AT&S ist sehr unterbewertet!

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neuester Beitrag: 04.05.23 15:16
eröffnet am: 22.08.07 17:00 von: adriano25 Anzahl Beiträge: 3783
neuester Beitrag: 04.05.23 15:16 von: Raymond_Ja. Leser gesamt: 1582183
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08.02.16 14:14
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2024 Postings, 3140 Tage cicero33Gefahren

Nein, kein Komet, aber die chinesischen Währungsreserven sind beispielsweise wieder um knapp 100 Mrd USD im Januar gesunken. Möglich, dass die Reserven in einem solchen Tempo schmelzen, dass die Chinesische Regierung nicht mehr gegensteuern kann. Die Folgen einer weiteren Abwertung des Yuan würde insbesondere auch AT&S in seiner Bilanz spüren.

Es gibt halt beides. Reale Gefahren und eine Überreaktion der Märkte.  

08.02.16 14:49

110474 Postings, 8925 Tage Katjuschacicero, ich halte die Marke um 10,5 € für

wichtiger. Da verläuft etwa der mittelfristige Aufwärtstrend.

Was die fundamentalen Belastungen durch den Yuan angeht, kannst du ja etwas genauer werden. Ich seh da dann nur Buchverluste, aber keine wirklich finanziellen Währungseffekte, wobei ich auch nicht weiß wie genau AT&S hedged.  

08.02.16 14:57

644 Postings, 3174 Tage BroNineMittelfeld

Mit -2,22% liegt AT&S heute (relativ) gut im Rennen für österreichische Verhältnisse.
Leider hat der ATX (Index) gerade einen fatal schlechten Zustand, sodass weitere Abschläge nicht überraschen würden. Aktuelle politische Krisen sind da nicht gerade förderlich.  

08.02.16 15:57

2024 Postings, 3140 Tage cicero33Katjuscha,

ich denke da weniger an ein Chartbild an sich, sondern an einen Widerstand, der sich  um die 11,8 Euro an der Wiener Börse aufgebaut hat. Hält dieser Widerstand nicht, könnte es weiter nach unten gehen. Heute vormittag wurde dieser Widerstand aber offenbar nur ein weiteres mal angetestet.

Bezüglich des Yuan gibt es Aussagen von wichtigen Marktbeobachtern/Spekulanten, wonach die Chinesen den Yuan weiter abwerten lassen müssen. Die Abwertung könnte auch 20% gegenüber dem USD ausmachen.
Das ist natürlich keine ausgemachte Sache - die Chinesen wehren sich ja auch dagegen - aber trotzdem gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür.

Kommt es tatsächlich zu einer solchen Abwertung, würde auch AT&S einen Bilanzverlust für seine chinesischen Aktiva erleiden. Das wäre natürlich nicht Cashwirksam, es würde aber zu Abschreibungen kommen und einen Verlust von Eigenkapital verursachen, in einer Höhe die eben von der Höhe der Währungsabwertung abhängt.

Ob AT&S sich dagegen durch Währungsgeschäfte abgesichert hat, weiß ich nicht.
 

08.02.16 16:03

2024 Postings, 3140 Tage cicero33Ich meinte 10,8

08.02.16 16:11

110474 Postings, 8925 Tage Katjuschais mir schon klar. Ich schrieb ja deshalb

Buchverlust.

Fänd ich nicht weiter wild, da AT&S eh deutlich unter Buchwert notiert. Erhebliche Abschreibunegn sind also längst eingepreist.

Und wichtig ist für meinen Geschmack allein die Finanzsituation. Und die sieht hervorragend aus, wenn man das mit dem Ebitda vergleicht.

Was den Chart angeht, wie gesagt, 10,5 € verläuft Uptrend plus ein ehemaliges Verlaufshoch. Das ist für mich wichtig. Knapp darüber würd ich zukaufen.  

08.02.16 16:32

1548 Postings, 4116 Tage hzengerAT&S

Den Buchwertverlust fände ich sogar tendenziell positiv, da dann weniger Steuern gezahlt werden müssen ohne dass die "Kosten" cashwirksam sind.

Problematisch wäre eher, wenn Währungseffekte die Marge beeinflussen. Aber wenn ich es richtig verstehe, rechnet AT&S doch die China-Aufträge überwiegend in USD ab (bzw. teilweise in EUR), während die Kosten in erheblichem Maße in Yuan anfallen, richtig? Insofern wäre eine Abwertung des Yuan gegenüber USD und EUR ja auch wiederum vorteilhaft.

