das ist aber heute nicht Dein Tag. Gerade die letzten Argumente spiegeln lediglich Deine ganz persönliche und wohl auch von den meisten "Rechten" nicht 100%ig geteilte Meinung wider.
Im übrigen kann man m.E. seit vielen Jahren nicht mehr wirklich von "Linken" und "Rechten" sprechen. Die Grenze ist zu verschwommen.
Das die "Linke" kritikanfälliger ist, ist Quatsch, und das weißt Du auch. Das die "Rechte" sich dem Populismus eher bedient, als die Rechte, ist eine Definition von Stammtischbrüdern. So ist zum Beispiel der Gerd genauso populsitisch begabt, wie unser Freund Edi aus Bayern, z.b. wenn er von der Verhaiderisierung der FDP spricht (wer sowas von sich gibt, ist selbst a bisserl Haider, wie man in Österreich sagt.)
Und was die Pseudolinken angeht, zu denen ich mich mit Stolz hinzurechne: Wir sind ein Teil der Gesellschaft, der Verstanden hat, daß man ruhig auch mal seine eigene Meinung haben darf, und nicht immer das glauben muß, was der Gerd oder der Edi oder der Fahrer des gelben LKW uns erzählen. Daß wir dabei oft verbittert, zynisch, arrogant, selbstgerecht und sonstwas wirken, hat mit der Art von Lebenseinstellung und -art zu tun, die den meisten Menschen eben zu undurchschaubar ist. Am schönsten ist's für mich, dem König der Pseudolinken (er ist einer von uns, glaub mir!), Dieter Hildebrandt, beim Scheibenwischer zuzusehen, oder vielmehr dem Publikum: Gerade mal 20% aller Witze werden von denen Verstanden. Der Rest wird mit Hüsteln kommentiert (warum isser denn so bissig???).
cu, seth |