Gazprom 903276

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neuester Beitrag: 15.12.23 10:11
eröffnet am: 09.12.07 12:08 von: a.z. Anzahl Beiträge: 99158
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01.11.20 11:03

626 Postings, 2070 Tage Didlmaus@Leslie

Lass sie mal träumen!tongue out

" „Wenn alles fertig ist, werden wir der drittgrößte LNG-Terminal der Welt sein“, sagt Pate stolz. 

Doch wohin mit all dem Gas? Zwar steigt weltweit die Nachfrage nach LNG, vor allem in China. Europa nimmt dagegen nur zehn Prozent des US-Flüssiggases ab. Dahinter stehen eher strategische als wirtschaftliche Erwägungen: Die EU hofft, so drohende US-Strafzölle gegen Autos abwenden zu können. Schließlich ist US-LNG teurer als russisches Pipeline-Gas.

Aber Charlie Riedl, Vorsitzender des US-LNG-Verbands CLNG, ist überzeugt: „Die Bedarf an US-Gas wird steigen. Bis 2022 werden alle acht Importterminals in Europa ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben.“ Und: „Auf 20-Jahre-Sicht werden wir absolut konkurrenzfähig zu Pipeline-Gas sein

Bis dahin fließt noch viiiiel Erdgas durch Russlands Pipelines!

Uns außerdem: Ist das eine dieser Trumpelschen Superideen und ein frühzeitiger Wahlkampfbonbon? Siehe Datum des Artikels:  03.06.2019

https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/...Der-Gasriese-USA-erwacht

 

01.11.20 11:54
5

12517 Postings, 2583 Tage USBDriverDer Aktionär: Gazprom Versopplungskandidat

01.11.20 11:59
7

4343 Postings, 1385 Tage SousSherpaGroße Rubelspekulation

@Didlmaus:  Gazprom ADRs inkl. Dividende in EUR ist für mich vor allen Dingen auch die perfekte Möglichkeit auf den Rubel zu spekulieren.  Die Exporteinnahmen sind ja auf Grund der Langfristverträge in Euro oder Dollar, die Ausgaben in Rubel und damit spielt die aktuelle Rubelabwertung von mittlerweile über 30% perfekt in die Karten (auch wenn dann der aktuelle Blick auf den ADR Kurs in EUR natürlich keine große Freude macht).

Hier die Durschnittspreise in USD der letzten 6 Monate:
https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2139#jumppos53477
Bei einem Exportpreis von durchschnittlich $136  liegen wir beim aktuellen Wechselkurs  bei ca. 10.800 RR  per mcm. Zum Vergleich 2019 lag der Exportdurchschnittspreis bei 13.613 RR per mcm.
Bei den Exporten in die FSU sieht es sogar noch besser aus:  ~11.111 RR per mcm (140 USD) vs. 10.175,9 RR per mcm.

Hinweis: Auch für Gazprom gilt nun die neue "Währungsrichtlinie" Nr 8036p-P13, die russische Staatsunternehmen zwingt größere Netto-Fremdwährungsvermögen nicht zu "horten" sondern bis zu einem gewissen Niveau in Rubel zu tauschen.
 

01.11.20 12:02
1

12517 Postings, 2583 Tage USBDriverBitte gibt Sous eine gute Bewertung

Für seine guten Beiträge. Die letzten 7 hat er von mir und dann zickt Ariva.  

01.11.20 12:55
2

626 Postings, 2070 Tage Didlmaus@USBDRIVER

Donnerwetter! Der Aktionär innocent hat wieder in seine Glaskugel geguckt.



"Die Aktie von Gazprom befindet sich nach wie vor in einem intakten Abwärtstrend. Die schlechte Stimmung an den Märkten sowie die schwachen Öl- und Gaspreise belasten den Kurs aktuell immer noch stark. Die meisten Analysten bleiben für die Papiere des weltgrößten Erdgasproduzenten allerdings unverändert zuversichtlich gestimmt.

So haben nun die Experten von BCS ihre Kaufempfehlung für die Gazprom-Aktie bestätigt. Den fairen Wert beziffert Analyst Ronald Paul Smith unverändert auf 8,00 Dollar je ADR, was mehr als 100 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt."

Der letzte Kurs am Freitag: Umgerechnet  3,33 - bei Gazprom Keilerei. frown

 

01.11.20 13:11
2

4343 Postings, 1385 Tage SousSherpaKorrektur: Große Rubelspekulation

>Hier die Durschnittspreise in USD der letzten 6 Monate: https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2139#jumppos53477
Muss natürlich der ersten 6 Monate, sprich Durschnittsexportpreis in H1/2020 heißen. Übrigens ESP Gasindexpreis für Europa im Oktober mittlerweile bei 10.849 Euro/MWh bzw. 990.1 Rub/MWh und damit in Rubel bereits höher als im Oktober 2019, wo der Indexkurs bei 963.8 Rub/MWh lag.
http://www.gazpromexport.ru/en/esp/espgazex/
 

01.11.20 13:45

11762 Postings, 2744 Tage raider7Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 02.11.20 11:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

01.11.20 15:59
3

12517 Postings, 2583 Tage USBDriverNord Stream 2: Begeht die US-Regierung Nötigung?

Für etwas höhere Wellen hat in den letzten Tagen die Doku des Senders NDR mit dem Titel „45 Minuten – Sassnitz gegen Trump“ gesorgt. Innerhalb dieser Doku hat sich der Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin zur aktuellen Ausgangslage geäußert. Das Presseportal fasst die Äußerungen des Politikers wie folgt zusammen:

Demnach würde Ted Cruz, der innerhalb der US-Regierung bestbespendete Senator vonseiten der Ölindustrie, einem Hafen Deutschlands mit der Vernichtung drohen. Das sei eine Drohung mit einem empfindlichen Übel, das strafrechtlicher Nötigung gleiche. Der US-Senator hat zuletzt unter anderem einen Brief an die Hafenbetreiber geschickt, der in etwa diesen Wortlaut besessen hat.