Ich nehme zwar an, dass Kunden wie Intel AT&S hier auch Preisanpassungsklauseln in die Lieferverträge geschrieben haben, so dass die niedrigeren Kosten weitergereicht werden müssen. Aber jedenfalls ist ein schwacher Yuan für AT&S Marge doch nicht offensichtlich nachteilig, oder übersehe ich da was?  

08.02.16 16:43
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2024 Postings, 3140 Tage cicero33Ist mir schon klar,

dass Du wusstest, dass es nur um einen Buchverlust geht.  

Natürlich notiert AT&S unter Buchwert. Dieser Umstand schützt die Aktie aber nicht vor weiteren Kursverlusten. Die Frage die sich jeder stellen muss, ist daher, ob er diesen möglichen weiteren Rücksetzer mitgehen will.
Kommt es tatsächlich zu weiteren - vielleicht sogar größeren - Abwertungen des Yuan gegenüber dem Dollar würden die Börsen weiter massiv nach unten gehen. Immerhin würde dann wohl auch das Vertrauen der Märkte in die chinesische Regierung völlig dahin sein, wodurch wohl auch die Wirtschaft weiter Schaden nehmen dürfte. Sind erst die Währungsreserven aufgebraucht, fällt auch diese Schiene zur Stützung der Wirtschaft aus.
AT&S würde sich einem Abwärtssog nicht entziehen können.
Das sind meiner Ansicht nach reale Gefahren, die man nicht ausser Acht lassen darf. Ob sie eintreten wird man sehen.

 

08.02.16 17:25
1

59 Postings, 3142 Tage HerrlicherWie sagte meine Oma:

Meine Oma sagte immer, "Wenn die Not am größten, ist die Hoffnung am nächsten."
Die Notenbanken werden nicht tatenlos zusehen, wie die Finanzmärkte weiter abschmieren und damit auch die Realwirtschaften.
Die Frage ist doch nicht ob, sondern wann Fed und Co. Maßnahmen ergreifen.  

08.02.16 17:59

2024 Postings, 3140 Tage cicero33Die Notenbanken,

haben nur mehr begrenzte Möglichkeiten. Bislang gibt es von der FED auch nur Hinweise auf eine Verlangsamung/Aussetzung der Erhöhung der Zinsen. Mal schauen ob und wann die FED dann auch zu einer Umkehr also vielleicht sogar wieder zu einer Zinssenkung bzw. zu einem neuerlichen Anleihenrückkaufprogramm bereit ist.
Ich denke, die FED wird da noch lange zuwarten. Bis dahin kann es schon noch weiter nach unten gehen. Ich befürchte, dass von den Chinesen selbst nicht so viel an konjunkturstützenden Maßnahmen kommen wird.

 

08.02.16 19:54
1

344 Postings, 3771 Tage HoykeCharttechnische Unterstützung sehe ich

nicht nur bei 10,50 € (s.o.) durch die untere Aufwärtstrendlinie- es gibt auch im horizontalen Bereich eine mögliche Stabilisierungslinie, die aber erst etwas unter 10 Euro verläuft  

09.02.16 10:26
2

344 Postings, 3771 Tage HoykeChart dazu

 
Angehängte Grafik:
at_s.jpg (verkleinert auf 58%) vergrößern
at_s.jpg

09.02.16 12:02
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14144 Postings, 4891 Tage crunch time#862

also für mich ist im Moment die Frage, ob der seit 2013 steigende blaue Aufw.trend einer weiteren erfolgreichen Belastungsprobe unterzogen wird (aktuell knapp unter 10€) oder ob es sogar noch etwas "härter" zugeht. Dann wäre z.B. die Region um die 9,50 auch noch denkbar. In der Nähe verläuft gegenwärtig die SMA200 und durch die 100% Spiegelung der maximalen Ausdehung der oben liegenden SKS an der durchbrochen Nackenlinie wäre auch Rückfallpotenzial bis dahin vorhanden. Warten wir es ab. Kommt halt auch ein gutes Stück darauf an wie tief der Gesamtmarkt noch will. Dafür gibt es ja auch verschiedene denkbare Szenarien.  
Angehängte Grafik:
chart_3years_ats.png (verkleinert auf 44%) vergrößern
chart_3years_ats.png

09.02.16 12:11

59 Postings, 3142 Tage HerrlicherMeine Oma ...

Meine Oma sagte, "Wenn die Not am größten, ist die Rettung am nächsten." Und nicht "Wenn die Not am größten, ist die Hoffnung am nächsten."
Super Mario wird alles tun um die Euro-Zone zu retten und zur Not Firmen-Anleihen, (Wandelanleihen) und Aktien aufkaufen. Die Deutsche Bank, wenn nötig, wird er eben auch mal so aufkaufen.
Was das für die Wirtschaft und die Gesellschaft bedeutet (Staatskapitalismus?), steht auf einem anderen Blatt und vermag ich nciht einzuschätzen.  
Aber er wird alles nötige tun! hat er doch gesagt.

