Adidas hat zwar hohe Marktanteile, verdient aber viel weniger als Nike. In diesem Zusammenhang sollte man sich die Ausgaben für Sponsoring anschauen. Adidas setzt voll auf Fußball, während Nike mehr diversifiziert. Natürlich lohnen sich die Ausgaben für Top-Clubs wie Real Madrid, schon weil jeder zweite Jugendliche in Spanien deren Trikot haben will. Dagegen sind es außerhalb Bayerns eher Sonderlinge, die sich ein Trikot des FC Bayern wünschen. Jedenfalls dürften die Trikotverkäufe die Ausgaben für den Bundesliga-Primus niemals einspielen, die gezahlte Summe wirkt aus kaufmännischer Sicht daher fragwürdig. Da muss man sich schon die Frage stellen, ob persönliche Vorlieben höher gewichtet werden als der Nutzen fürs Unternehmen und die Shareholder. Dazu kommt, dass Adidas mit dem vielen Geld für die Bayern zudem das Produkt Bundesliga nachhaltig beschädigt (Dauermeister führt zu Langeweile). Vielleicht sollten die Adidas-Manager öfter mal die bayrische Provinz verlassen, um zu lernen, wieso die Konkurrenz so viel mehr verdient. |