Trittin sei demnach für eine strafrechtliche Verfolgung. Aber auch für EU-Sanktionen. So sollten Einreiseverbote oder auch das Einfrieren von Konten als Option in Erwägung gezogen werden, um sich gegen die Mobster-Methoden der US-Politik zu wehren. Harte, aber nicht ganz unberechtigte Worte, wenn du mich fragst.https://www.fool.de/2020/10/31/...-begeht-die-us-regierung-noetigung/  

01.11.20 16:10
1

12517 Postings, 2583 Tage USBDriverDie Peking Ente wie sie Bejing Biden nennen

mit US Militärpensionsgelder in China unter Obama investiert haben soll, wird wohl mehr Chinas Interessen vertreten, denke ich.  

01.11.20 16:14
2

12517 Postings, 2583 Tage USBDriverLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 02.11.20 11:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

01.11.20 16:36
5

4343 Postings, 1385 Tage SousSherpaHalloween Horror für Deutschland / EU

..."Nord Stream 2 das letzte gemeinsame Projekt zwischen Russland und der EU, da sich die EU fleißig und hartnäckig als unzuverlässiger Wirtschaftspartner zeigt".
https://translate.googleusercontent.com/...6StudulhmaLPI71PvmQhVGofgg

China ist daran interessiert, Gas mit Russland zu verarbeiten und nicht mit der EU: "Sie haben einfach nichts, womit sie die russische und chinesische Seite interessieren könnte."
https://translate.googleusercontent.com/...VopoT_vv3NV-baRM5-jtH1Ed1g

Siluanov: "Ausländische Sanktionen fördern die Entwicklung der russischen Wirtschaft. "Natürlich sind die Sanktionen schlecht. Andererseits stimulieren und ermutigen uns die Sanktionen, unsere eigene Wirtschaft zu entwickeln. Wenn es neue Sanktionen gibt, werden wir daher auch mit denselben Methoden darauf reagieren."
https://translate.googleusercontent.com/...DI8ywnq_cU33iqNGNGoCtGultA

Aus Ust-Luga wird das Schweröl für den Schiffstreibstoff der US Tanker importiert, damit die USA ihr überteuertes US-LNG damit zu uns schaffen können: "Russland wurde erneut zu einem der Hauptlieferanten von Treibstoff in die Vereinigten Staaten"
https://translate.google.com/...9,15700262,15700265,15700271,15700283

 

01.11.20 16:56
3

4343 Postings, 1385 Tage SousSherpaNord Stream 2 wichtig für die Energiewende

Matthias Dehner, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Russland: "Die Nutzung dieser Gaspipeline (Nord Stream 2) wird immer noch als Begleitprojekt zur Energiewende (zu erneuerbaren Energiequellen) betrachtet, bis die Kapazität zur Speicherung von Energie aus erneuerbaren Quellen geschaffen wurde. Das heißt, wir betrachten Gas bis mindestens 2050 als eine sehr wichtige Technologie."

https://translate.googleusercontent.com/...mDP_5RIAQSUqKkHAJVvlaMJYpQ  

01.11.20 21:54
1

59475 Postings, 3595 Tage Lucky79#53518 ein Globalisierungsapostel...

aber ein 100%iger...

 

02.11.20 08:12

1679 Postings, 2219 Tage JimmyGeminiWelchen Broker nutzt ihr, um Gazprom Aktien zu

kaufen?
Bei der Ing DiBa fordern sie 50 € für die Rückforderung der asusländischen Quellensteuer. Das würde ich ja gerne vermeiden wollen.  

02.11.20 08:47

1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzDumm, eher nicht, nur blöd.

Jakóbik: Polen sind "dumm", weil sie kein billiges Benzin aus Russland wollen (SPALTE)
17. Juni 2020, 11:15 Uhr
ENERGIETECHNIK
Gazprom
Hauptsitz von Gazprom in St. Petersburg. Foto Flickr

Die Antworten auf nachfolgende Texte, wonach Polen "dumm" sind, weil sie kein billiges Benzin aus Russland wollen, sind langweilig. Dennoch sollten sie formuliert werden, insbesondere wenn diese Art von Propaganda die Seiten der renommierten Financial Times erreicht - schreibt Wojciech Jakóbik, Chefredakteur von BiznesAlert.pl.

Witalij Ermakov vom Oxford Institute for Energy Studies, ein ehemaliger Mitarbeiter der Sberbank, schreibt in der Financial Times: "Polen opfert die kommerzielle Realität auf dem Altar des politischen Willens, indem es sich von einer der billigeren und saubereren Bezugsquellen abschneidet und gleichzeitig seine Verhandlungsposition verschlechtert." Auf diese Weise wird auf die Erklärung der Polen verwiesen, dass sie den Yamal-Vertrag nicht fortsetzen werden. Ermakov argumentiert, dass Polen beabsichtige, Gas aus Russland insgesamt wegen "einer klaren ideologischen Fixierung in Polen" aufzugeben, was sich in dem Ziel niederschlagen sollte, russisches Gas "durch den Bau einer teuren Infrastrukturalternative" physisch vom Markt zu entfernen. Nach Ansicht von Yermakov ist die Gasleitung der Baltic Pipe aufgrund der bestehenden Gasversorgungsroute von Norwegen durch Deutschland wirtschaftlich fraglich.