Tja, AT&S jetzt noch verkaufen? Oder wieder nachlegen?  

09.02.16 12:20
1

644 Postings, 3174 Tage BroNineGünstiger

 AT&S jetzt noch verkaufen?

Die bekommst du bestimmt noch deutlich günstiger. AT&S gehört zu den Wackelwerten. Das ist nicht negativ gemeint, aber international kleine Tech-Werte von kleinen Nebenbörsen sind stark den Anleger-Modeströmungen unterworfen, und da wird es wieder bessere Zeiten dafür geben.

 

09.02.16 12:25
1

344 Postings, 3771 Tage Hoyke#862 bei 9,50€

würde ich meine Position zu 11,16 € verdoppeln.  

09.02.16 12:26
2

191 Postings, 3309 Tage Jack FrostMangelhaftes Shareholder Value

scheint mir ein größeres Problem bei AT&S zu sein.

Ist mir schon bei der Dauerdiskussion um die TECDAX Aufnahme aufgefallen, an der bei den Führungspersonen kein großes Interesse zu bestehen schien bzw. scheint (und damit auch an einem deutlich höheren Aktienkurs).

Der folgende Artikel bestätigt dies:

http://bargain-magazine.com/des-herrn-ceo-gespuer-fuer-value/  

09.02.16 12:39

191 Postings, 3309 Tage Jack Frost#854

"Ob AT&S sich dagegen durch Währungsgeschäfte abgesichert hat, weiß ich nicht."

Vermutlich nicht. Diese abzusichernde Zahl in der Bilanz (Buchwert) bringt für den Produktionsbetrieb keinen Nutzen. Außerdem ist ein böses Spekulationsgeschäft.  

09.02.16 12:41

191 Postings, 3309 Tage Jack Frost#868

Only joking ... die momentane Börsenlage ist ernst genug.  

09.02.16 12:46

1548 Postings, 4116 Tage hzengerAT&S

Dass Aktienrückkäufe mit Hinweis auf "wir sind kein Aktienspekulationsunternehmen" abgelehnt werden, finde ich auch nicht sehr schön. Allerdings heißt das in meinen Augen noch nicht, dass das Unternehmen keinen Shareholder Value schafft.

In der momentanen Situation, wo viel in die neuen Werke investiert wird, würde ich einen Aktienrückkauf als Aktionär auch nicht unbedingt wollen. In den nächsten Jahren sollte eher die Verschuldung wieder zurückgefahren werden, die durch die Investition in die neuen Werke entsteht. Ein symbolische ARP mit sagen wir 1% der Marktkapitalisierung pro Jahr an Rückkäufen wäre sicher dennoch nicht total verkehrt. Aber es ist in meinen Augen einfach keine Priorität momentan.  

09.02.16 13:23
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191 Postings, 3309 Tage Jack Frost"Allerdings heißt das in meinen Augen noch nicht

... dass das Unternehmen keinen Shareholder Value schafft."

Zu 100%igen Shareholder Value gehört für mich auch ein gewisses Interesse am Aktienkurs, das scheint mir bei AT&S kaum ausgeprägt zu sein.

Und größere Kapitalanleger investieren nun mal am liebsten in Unternehmen, die die (Profit)Interessen der Anteilseigner zu 100% über alle anderen stellen (auch die der eigenen Mitarbeiter). Hart ausgedrückt, aber so ist m.E.

 

09.02.16 14:18

42014 Postings, 8810 Tage RobinTest

der Euro 9,80 - 10  

09.02.16 14:55
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110474 Postings, 8925 Tage Katjuschahzenger, normalerweise bin ich bei so einem Punkt

eher auf deiner Seite, zumal mir der Begriff ShareholderValue oft überstrapaziert wird, da es eben vornehmlich um den Shareholder geht. Aber ich muss im Falle von AT&S einfach mal Jack Frost recht geben, weil hier einfach ein besonderes Missverhältnis zu sehen ist.

