerhalb der angegebenen Zeitspanne überstanden sein werden.  

13.11.24 23:32

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruGenervt...

Ich bin wirklich nur mehr noch schwer genervt und frustriert von dieser desaströsen Aktie und dieser desaströsen Firma mit ihren Potemkinschen "Erfolgen".

Denkt man mal, endlich geht mal wieder einen Schritt voran, folgt prompt eine neue negative Wendung und es geht eigentlich zwei Schritte zurück. Und immer glaubt man, dass die Firma mit was Wichtigem hinter dem Berg hält.

Jetzt haben sogar zwei alte Shorties ihre Positionen merklich reduziert. Mit null Effekt auf den Aktienkurs....

Die zwei Hauptkunden bieten momentan ebenfalls ein Bild des Jammers. AMD nahe des Jahrestiefs, Intel hat sich auf niedrigstem Niveau (5-Jahres-Tief) ein wenig konsolidiert.

Die desaströse Kursperformance dauert jetzt auch mittlerweile schon zweieinhalb Jahre.

Und immer wieder wird der Zeitpunkt des Einsetzens einer spürbaren Erholung verschoben....  

13.11.24 23:47

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruNvidia

hingegen verzeichnet gleichzeitig fast jede Woche ein neues Allzeithoch.

Frustrierend mitzuerleben, wie ATS null von der sogenannten KI-Fantasie profitieren kann.

Offenbar sind halt auch die Produkte der Firma längst nicht so begehrt, wie diese es darstellt. Und wenn an der "KI-Fantasie" was dran wäre, könnte sich die Firma wohl kaum der attraktiven Kooperationsangebote mit Unternehmen aus diesem Bereich erwehren.

Ist halt leider alles nicht der Fall.

Stattdessen gibt es halt null Argumente, warum man ausgerechnet JETZT in ATS investieren sollte, denn bis 2026/27 ist es noch lange hin und es kann noch viel geschehen.  

13.11.24 23:52

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruNicht auszudenken...

...in welcher Klemme man sich jetzt befinden würde, hätte man den Verkauf der lukrativen Medizintechnik-Sparte nicht geschafft.

So oder so halte ich es leider inzwischen sogar für möglich, dass wir beim Kurs die 80 Cent eher erreichen als die 80 Euro....  

14.11.24 06:25

2067 Postings, 3231 Tage cicero33Tristesse versus Zukünftige Kurse

Ich verstehe deinen Frust  gut,  KeinBörsenguru. Ich sehe es leider großteils auch so wie du.

Man muss halt auch sagen, dass viele Werte derzeit unter die Räder gekommen sind. AT&S hat in den letzten Monaten eher eine Seitwärtsbewegung vollzogen, die vielen negativen Nachrichten aus der Branche und dem Unternehmen selbst haben also nicht mehr zu weiteren Kursverlusten geführt, mit ein Grund dürfte wohl auch sein, dass die Leerverkäufer sich wieder eingedeckt haben.
Mit der Kursentwicklung der letzten Monate muss man daher schon fast wieder zufrieden sein.

Ich kann nur jedem raten, seine Aktien schnellst möglich zu verkaufen, wenn er denkt, dass die Zukunftsaussichten des Unternehmens trotz der Tristesse derzeit, nicht dennoch gut sein können. Man darf hier keinesfalls in der Aktie investiert bleiben, nur um seinen Einstandskurs wieder zu sehen.

Ich kann hier nur auf meinen persönlichen Case verweisen und das sind die Prognosen für 2026/27. Ich halte diese aus verschiedenen Gründen für nachvollziehbar und denke, dass es so kommen wird. Börse läuft nun mal voraus. Wenn aus Leoben und Kulim Umsätze kommen, wird das der Markt bereits zu honorieren beginnen. Ich schreibe nicht mal die 80,- Euro ab, auch diese sind in 3-5 Jahren möglich. Ich habe das schon allzu oft miterlebt, dass Aktien, Kurse erreichen, die man nicht für möglich gehalten hätte. AT&S kann in 2-3 Jahren auch einen Gewinn/Aktie von 7-9 Euro erwirtschaften. Dann werden wir uns in ganz anderen Kursregionen wieder finden.