Erstens hat Polen nicht offiziell erklärt, dass es nach 2022, wenn der ungünstige Yamal-Vertrag endet, kein Gas mehr aus Russland kaufen wird. Der Rücktritt vom Yamal-Vertrag ist eine Geschäftsentscheidung. Dies ist das teuerste und am wenigsten flexible Angebot auf dem polnischen Markt, je weniger attraktiv es angesichts des wachsenden Wettbewerbs und der Versorgung mit blauem Kraftstoff in Europa ist.

Zweitens gewannen die Polen das Schiedsverfahren nach fünfjährigen Streitigkeiten mit Gazprom, bei denen die Gasversorgung aufgrund technischer Probleme im Jahr 2017 und anderer Überraschungen, die die Russen in der langen Geschichte der Streitigkeiten mit ihnen darstellten, begrenzt war. Die Polen haben ein besseres Schicksal erlebt als die Ukrainer, die nach dem mit Gazprom gewonnenen Schiedsverfahren Gerichtsvollzieher in die Europäische Union schicken mussten, um Schulden einzutreiben, oder die Weißrussen, die ab Juli von den russischen Medien mit Unterbrechungen der Gasversorgung bedroht sind, wenn Minsk in Verhandlungen mit den Russen keine Kompromisse beim Preis dieses Gases eingeht und wird nicht die Scheinschulden zurückzahlen, an die sich die Russen anlässlich dieser Gespräche erinnerten. Es sei noch einmal daran erinnert, warum ein Schiedsverfahren erforderlich war. Es wurde durch das Fehlen von Zugeständnissen der Russen verursacht, die 2014 den Preis für Gaslieferungen nach Polen trotz der Marktbedingungen, die auf einen solchen Schritt hindeuten, nicht senken wollten. Dies ist die Grundlage für die Prüfung, ob alle Aktivitäten von Gazprom mit Sicherheit geschäftlich sind und ob einige von ihnen manchmal Teil der Kremlpolitik sind, selbst auf Kosten der Unternehmensinteressen.

Drittens kann man eine These vorbringen, die der von Ermakov entgegengesetzt ist. Vielleicht ist die richtige Haltung von Gazprom nach dem Schiedsverfahren mit PGNiG, die sich von den Beziehungen zu Ukrainern und Weißrussen unterscheidet, dank der umfangreichen Gasinfrastruktur möglich, die den Polen endlich Wahlfreiheit und neue Marktbedingungen bietet, die der Diversifizierung förderlich sind - ein Rückgang der Nachfrage, Rekordgasreserven, billige Alternativen wie LNG aus UNS.

Viertens ist der Streit mit Gazprom noch nicht beendet. Die Russen legten Berufung gegen den Schiedsspruch ein und argumentieren, dass sie zumindest mit einer teilweisen Korrektur des Schiedsspruchs zu ihren Gunsten rechnen können. Die lange Geschichte der Streitigkeiten mit den Russen lässt darauf schließen, dass sie bis zum Ende des Yamal-Vertrags im Jahr 2022 schwierig sein werden.

Fünftens haben Bedenken, Geld für Kohlenwasserstoffe aus Russland auszugeben, nicht nur wirtschaftliche Gründe, d. H. Die Tatsache, dass der Yamal-Vertrag das teuerste Angebot unter den Polen war, das bisher verfügbar war. Es gibt auch Räumlichkeiten im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik, die zu Recht von Beamten in Warschau , aber auch von der grünen Bewegung in Westeuropa angesprochen wurden . Jeder Dollar, der Gazprom oder Rosneft gegeben wird, bedeutet mehr Geld für Putins Panzer, die in der Ukraine und in Syrien verstreut sind.

Gazprom selbst entmutigt seine Kunden. Sie sind keine "Idioten", die versuchen, süchtig danach zu werden. Aber sie wären dumm, nicht aus den Fehlern der Geschichte zu lernen. Der Yamal-Vertrag ist ein Relikt, das bald der Vergangenheit angehören wird. Es wäre gut, wenn das Gleiche für Texte über "Top" -Polen gilt, die kein russisches Gas wollen. Ich befürchte jedoch, dass dies nicht der Fall sein wird.  

02.11.20 08:49

1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzWollen, heißt nicht bekommen!

PGNiG will einige Tage nach Kwiecińskis Abreise einen Rabatt von Gazprom
1. November 2020, 19:30 Uhr
AUFMERKSAM
Gasleitung Gasleitung
Gas-Pipeline. Foto Gaz-System

Nach dem Ausscheiden von Jerzy Kwieciński Ende Oktober hat der Vorstand unter dem Vorsitz von Jarosław Wróbel, amtierender Präsident von PGNiG, nun beschlossen, einen Preisnachlass im Rahmen des Yamal-Vertrags mit Russian Gazprom zu beantragen.

PGNiG erklärt: "Es hat eine Neuverhandlung der Preisbedingungen für Erdgaslieferungen im Rahmen eines langfristigen Vertrags mit Gazprom beantragt und von seinem vertraglichen Anspruch Gebrauch gemacht und bei PAO Gazprom und OOO Gazprom Export einen Antrag auf Änderung des Preises für im Rahmen des Kauf- und Verkaufsvertrags für Erdgas geliefertes Gas gestellt Von der Republik Polen vom 25. September 1996 (der sogenannte Yamal-Vertrag) in Richtung seiner Senkung “. - Gemäß den Bestimmungen des Yamal-Vertrags kann jede Vertragspartei alle drei Jahre eine Neuverhandlung der Preisbedingungen für Lieferungen beantragen, wenn sie der Ansicht ist, dass diese nicht der Marktsituation entsprechen - bewertet das Unternehmen.

