Die USA versuchen derzeit eine türkische MilitärInvasion im kurdischen Norden Iraks zu verhindern ,die die eine dritte Front im Kampf um die Rettung Iraks eröffnen würde.Die Bush Administration hat der Türkei versichert,dass die US Truppen ihre Bemühungen verstärken wird ,die PKK Guerilleros,die in den Quandil Bergen einen sicheren Hafen haben,auszurotten.Aber Abdullah Gul,der türkische Aussenminister sagt,dass sich derzeit 3800 PKK-Kämpfer im Südosten auf einen Kampf vorbereiten und wenn die USA nicht handeln würde die Türkei einschreiten... http://www.guardian.co.uk/turkey/story/0,,2040626,00.html 25.02.07, 07:28 In der abgelegenen Bergregion im Norden und Nordosten des Iraks haben sich entlang der irakisch-türkischen und irakisch-iranischen Grenze über 5000 PKK-Kämpfer verschanzt. Die Türkei fürchtet sich vor einer Frühjahrsoffensive der Rebellen....In der zerklüfteten Bergregion von Qandil wimmelt es von jungen, durchtrainierten und hoch motivierten Rebellen wie Yusuf und Berivan. Es gibt dort militärische Basen, ein Krankenhaus zur Versorgung der Kämpfer, die Frauenstiftung und das politische Komitee für Außenbeziehungen. Hier trainieren die kurdischen Türken, hier marschieren sie oft tage- und nächtelang, hier lernen sie mit Gewehr und Bombe umzugehen. Kurzum, sie alle sind Profis im Partisanenkampf. Mindestens 5000 Kämpfer der PKK nutzen die Bergregion im Nordirak als Rückzugsgebiet.
Kurdischer Schulterschluss
Die irakischen Kurden scheint das nicht zu stören. Im Gegenteil. „Wir Kurden haben ja selbst unter Saddam Hussein zur Genüge Unterdrückung, Terror und Folter am eigenen Leibe erlebt und wissen, was unsere kurdischen Brüder in der Türkei durchmachen“, sagt ein Bauer im Grenzgebiet. Außerdem profitieren sie auch finanziell von der PKK, da sie für deren Nachschub sorgen.
Der Türkei dagegen sind die PKK-Guerilleros, die von ihren sicheren Basen im irakischen Grenzgebiet in der Vergangenheit immer wieder Anschläge in der Türkei ausgeführt haben, ein Dorn im Auge. In vielleicht vier Wochen, wenn der Schnee geschmolzen ist und die zerklüfteten Pässe für die Rebellen wieder passierbar sind, wird mit neuen Guerillaattacken gerechnet. „Unsinn“, meint Abdullah Rahman Chadirchi, so etwas wie ein außenpolitischer Sprecher der PKK. „Zwar könnten wir“, meint er selbstbewusst, „locker 100 Türken am Tag töten“, prahlt der Funktionär. Jedoch wolle die PKK kein weiteres Blutvergießen....Rund 20 Millionen Kurden in der Türkei dürften weder ihre Sprache sprechen noch ihre traditionelle Kleidung tragen. Willkürliche Verhaftungen, Hausdurchsuchungen, Folter und Mord an Kurden stünden nach wie vor auf der Tagesordnung. Und dies, obwohl die PKK doch ihre Ziele inzwischen niedriger gesteckt habe. „Früher strebten wir einen unabhängigen Kurdenstaat an, in dem alle Kurden aus der Türkei, dem Iran, Syrien und Irak vereint leben sollten. Heute würden wir uns schon damit zufrieden geben, wenn wenigstens die Menschenrechte der Kurden in der Türkei respektiert würden. Von der Türkei erwarte man nun eine Bereitschaft zum Dialog.
Türken zeigen sich misstrauisch
Doch von der anderen Seite der Grenze kommt nur unverhohlenes Säbelrasseln. Den schönen Worten der PKK mag in der Türkei niemand glauben schenken. Schon mehrfach hatte die PKK in der Vergangenheit Namen und Strategien geändert. Mal firmierte sie unter PKK, dann unter Kadek, nannte sich Kontra-Gel und dann wieder Freiheitsfalken. Im Augenblick nennt sie sich KKK. Doch unabhängig davon fand sie zuletzt doch immer wieder zum bewaffneten Kampf zurück. Besonders perfide blieben die PKK-Anschläge auf türkische Touristeneinrichtungen, bei denen zahlreiche unschuldige Menschen den Tod fanden.
Entlang der Grenze zog Ankara dann auch in den letzten Monaten 10 000 Soldaten zusammen. Gleichzeitig forderte die türkische Regierung in den vergangenen Wochen vehement militärische Operationen der irakischen Regierungstruppen gegen die PKK-Kämpfer. Ansonsten müsse man selbst intervenieren. Bislang hielt sich die irakische Armee jedoch zurück.„Wenn die Türkei uns hier im Grenzgebiet attackiert, dann werden wir mit allen Mitteln zurückschlagen“, warnt der stets bewaffnete Chadirchi. Die PKK-Kämpfer seien in allen großen Städten, so auch in Ankara und Istanbul, stationiert und allzeit bereit zum Kampf. „Glauben Sie mir, unsere Kämpfer sind mit den besten Waffen aus Deutschland, Russland und Amerika ausgestattet“, meint der Sprecher. Die bekäme man leicht auf dem Schwarzmarkt. Im Extremfall seien die Rebellen – darunter auch Araber, Türken, Ex-Jugoslawen, Perser, Schweizer und Deutsche – sogar zum Selbstmordanschlag bereit. „Wenn der Krieg beginnt, sollten Touristen der Türkei fern bleiben“, rät Chadirchi. http://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-irak_nid_45257.html
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