 

14.11.24 08:12

71 Postings, 1653 Tage stockererVerkaufen

Ich hab bei Corona 2020 gekauft, dem Kurs zugeguckt auf 50€ zu klettern, bei 37€ nochmal eingestiegen. Nie verkauft und habe letzte Woche am Mittwoch für 17,2€ alles bis auf 235 Aktien verkauft. Ich denke für mich ist es an der Zeit anzuerkennen das ATS sobald nicht mehr steigen wird und wie Ciscero sagt auf die Einstiegskurse warten (22€) kann noch lange daueren. Gegebenenfalls investiere ich nochmal einen kleinen Teil sollten wir uns jetzt länger unter 17€ tümpeln. AtS legt hald eine gute Seitwärtsbewegung hin bei 15€. Und  was soll sich ändern wenn auch die Unternehmensergebnisse sich sich seitwärts bewegen.  Hab im Sommer das Werk in Leoben von außen angesehen(war am MurRadweg nach Triest unterwegs). Wird schon wieder. Wird nur daueren.  

14.11.24 13:55

1829 Postings, 5549 Tage Handbuch@stockerer

" Ich denke für mich ist es an der Zeit anzuerkennen das ATS sobald nicht mehr steigen wird und wie Ciscero sagt auf die Einstiegskurse warten (22€) kann noch lange daueren. Gegebenenfalls investiere ich nochmal einen kleinen Teil sollten wir uns jetzt länger unter 17€ tümpeln."

Bei 17,20 verkaufen um ggf. unter 17 € wieder zu kaufen, macht m.M.n. nur bedingt Sinn. Entweder sehe ich eine Perpektive oder nicht.

Und cicero hat seinen Investmentcase auch klar dargelegt: " AT&S kann in 2-3 Jahren auch einen Gewinn/Aktie von 7-9 Euro erwirtschaften. Dann werden wir uns in ganz anderen Kursregionen wieder finden.

 

14.11.24 18:41

848 Postings, 1462 Tage Dividendiuspersönliche Einschätzung

Ich kann Stockerer sehr gut verstehen. Der Frust ist sicherlich hoch und die Zukunftsaussichten momentan wirklich schwer einschätzbar. Dazu kommt, dass man wohl auch meinen könnte,  dass AT&S im Hinblick auf die zunehmenden wirtschaftlichen Spannungen zwischen China und dem Westen in Kulim möglicher Weise am falschen Standort gebaut hat. USA wäre da vielleicht besser gewesen. Aber möchte man nun auch noch Trump in die Rechnung einbeziehen, dann lässt sich das noch weniger einschätzen - bzw. nur noch trauriger....

Dennoch möchte ich mich in der längeren Betrachtung gerne Handbuch und Cicero anschließen. Es ist unwahrscheinlich, dass NVIDIA den gesamten Halbleiter und sonstigen Makrt der Branche in der zukunft abdecken kann. AMD und noch mehr INTEL haben einen langen Weg vor sich, aber die sind gewillt, diesen auch zu beschreiten. Die Herausforderungen im Rahmen des Klimawandels werden rasant zunehmen - damit auch die Notwendigkeit "intelligenterer" Technologien. Lediglich in den nächsten vier Jahren wird in den USA vielleicht die Nachfrage nach Bohrern größer werden, aber selbst das glaube ich nicht, da große Bundesstaaten wie Kalifornien (übrigens die 5. größte Wirtschaft der Welt) an der grünen Technologie festhält, egal, welche Träumer (Leugner) demnächst für 4 Jahre im Weißen Haus sitzen.

Ich glaub noch nicht mal, dass Elon Musk nun umsteigt und Diesel-Teslas baut.

Daher denke ich, dass es eine Frage der Zeit ist, bis der Bedarf bei AMD und INTEL - und damit im Schlepptau auch bei AT&S - wieder steigt. Daher bleibe ich auch investiert. Wenngleich ich Stockerer und offenbar sehr viele auch institutionelle Investoren verstehe, wenn sie sich denken, dass man dann auch in 1 oder 2 Jahren wieder bei AT&S einsteigen und derzeit das Geld anderswo gewinnbringend einsetzen kann.  

14.11.24 22:09

110882 Postings, 9016 Tage KatjuschaBruch des Downtrends abwarten?

Kann AT&S aktuell nicht abschließend beurteilen, aber die Aktie scheint auf mittelfristiger Basis ganz gut technisch zu funktionieren, so dass man auf klare Umkehrformationen oder mindestens Bruch des Abwärtstrend warten kann, ohne was zu verpassen. Es sei denn, es gibt ne Übernahme.




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15.11.24 05:31

2067 Postings, 3231 Tage cicero33Kann man auf Basis von Charts Kurse voraussagen?

Sei mir nicht böse Katjuscha, ich halte ja viel von dir, aber hattest du nicht vor einiger Zeit  (damals stand AT&S noch über 20) hier einen Chart präsentiert, der aussagen sollte, dass die Aktie bei 18 Euro eine untere Grenze haben sollte?  