Die Polen gewannen den Schiedsgerichtsstreit über die Gaspreise im Yamal-Vertrag. Sie erklärten, dass sie es nach Vertragsende im Jahr 2022 nicht verlängern würden, da es Alternativen in Form von LNG und der Gaspipeline Baltic Pipe aus Norwegen gibt.

PGNiG / Wojciech Jakóbik  

02.11.20 08:51
1

1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzCorona= Chance für Polen??? Ha,ha.

Die zweite Welle des Coronavirus wird die Gasexporte aus Russland treffen. Dies ist eine Chance für Polen
2. November 2020, 06:00 Uhr
AUFMERKSAM
Elena Burmistrova
Elena Burmistrova. Foto Gazprom

Kommersant berichtet, dass die größten Abnehmer von russischem Gas in Europa nach der zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie die Beschränkungen wiederherstellen, was das Risiko einer geringeren Nachfrage nach dieser Ressource erhöht. Kunden wie Polen können nur profitieren. PGNiG fordert von Gazprom einen Rabatt.

Gazprom will 2020 170 Milliarden Kubikmeter ausliefern. nach Europa. Die Möglichkeit, Menschen das Verlassen ihrer Häuser in den größten westeuropäischen Ländern zu verbieten, erhöht das Risiko, dass die Russen diesen Plan nicht umsetzen. Die Gaspreise an der niederländischen TTF-Börse fielen am 1. November trotz Beginn der Heizperiode um 13,5 Prozent. Gazprom müsste im vierten Quartal dieses Jahres mindestens 45 Milliarden Kubikmeter versenden. an die europäischen Länder und die Türkei, um den Plan für dieses Jahr umzusetzen.

Die von März bis April 2020 eingeführten Beschränkungen reduzierten den Gasverbrauch in Europa um 10 Prozent. Die LNG-Lieferungen nahmen zu, zu dieser Zeit war es rekordverdächtig und kostete sogar 70 Dollar für 1000 Kubikmeter. Die Umsetzung des Plans von Gazprom wird möglich sein, wenn die jetzt eingeführten Vorschriften nicht so streng sind wie im Frühjahr 2020. Darüber hinaus sind die LNG-Preise in Asien gestiegen, wodurch die russischen Lieferungen in Europa wettbewerbsfähiger werden. Andere Faktoren, die den Russen helfen könnten, sind die Abkühlung oder der neue Anstieg der Gasnachfrage in Asien. Die Leiterin von Gazprom Export, Elena Burmistrova, warnte die Anleger vor "übermäßigem Optimismus" und erinnerte daran, dass der Gasüberschuss auf dem Markt durch die durch das Coronavirus verursachte Krise gestützt wurde und im Jahr 2021 zu spüren sein würde.

Eine mögliche Krise bei den Exporten von Gazprom und der Wettbewerb mit LNG können zu niedrigeren Preisen für russische Kunden in Europa wie Polen führen. PGNiG nutzte das Verhandlungsfenster und bat am 1. November 2020 um eine Gaspreisrevision in der sogenannten der Yamal-Vertrag.

Kommiersant / Wojciech Jakóbik  

02.11.20 08:52

1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzWelchen Rabatt geben die Amis????

Jakóbik: Gazprom powinien dać Polakom rabat na gaz, jeśli nie wygra polityka Kremla
2 listopada 2020, 07:30
ENERGETYKA
Siedziba PGNiG. Fot.: Bartłomiej Sawicki/BiznesAlert.pl
Siedziba PGNiG. Fot.: Bartłomiej Sawicki/BiznesAlert.pl

Kontrakt jamalski to relikt z przeszłości rynku gazu w Polsce, który powinien jak najszybciej odejść do lamusa. Póki jednak obowiązuje, Polacy z PGNiG mają prawo do rabatu i słusznie oczekują go od Gazpromu – pisze Wojciech Jakóbik, redaktor naczelny BiznesAlert.pl.

Rynek sprzyja rabatowi na gaz dla Polski
PGNiG zwróciło się do Gazpromu o rewizję ceny w tzw. kontrakcie jamalskim, czyli umowie długoterminowej na dostawy gazu obowiązującej do 2022 roku. Opiewa ona na dostawy 8-10 mld m sześc. rocznie z klauzulą take or pay zmuszającą Polaków do opłacania minimalnej ilości dostaw. Umowa jest mało elastyczna i każe stronie polskiej realizować istotną część zapotrzebowania z tego kierunku pomimo warunków rynkowych sprzyjających minimalizowaniu jej udziału w portfolio. To dlatego Polacy zwiększają dostawy z nowych źródeł, jak LNG, ale nie mogą zejść poniżej granicy TOP w okolicach 8 mld m sześc. rocznie. Ta niedogodność jest koronnym argumentem za zakończeniem kontraktu jamalskiego i dlatego PGNiG w czasach prezesa Piotra Woźniaka zastrzegł, że nie będzie go przedłużał. Warto przy tym zaznaczyć, że władze polskie biorą pod uwagę możliwość importu gazu z Rosji w oparciu o inny kontrakt, który będzie zgodny z interesami kraju i firmy PGNiG.

Możliwość zwrócenia się przez PGNiG o rewizję ceny w kontrakcie jamalskim wynika z jego zapisów. Strony mają prawo renegocjować warunki cenowe co trzy lata. Apel Polaków do Gazpromu został wydany dokładnie trzy lata po ostatnim takim ruchu z pierwszego listopada 2017 roku. Pojawia się wobec sprzyjających warunków rynkowych: nadpodaży gazu w Europie, rekordowych niżów cenowych na giełdzie europejskiej i spadku eksportu Gazpromu na kontynent.

