Yingli möchte ein millionenschweres Engagement beim FC Bayern München (als Premium-Sponsor) bekannt geben. Für Samstag wurde eine Pressekonferenz angekündigt, und es soll daran der Yingli-Chef Miao teilnehmen. Yingli Green und weitere Solarunternehmen leiden an Überkapazitäten, der Preis für etliche Produkte verfällt, die Förderung wird noch schneller gekürzt als früher angenommen war. Auch der zwischen dem Verband BSW und dem Umweltministerium ausgehandelte Kompromiss kann die ganze Situation kaum erleichtern. Die Kürzungen hängen auch von der Zahl der Solaranlagen ab. Die Statistik erfasst die Sonnenkollektoren in Deutschland, deren Installation in den Monaten März – Mai erfolgte. Den Wert, welcher dabei erreicht wird, multipliziert man mit dem Faktor vier und bekommt das Ergebnis für das ganze Jahr. Die Zahlen können nicht ganz objektiv sein, weil die Monate von der Witterung abhängen, es wird nicht gleich gearbeitet. Wenn die erreichte Kapazität den Wert von 3500 Megawatt übersteigt, soll die Förderung um 3 % gesenkt werden (zum 1. Juli). Sind es zum Beispiel 4500 Megawatt, würde die Kürzung 6 % betragen. Wie die Pläne genau aussehen, wird der Öffentlichkeit noch vorgestellt. Mit den Kürzungen der Förderungen soll der Bürger entlastet werden. Oft kommen bei ihm die Einsparungen nicht wirklich an, manchmal tauchen sie woanders auf, aber in Form neuer Abgaben. Einige Trader sind der Meinung, dass die Aktie „Yingli“ sehr unterbewertet ist. Man erfuhr von dem Vorhaben der chinesischen Zentralbank, sie möchte die Solarindustrie mit Milliardenkrediten unterstützen. China Investment Corp empfiehlt Yingli zum Kauf. Aber viele Analysten der US-Investmentbanken gehen vorsichtig vor, sie schätzen die Aussichten eher skeptisch ein. |