15.11.24 11:58

110882 Postings, 9016 Tage KatjuschaNein, man kann eben keine Kurse voraussagen

Genau darum gehts ja bei Chartanalyse.

Man richtet sich nach Trends und Unterstützungen bzw. Widerständen.
Das ist der große Vorteil der Chartanalyse. Man lässt Emotionen und vergangene fundamentale Daten außen vor. Letztlich hilft das gerade mir als Fundamentalanalysten sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

Sprich, um auf dein 18 € Beispiel zurückzukommen. Man kauft die Unterstützung und bei Bruch verkauft man sie. Genau wie ich eben gestern sagte, man handelt nach Trend, und bei Bruch des Trends kauft man. Das hat eben nichts mit Kurse voraussagen zu tun, wie es bei oft sehr von sich überzeugten Fundamentalanalysten der Fall ist. Wobei auch einige Charttechniker ihre Theorien als Kursvoraussage nutzen, was ich gegen den Sinn von Chartanalyse betrachte.
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15.11.24 15:35

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguruMarble Bar

hat in den letzten Tagen massiv Positionen abgebaut, trotzdem fällt und fällt der Kurs.
Auch JP Morgan hat stark abgebaut, aber gestern komischerweise wieder leicht aufgebaut.  

16.11.24 06:36

2067 Postings, 3231 Tage cicero33Verschiebung Leoben

Bezüglich der Thematik, dass auch Leoben nach hinten verlegt wurde:

Frau Preining hatte es ja schon erwähnt. Es hat mit einem weiteren Kunden zu tun. Dazu muss man wissen, dass jene beiden Kunden, die letztlich aus Leoben bedient werden, bereits jetzt schon aus Chongqing beliefert werden. Nachdem nun der 3. Kunde hinzu gekommen ist, muss dieser erst qualifiziert werden. Die Qualifikation findet in Leoben statt. Für die Qualifikation braucht man auch teilweise jene Maschinen, die eigentlich auch für die Produktion (für die Bedienung der beiden bestehenden Kunden) vorgesehen sind. Hier hätte ein Wechsel von Chongqing nach Leoben statt finden sollen. Bis die Qualifikation des neuen Kunden abgeschlossen ist, werden die sozusagen Altkunden weiterhin aus Chongqing bedient.
 

16.11.24 07:34

1829 Postings, 5549 Tage HandbuchVerschiebung Leoben

@Cicero
Danke für die Recherchearbeit. So wird die Sache langsam rund und verständlich.

Das bedeutet dann aber auch, dass es durch den Anlauf der Produktion in Leoben nicht unbedingt zu einem Mehrumsatz kommt, wenn hierfür Umsätze von  Chongqing abgezogen und damit eigentlich nur nach Leoben verlagert werden. Chongqing ist ja aktuell auf Grund der mangelnden Nachfrage eh nicht ausgelastet. Im Extremfall sinkt dadurch vielleicht sogar noch die Marge, da die Produktion in Leoben sicherlich teurer als in Chongqing sein dürfte...  

16.11.24 07:55

2067 Postings, 3231 Tage cicero33Leoben

Das kann ich nicht beurteilen. Das war auch mein erster Gedanke, allerdings weiß ich dazu auch nicht ob die Kunden bereits mit der vollen gewünschten Kapazität beliefert wurden. Möglich, dass man aus Chongqing nur einmal den Beginn der Produktion für den Kunden bereit gestellt hat und das Volumen mit Leoben dann noch steigt. Das ist für mich jetzt Kaffeesudleserei. Die großen Umsätze kommen ohnehin nicht aus Leoben.

Mir war es wichtig, das aufzuklären, weil ja im Raum stand, dass AT&S nicht ganz offen kommuniziert hat und sich in Wirklichkeit der Bau verzögert hat. Das kann ich jetzt aber persönlich ausschließen.  

17.11.24 12:07
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1829 Postings, 5549 Tage HandbuchCall

Bin aus Zeitgründen erst heute dazu gekommen, mir den gesamten Call mal reinzuziehen.

Erstaunt hat mich ein wenig, wie groß scheinbar noch immer das Potential zur Kostenreduzierung ist. Wenn man schaut, was da so noch geplant ist, dann hatte man wohl in der Vergangenheit recht viel Speck angesetzt...