Gazprom chce wysłać w 2020 roku 170 mld m sześc. do Europy. Możliwość wprowadzenia zakazu opuszczania domów w największych krajach Europy Zachodniej zwiększa ryzyko, że Rosjanie nie zrealizują tego planu. Ceny gazu na giełdzie holenderskiej TTF spadły pierwszego listopada o 13,5 procent pomimo rozpoczęcia sezonu grzewczego. Gazprom musiałby wysłać w czwartym kwartale tego roku co najmniej 45 mld m sześc. do krajów europejskich i Turcji, aby zrealizować plan na ten rok.

Obostrzenia wprowadzone w marcu-kwietniu 2020 roku obniżyły zużycie gazu w Europie o 10 procent. Wzrosły dostawy LNG, które było wówczas rekordowo tanie i kosztowało nawet 70 dolarów za 1000 m sześc. Realizacja planu Gazpromu będzie możliwa, jeżeli regulacje wprowadzone obecnie nie będą tak ostre jak wiosną 2020 roku. Poza tym ceny LNG w Azji wzrosły, dając większą konkurencyjność dostawom rosyjskim w Europie. Inne czynniki, które mogą pomóc Rosjanom to ochłodzenie lub nowy wzrost zapotrzebowania na gaz w Azji. Szefowa Gazprom Exportu Elena Burmistrowa ostrzegała inwestorów przed „nadmiernym optymizmem” i przypominała, że nadwyżka gazu na rynku się utrzymuje przez kryzys wywołany koronawirusem, a także, że będzie odczuwalny w 2021 roku.

Komisja Europejska opublikowała w październiku raport o nieprawidłowościach funkcjonowania gospodarki rosyjskiej uderzających w konkurencję rynkową. Wśród ustaleń znalazły się informacje o rynku gazu i wycenie tego paliwa. Ponad 85 procent wydobycia gazu rosyjskiego znajduje się pod kontrolą firm państwowych na czele z Gazpromem (75 procent). Ta firma jest właścicielem magazynów gazu w Rosji, kontroluje 74 procent dostaw krajowych i jest wyłącznym eksporterem gazociągowym. Sektor LNG ulegający liberalizacji także znajduje się pod istotnym wpływem Gazpromu, który odpowiada za 25 procent eksportu tego paliwa z Rosji. Gazprom wyznacza ceny pod dyktando polityczne Kremla, w pierwszym rzędzie subsydiując ofertę na rynku krajowym z powodów socjalnych. – Ceny krajowe są średnio o jedną trzecią niższe od eksportowych. Terminy i skala najświeższych zmian taryf gazowych w Rosji nie wydaje się mieć związku z dynamiką inflacji, ale odzwierciedla raczej realizację celów polityki socjalnej – czytamy w raporcie Komisji. Cena gazu eksportowanego z Rosji również bywa ustalana w podobnie nieprzejrzysty sposób z klientami otrzymującymi niskie lub wysokie ceny z powodów politycznych. Obecne warunki mogą skłaniać Kreml do maksymalizacji eksportu w celu osiągnięcia wyników planowanych oficjalnie nawet pomimo niesprzyjających warunków rynkowych. Wówczas Polacy mieliby większe szanse na rabat. Jednakże przegrana Gazpromu w arbitrażu, wyrok Urzędu Ochrony Konkurencji i Konsumenta nakazujący rozwiązanie współpracy Gazpromu z firmami europejskimi przy Nord Stream 2 i inne spory mogą skłonić Rosjan do zaskakujących działań. Polacy zwracają się o rabat kilka tygodni po nałożeniu przez UOKiK wielomiliardowej kary na Gazprom w związku z wspomnianym wyrokiem. Nie jest to argument w sporze cenowym z punktu widzenia rynku, ale nie wiadomo, jak zinterpretuje go Kreml.

Polacy mają za sobą wiktorię w sporze arbitrażowym o ceny gazu w kontrakcie jamalskim z przeszłości. PGNiG wykorzystało okienko negocjacji ceny w 2014 roku i nie uzyskało rabatu, udając się przez to do sądu, który ostatecznie obniżył wartość kontraktu retroaktywnie (wstecz), zmieniając także formułę cenową zbliżając ją do cen na giełdzie europejskiej i zmniejszając jej indeksację względem wartości ropy naftowej. Rosjanie podporządkowali się wyrokowi po kilku dniach mitręgi. Apel PGNiG o rewizję warunków cenowych może skończyć się porozumieniem, które obniży koszty dostaw gazu do Polski oraz nożyce cenowe między kontraktem jamalskim a cenami w Europie obciążające polską spółkę gazową. Może także doprowadzić do nowego sporu, który jednak byłby mniej prawdopodobny ze względu na warunki rynkowe przemawiające za rabatem dla Polaków. Tylko polityki zagraniczna Federacji Rosyjskiej, której nadal są podporządkowane działania Gazpromu, mogłaby zmusić ten koncern z Petersburga do odrzucenia współpracy z Polakami. Ta jest nieprzewidywalna i nierzadko nakazuje gazownikom rosyjskim działania wbrew interesom sektora, ale w zgodzie z priorytetami Kremla.

