die keine Ahnung haben oder aus einem (verwerflichen) Einzelfall einen Vergleich ableiten, der dermaßen abwegig ist, dass einem eigentlich nichts mehr dazu einfällt. Wenn die "Leithammel" (O-Ton derKleinePrinz), die sog. "Eliten", in den islamisch geprägten Staaten nicht derart korrupt wären und ihre eigenen Völker in soziales Elend stürzen würden, dann müsste die arabische Welt ihre "geballte Wut" nicht ausschließlich auf Israel oder Amerika fokussieren, denn genau das ist ein Teil der wohldurchdachten Strategie dieser "Eliten", das eigene Volk von den tatsächlichen Problemen abzulenken oder auch: "wie schafft man Feindbilder".
Dass seit der europäischen Expansion des 19. Jahrhunderts unter vielen Muslimen das Gefühl vorherrscht, von einer fremden und überlegenen Zivilisation beherrscht und fortwährend gedemütigt zu werden, sollte in diesem Zusammenhang ebenfalls berücksichtigt werden.
MT
PS Zu "besondere Zeichen" und wer hat sie erfunden: Nordafrika und das schiitische Persien, wo die als unrein geltenden "dhimmis" (jüdische und christliche "Schutzbefohlene") etwa bei Regen nicht auf die Straße durften, weil das Wasser, das sie berührt hatte, zu Muslimen weiterfließen konnte. Allein in diesen beiden Regionen gab es Zwangsbekehrungen und, in Folge, Marranismus, d.h. die nur scheinbare Annahme einer aufgezwungenen Religion.
Im Bagdad des 9. Jahrhunderts verfügte ein Kalif, dass dhimmis zur Erkennung gelbe Flecken an ihrer Kleidung tragen müssen (die Idee verbreitete sich bis ins christliche Europa und wurde dort zum Vorläufer des Judensterns). Juden wurden in Streitschriften als Affen, Christen als Schweine diffamiert. Dhimmis mussten, als Bestandteil ihres "Schutzvertrags" (dhimma) höhere Steuern zahlen als Muslime. |