Eine der wichtigsten Aussagen im Call war die letzten Antwort von Peter Schneider auf eine Frage Daniel Lion  zum Themenkomplex Überkapazitäten und Preisdruck, die ich als wichtig für die Zukunft von AT&S sehe (automatisch mittels Egde übersetzt):

"Was wir also sehen, ist, dass wir derzeit in praktisch allen Bereichen Überkapazitäten im Markt sehen. Und das ist vor allem auf ein langsamer als erwartetes Marktwachstum zurückzuführen. Also -- und das ist wirklich in jedem Bereich, den wir betrachten, Standard-Leiterplatten, High-End-Leiterplatten, Substrate. Die große Frage ist also, wann die Überkapazitäten, sagen wir, wieder verschwunden sein werden, das ist sehr schwer zu sagen, denn das wird vom Zeitpunkt und der Stärke der Markterholung abhängen. Klar ist auch, dass wir uns insbesondere mit den Fabriken in Kulim und in Österreich mit High-End-Substraten beschäftigen, mit großen Körpergrößen, bei denen wir uns differenzieren können, wo es eine sehr, sehr kleine Anzahl von Wettbewerbern gibt, die in der Lage sind, das zu produzieren, und auch die Anzahl der Fabriken, die in der Lage sind, solche großen Körpergrößen mit einer akzeptablen Ausbeute zu produzieren, ist sehr gering. Also ähnlich auch in allen anderen Bereichen, auch im High-End PCB eine ähnliche Situation. Der Ausweg aus dem Preisdruck ist Nummer eins: der Abbau von Überkapazitäten, der zum Teil nicht in unserer Hand liegt. Und Nummer zwei: Diversifikation in ein höheres Preissegment, auch mit neuen Kunden, und da sind wir auf einem guten Weg. Und wie ich bereits erwähnt habe, sehen wir das und sind zuversichtlich, dass es uns in den kommenden Jahren helfen wird, den Preisdruck zu reduzieren."  

17.11.24 12:13
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1829 Postings, 5549 Tage Handbuchnoch einmal Call / Ariva

Gemäß der Aussagen im Call ist man technologisch und in Sachen Qualität wohl immer noch ganz vor mit dabei. Das klngt gut, zumal hier ja schon die Befürchtung in den Raum gestellt wurden, AT&S könnte technologisch abgeschlagen sein...

Ansonsten weiß ich nicht, wie lange ich hier bei Ariva noch posten werden. Ständig setzt sich Werbung vor den Bereich, in den man eigentlich schreiben möchte und blockiert die Navigation. Wenn das so weiter geht, dann gehe ich zu W:O zurück.  

18.11.24 09:31

22 Postings, 382 Tage o12345Call

Hatte die Q&A am WE auch gehört und möchte nur einen Punkt anführen der aus meiner Sicht nicht unwesentlich ist - der 1-2 Quartale verzögerte Start in Kulim. Die Frage kam von Kepler gleich zu Beginn.

Laut Peter Schneider ist der geringfügig verzögerte Start nicht durch Probleme oder mangelndes Interesse von AMD zu erklären, sondern dass AMD gleich mit einer neuen Generation von Chips rampen will. Diese muss nun auch noch qualifiziert werden, die alte Generation wird derweil in China gefertigt. Die Qualifikation läuft aber laut Aussagen reibungslos.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der Volumenabsatz gut war (zeigt, dass Kunden mit ATS arbeiten wollen) und sich der Preisdruck abgeschwächt hat, aber man nicht sicher sagen kann, wie es sich weiter entwickeln wird.

ich gebe da nur frei wieder was ich gehört habe. Kann mich diesbezüglich nur Handbuch anschließen was die permanente Verunsicherung wegen Technologie und Qualität betrifft - denke AMD wird wohl nicht eine neue Generation in einem neuen Werk rampen nur aus Nächstenliebe.  

18.11.24 21:11

553 Postings, 782 Tage KeinBörsenguru3-Jahres-Tief in Sicht

Wir befinden uns jetzt nach dem x-ten Verlusttag in Folge wieder in unmittelbarer Nähe des 3-Jahres-Tiefs bei etwas mehr als 15 Euro.
Wirklich unfassbar, diese bereits jahrelang andauernde Agonie. Wenn ich daran denke, dass mir 30 Euro schon als extrem niedriger Kurs vorkamen, schließlich auch 20.
Und wie viele hier im Forum dachten, Kurse unter 20 Euro wären bei dieser Aktie vollkommen denkunmöglich.
Bin echt gespannt, ob zumindest die 15 Euro halten bzw. wo es dann mal eine Unterstützung gibt. Dann reden wir übrigens schon von Kursen im Bereich des ärgsten Absturzes während der Ungewissheit in der frühen Corona-Krise...  

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