Spór o fuzję z Orlenem
PGNiG zwraca się do Gazpromu o rabat w niedługim czasie po odejściu prezesa Jerzego Kwiecińskiego w atmosferze sporu wokół fuzji tej firmy z PKN Orlen. Stery spółki przejął Jarosław Wróbel, pełniący obowiązki prezesa znany z sympatii wobec tej idei. Gazeta Wyborcza sugerowała, że ludzie związani z Orlenem będą dążyli do podpisania nowego kontraktu z Rosjanami pozwalającego importować gaz do Elektrowni Ostrołęka C opalanej gazem zgodnie z wolą Orlenu, który przejął kontrolę nad tym projektem po przejęciu Energi. Jednakże apel o rewizję ceny do Gazpromu w 2020 roku nie powinien być traktowany jako element realizacji takiego scenariusza, bo PGNiG zwraca się o rabat rutynowo, tak jak w 2014 i 2017 roku.  

02.11.20 08:56

1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzNötigung?=NEIN, sondern Erpressung!

Gazprom & Nord Stream 2: Begeht die US-Regierung Nötigung?
31.10.20, 10:58 Fool.de

Die Aktie von Gazprom besitzt momentan zugegebenermaßen auch wieder andere Probleme als „bloߓ Nord Stream 2. Die Öl- und Erdgaspreise geben aufgrund der Möglichkeit eines Lockdowns wieder nach. Das könnte zu weiteren Belastungen im derzeitigen operativen Alltag führen.

Trotzdem ist Nord Stream 2 weiterhin ein Thema, das für die Aktie und den zukünftigen Absatz in Richtung EU Relevanz besitzt. Die US-Sanktionen stehen dabei im Fokus der Investoren, die sich zuletzt an den beiden Häfen Sassnitz und Mukran signifikant entladen haben.

Federführend ist dabei ein Senatoren-Trio rund um den US-Senator Ted Cruz, das in letzter Zeit massiv Druck auf Funktionäre des Hafens ausgeübt hat. Jetzt steht sogar das Wörtchen Nötigung im Raum. Schauen wir einmal, was Investoren dazu wissen sollten. Beziehungsweise, welche Relevanz das für die Aktie besitzt.

Sanktionen im Kontext von Nord Stream 2: Nötigung?
Für etwas höhere Wellen hat in den letzten Tagen die Doku des Senders NDR mit dem Titel „45 Minuten - Sassnitz gegen Trump“ gesorgt. Innerhalb dieser Doku hat sich der Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin zur aktuellen Ausgangslage geäußert. Das Presseportal fasst die Äußerungen des Politikers wie folgt zusammen:

Demnach würde Ted Cruz, der innerhalb der US-Regierung bestbespendete Senator vonseiten der Ölindustrie, einem Hafen Deutschlands mit der Vernichtung drohen. Das sei eine Drohung mit einem empfindlichen Übel, das strafrechtlicher Nötigung gleiche. Der US-Senator hat zuletzt unter anderem einen Brief an die Hafenbetreiber geschickt, der in etwa diesen Wortlaut besessen hat.

Trittin sei demnach für eine strafrechtliche Verfolgung. Aber auch für EU-Sanktionen. So sollten Einreiseverbote oder auch das Einfrieren von Konten als Option in Erwägung gezogen werden, um sich gegen die Mobster-Methoden der US-Politik zu wehren. Harte, aber nicht ganz unberechtigte Worte, wenn du mich fragst.

Für Foolishe Investoren bleibt jetzt trotzdem eine Frage die prägende: Warum ist das für die Aktie von Gazprom relevant? Und was können wir hiervon mitnehmen, das den weiteren Verlauf von Nord Stream 2 beeinflussen wird? Das wollen wir jetzt ebenfalls noch ein wenig näher beleuchten.

Widerstand gegen Nötigung
Wenn du mich fragst, ist ein Key-Takeaway dieser Aussagen, dass die US-Sanktionen, die als Einmischen in innereuropäische Angelegenheiten gewertet werden, nicht geduldet werden. Je härter der Ton vonseiten der USA wird, desto größer erscheint gleichsam auch in Teilen eine gewisse Trotzreaktion. Auch wenn das Wort Trotz hier vielleicht negativ konnotiert klingen mag, so ist das in Anbetracht der Causa definitiv nicht gemeint.

Oder, anders ausgedrückt: Je heftiger die Reaktionen ausfallen, desto größer könnte die Wahrscheinlichkeit einer Fertigstellung sein. Der Widerstand von deutscher und europäischer Seite könnte sich mehrheitlich wieder auflösen. Am Bau beteiligt sind zudem vermehrt russische Schiffe, die die US-Sanktionen nicht fürchten. Auch der Hafen Sassnitz hat sich bis jetzt nicht den Sanktionen gebeugt, was zeigt: Die Einmischung dürfte nicht glücken.

Deutschland und Europa werden sich das Gebaren der USA augenscheinlich nicht gefallen lassen. Zumindest lassen vermehrt Aussagen von Politikern darauf schließen. Das könnte ein gutes Vorzeichen sein, was die Fertigstellung von Nord Stream 2 betrifft.

Gazprom & Nord Stream 2: Das Thema bleibt
Gazprom und Nord Stream 2 dürften trotzdem ein weiterhin viel diskutiertes Thema mit einer hohen Relevanz auch für die Aktie bleiben. Trotzdem zeichnen sich auch wieder positive Stimmen ab. Zudem könnte die US-Wahl ebenfalls wichtig werden. Je nachdem, wer Präsident wird, könnten die Sanktionen härter vorangetrieben werden. Oder eben auch nicht.

The post Gazprom & Nord Stream 2: Begeht die US-Regierung Nötigung? appeared first on The Motley Fool Deutschland.  

