 |  Brigitte Bardot beim Verlassen des Pariser Gerichts. Foto: AP |
Paris (rpo). Mit ihrer etwas harten "Ausdrucksweise" hat die frühere französische Schauspielerin Brigitte Bardot die angebliche Aufstachelung zum Rassenhass vor Gericht verteidigt. Sie habe mit ihrem Buch "Un cri dans le silence" ("Ein Schrei in der Stille") aber "niemanden verletzen" wollen, sagte die 69-Jährige am Donnerstag vor dem Pariser Gericht. Bardot musste sich dort verantworten, weil die Menschenrechtsliga LDH und die Anti-Rassismus-Bewegung MRAP eine exemplarische Strafe für die ehemalige Schauspielerin gefordert hatten. In ihrem Buch hatte sie unter anderem geschrieben, die Bevölkerung werde von jungen Islamisten "terrorisiert". Vor Gericht rückte Bardot allerdings nicht vom Kern ihrer Aussage ab. Tatsächlich finde sie das Zusammenleben mit Menschen "bisweilen schwierig, die unsere Wurzeln in keinem Punkt teilen", sagte sie. In ihren Augen sei die Gesellschaft "in vollem Niedergang". Schönheit und Größe würden durch "Mittelmäßigkeit" verdrängt. In ihrem Buch habe sie ihre Sicht der Dinge ausdrücken wollen, wonach die Welt heutzutage von mehr "schmutzigen, schlechtrasierten Menschen" als früher bevölkert werde, sagte Bardot. Das Urteil wird für 10. Juni erwartet. |
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