02.11.20 08:58
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1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzNS2 ist nicht (überlebens-)notwendig

Gazprom Aktie: Jetzt wird’s richtig interessant
Von Volker Gelfarth -31. Oktober 2020
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Im 1. Halbjahr ist der Umsatz um 29% auf 2,9 Bio RUB gesunken. Der Gewinn ist um 96% auf 45,5 Mrd RUB gefallen. Dass Gazprom in der Krise überhaupt Gewinn gemacht hat, verdankt das Unternehmen seiner starken Gassparte. Der Umsatz mit Gas ist um 33,4% auf 1,5 Bio RUB gesunken. Die Verkaufsmenge in Russland ist um 7% auf 117,6 bcm gesunken. Der durchschnittliche Verkaufspreis ist trotz der Krise um 1,4% gestiegen. Die GUS-Verkaufsmenge ist um 22% auf 14,9 bcm gesunken, der Preis lag 8% niedriger.

In Europa und den anderen Absatzregionen verkaufte Gazprom mit 98 bcm 16% weniger Gas zu 38% niedrigeren Preisen. Die vergleichsweise kleine Ölsparte erlitt mit 212 Mrd RUB einen Umsatzeinbruch von 44,6%. Die Raffinerien erzielten mit 820 Mrd RUB 21% weniger Umsatz. Bei der Energiebranche sank der Umsatz um 9% auf 132,4 Mrd RUB. Die überfällige Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream 2, an der neben Gazprom auch OMV und Shell beteiligt sind, wird weiter verzögert.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gazprom?

Die USA, die in der Pipeline eine direkte Konkurrenz zu ihren Flüssiggasexporten sehen, versuchen den Bau auf den letzten Metern zu verhindern, indem sie russische aber auch europäische Unternehmen mit Sanktionen und Drohungen bombardieren. Sollte das Projekt scheitern, bedeutet das einen Verlust von 13 Mrd €, von denen 5 Mrd € aus der Kasse von Gazprom stammen. Der zukünftige Erfolg von Gazprom ist allerdings nicht abhängig von diesem Projekt. Das Unternehmen baut sein Gasnetzwerk in Sibirien immer weiter aus und hat enormes Exportpotential nach China  

02.11.20 09:17
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1395 Postings, 2039 Tage DocMaxiFritzRussen sind halt vorbereitet...

auf alle Eventualitäten, z.B. dickes Eis.
Und die Amis?
Schauen dann in die Röhre.


KLIMAERWÄRMUNG
Eis zu dünn – Putins Supereisbrecher kann nicht erprobt werden
Die Schiffe des Projekts 22220 sollen die Nordroute von Eis freihalten.
Die Schiffe des Projekts 22220 sollen die Nordroute von Eis freihalten.
© Rosatomflot / PR
kramper-gernot
von Gernot Kramper
26.10.2020, 15:19 Uhr
Drei Meter dicke massive Eisplatten kann die Arktika mit der Kraft von zwei Atomreaktoren aufbrechen. Zumindest in der Theorie. Bei der Erprobung stieß der Eisbrecher nur auf dünne Schollen, denn das Eismeer schmilzt ab.
Der gigantische Eisbrecher Arktika ist das erste von fünf atombetriebenen Schiffen des Projekts 22220. Mit ihnen unterstreicht Russland seinen Anspruch auf die Arktis, nach russischer Ansicht gehört ein großer Teil des eisbedeckten Meeres zur ausschließlichen russischen Wirtschaftszone. Eine wirkliche Kontrolle über das Gebiet erreicht man nur durch Eisbrecher. (lesen Sie hierzu: Aufmarsch in der Arktis - Putins Griff nach dem Nordpol)

Nun scheint es fast, als wäre die Arktika für das Vorhaben zu mächtig dimensioniert. Alle Eisbrecher des Projekts 22220 sind 173 Meter lang und mit zwei Kernreaktoren des Typs RITM-200 ausgestattet. Die Reaktoren erzeugen bis zu 110MW Strom. Reaktoren vom Typ RITM-200 sollen auch den russischen Flugzeugträger der nächsten Generation, das Projekt 23000 "Shtorm", antreiben, wenn der je gebaut werden sollte. Die Schiffe der Reihe Projekt 22220 sind die mit Abstand stärksten Eisbrecher der Welt. Sie verdrängen 33.000 Tonnen und können massives Eis bis zu einer Stärke von drei Metern durchbrechen.

Die rote Flagge der Kommunisten
SERIE: WIE RUSSLAND DIE ARKTIS EROBERT
Überleben in Eis und Schnee: Bei den Rentierzüchtern auf der Jamal-Halbinsel
Auf der ersten Testfahrt sollte das Schiff vom Heimathafen Murmansk aus den Nordpol erreichen und dabei die Grenzen seiner Fähigkeiten, dicke Eisplatten aufzubrechen, erproben. Der Nordpol wurde erreicht, doch stieß die Arktika auf dem Weg dorthin auf keinen Widerstand. Der Leiter des Abnahmeteams der Eisbrecher, Oleg Shchapin, sagte der Nachrichtenagentur TASS enttäuscht, dass neue Tests im Eis stattfinden müssen. "Die Eistests stehen noch aus, wahrscheinlich noch in diesem Jahr, denn bislang haben die Eistests nicht funktioniert. Die Eisdicke betrug nur 1,1 bis 1,2 Meter. Das Eis war dünn und locker, der Eisbrecher erhielt keinerlei Widerstand", so Schtschapin. Er ergänzte: "Wir haben versucht, eine drei Meter dicke Eisscholle zu finden, aber haben sie nicht gefunden."


Arktis
KLIMAWANDEL
"Hat sein Minimum erreicht": Meereis in der Arktis schmilzt auf geringsten Wert seit acht Jahren
Video01:27
Unklar ist, wo der Eisbrecher auf solche Eisdecken stoßen soll. Die Eiskappe um den Nordpol wurde noch nie schwächer und dünner als in diesem Jahr gemeldet. Der gesamte Seeweg, die Nord-Passage, ist derzeit eisfrei. Um auf mehrjähriges dickes Eis zu stoßen, müsste die Arktika Zonen nördlich von Kanada, Alaska und Grönland aufsuchen. Doch dafür bleibt keine Zeit, schon im Dezember soll die Arktika den regulären Dienst aufnehmen und den Seeweg nach Murmansk freihalten. Bei der bisherigen Erprobung gab es zudem eine Panne, einer der drei Motoren ist ausgefallen und muss im nächsten Sommer ausgetauscht werden.

Die vier anderen Schiffe dieser Klasse heißen Sibir, Ural, Yakutiya und Chukotka. Sie werden ihren Betrieb voraussichtlich von 2021 bis 2027 aufnehmen. Sie sollen den Seeweg von Murmansk nach Wladiwostok das ganze Jahr über freihalten. Das Offenhalten des Seeweges ist eines der großen strategischen Projekte Moskaus – gewissermaßen die kleinere Variante der chinesischen Seidenstraßen-Initiative. Im Eismeer gelten Eisbrecher als Autobahnen, auf denen sich militärischer und ziviler Verkehr bewegt.

Die russischen Soldaten proben den Einsatz unter extremen Bedingungen: Wenn Motoren in der Kälte versagen, laufen Schlittenhunde weiter.
ROHSTOFFE UND MILITÄR
Aufmarsch in der Arktis - Putins Griff nach dem Nordpol
Die Arktis verfügt über Öl- und Gasreserven, die 412 Milliarden Barrel Öl entsprechen, schätzt das US Geological Survey. Hier gehört Russland zu den Gewinnern des Klimawandels, die Erderwärmung macht den Schiffsverkehr im Norden möglich. Die See-Passage nördlich von Russland nach Europa ist von vielen Teilen Asiens aus deutlich kürzer als die südlichen Routen. Moskau hofft, einen Teil des Welthandels auf die Nord-Passage umzulenken, doch dafür muss die Passage eisfrei gehalten werden. "Ohne eine moderne nukleare Eisbrecherflotte ist es unmöglich, sich die Entwicklung der Nordroute vorzustellen", sagte Vyacheslav Ruksha, Direktor für die Nordseeroute bei Rosatom. Sollten die Spannungen zwischen China und den USA im südchinesischen Meer weiter zunehmen, wird die Nordroute noch attraktiver. Sie verläuft ausschließlich in einem Gebiet unter Russlands Aufsicht und der Kreml hat Handelsbeziehungen noch nie unter politischen Meinungsverschiedenheiten leiden lassen.

Außerdem will Moskau auf diesem Seeweg kontinuierlich Flüssiggas per Tanker aus den nördlichen Ölfeldern exportieren. (Lesen Sie hierzu: Russischer Tanker absolviert Rekordfahrt durchs Eis) Neben den Eisbrechern wird derzeit eine Flotte von eisfesten Gastankern gebaut. Der Handel mit Flüssiggas gilt weltweit als Wachstumsmarkt, da Gas umweltfreundlicher als Öl und Kohle verbrennt. Mit den Tankern kann Moskau Gas aus Feldern exportieren, die nicht an ein Pipelinesystem angeschlossen sind und Kunden auf der ganzen Welt beliefern.  

02.11.20 09:27
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12517 Postings, 2583 Tage USBDriverDa die Polen eh gegen Russland spielen

Wird Gazprom auf die Polen verzichten. Das wird den Gaspreis weiter befeuern, weil es noch keine Möglichkeit in den USA zur Verschiffung solcher großer LNG Mengen gibt.

Was denkt ihr, warum die EU in Afrika Wasserstoff aus Erdgas und Wasserkraft produzieren, dann in die EU schiffen lassen will?

Bei jeder Auseinandersetzung entscheidet die Infrastruktur und die Logistik die Bewegung auf dem Feld. Die Aufklärung erörtert die Ziele und erst dann kommt die Kampfkeaft zum Einsatz.

Die Polen als die Marionetten der US Politik versuchen die Gasfelder der Russen den Zugang abzuschneiden, welche über Nord Stream 2 zusätzlich Wasserstoff oder Erdgas in die EU liefern können. Hintergrund ist die Absatzmenge.

Da die Polen ja 8 Atomkraftwerke in den USA bestellt haben, wird der Russe nicht den Polen noch für die 5 Jahre Bauzeit helfen. Außerdem würden die Polen eh in 5 Jahren Russland drohen die Pipeline über Polen abzuschalten, weil die eben so sind. Deshalb muss Nord Stream 2 gebaut werden, damit man von den Polen und so den USA nicht zu erpressen sein kann.

 

02.11.20 09:28
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956 Postings, 1428 Tage DaxHHWohl noch kein Boden in Sicht,

fällt immer noch die 3€ sind nicht kehr weit.  

02.11.20 09:37
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159 Postings, 1574 Tage Rolger@JimmyGemini

Die US-Quellensteuer wird normal automatisch korrekt reduziert und bei der Kapitalertragssteuer mit angerechnet. Eine Rückführung ist nicht nötig.
Du zahlst so oder so 25%. Nur dass 15% an die USA und 10 nach Deutschland gehen.  

02.11.20 10:47

12517 Postings, 2583 Tage USBDriverUSA sind der Nabel der Welt

zumindest tun sie so. Wenn der nächste Präsident gewählt ist, wird die Wirtschaft wieder anziehen und auch die Börsenkurse.

 

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