Ein Missverhältnis aus Bewertung und Shareholder Value, und in dessem Windschatten auch die von dir angesprochene Investitionstätigkeit. Die ist zwar die aktuell sehr hoch, aber im Verhältnis zum Ebitda und Buchwert eher gering. Man könnte ohne weiteres 5-10 Mio € für Aktienrückkäufe einplanen. Im Vergleich zu den Investitionen und Ebitda sind das Peanuts, aber schon rein psychologisch wäre das für den Markt sehr wichtig. Und fundamental natürlich genauso für das Unternehmen, solange man so deutlich unter Buchwert notiert und Ebitdas von 150 Mio € erzielt.

Aber ich glaub die Vorteile eines Shareholder Value auch für das Unternehmen selbst, kapiert der Vorstand nicht, auch hinsichtlich der Frage, ob man in den TecDax hätte gehen können. Mir gehts ja als Aktionär nicht um Dividenden oder sonstwie das Unternehmen zu schröpfen, sondern genau im Gegenteil möchte ich, dass es dem Unternehmen finanziell sehr gut geht, und demnach auch den Anteilseignern. Dazu wäre es durchaus wichtig, Werte auf einfachem Wege zu schaffen. Ein ARP oder eine Tecdax Zugehörigkeit kann Werte schaffen, in dem man dadurch eine höhere Bewertung pro Aktie erzielt, und dann unter Umständen leichter Eigenkapital erhält statt für Investitionen mehr Geld von Banken (dazu noch verzinst) leihen zu müssen. Nach einem ARP und eingezogenen Aktien und zu späterem Zeitpunkt bei höherer Bewertung (im TecDax) wieder Aktienemmission würde dem Unternehmen in Sachen Wachstumsfinanzierung enorm helfen. Das hat nicht mal was mit der Sicht eines Aktionärs zu tun. Das würd ich vor allem aus Sicht eines Vorstands und ARs so sehen.
Muss man sich ja nur mal durchrechnen. Jetzt 5% der Aktien bei Kursen um die 10 € zurückkaufen. Dann TecDax anstreben. Dann in vielleicht 1-2 Jahren im Tecdax eine Bewertung mit KGV von 15 zugesprochen bekommen. Da verkauft man dann entweder die Aktien zu Kurs von 20 € oder/und nimmt eine kleinere KE über 5% des GK auf. Finanziell betrachtet wäre das für AT&S Wachstumspläne sehr sinnvoll.  

09.02.16 15:51
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110474 Postings, 8925 Tage Katjuschahzenger, und die Verschuldung ist doch hier

kaum erwähnenswert.

Knapp 200 Mio hören sich viel an, aber das ist das 1,3fache Ebitda. Wenn der Vorstand wollte, könnte er das schon Ende 2018 abgebaut haben, obwohl man sich bis Ende 2016 noch in der Investitionsphase befindet.

Ich geh mal davon aus, dass man schon Ende 2017 bei einem EV/Nettoverschuldung unter 1 liegen wird. Das ist alles andere als viel, aber klar könnte man die Verschuldung abbauen. Ein Grund mehr für ein Aktienrückkaufpropramm und TecDax Zugehörigkeit. Denn so könnte man Schulden durch EK ablösen. Gäbe nur minimale Verwässerung, aber jede Menge Cash.

Beispiel: 20 Mio in ein ARP stecken. Das sind 5% aller Aktien. Im Schnitt zu 10 € kaufen, also 2 Mio Stück. Die Stücke einziehen. Dann in den TecDax. Kapitalerhöhung bei 16-17 € über 3 Mio und damit 50 Mio einnehmen. Verwässerung läge gerade mal bei 2,5% zukünftiger Gewinne, aber das Unternehmen hätte 30 Mio mehr Cash.
Ist aber nur ein Beispiel. Und das ist eher konservativ, denn wenn AT&S im kommenden Geschäftsjahr 2017/18 ein Ebitda von an die 200 Mio € erzielt wie es einige Analysten prognostizieren, dann sind auch deutlich höhere Aktienkurse, insbesondere im TecDax möglich. Und dann könnte man auch 4 Mio Aktien zu 25 € emmitieren. Verwässerung dann nur 5% aber 80 Mio mehr Cash als aktuell. Wahrscheinlich wäre man dann inklusive des operativen Cashflows minus Capex schon Mitte 2017 wieder schuldenfrei.
Aber graue Theorie.  

09.02.16 17:04
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344 Postings, 3771 Tage HoykeAuch wenn ich investiert bin, so

beginnen doch Zweifel bei einem Wert, der so viel schlechter läuft als der Gesamtmarkt. Seit November hat AT+S den Dax um ca. 15% underperformed--- vom heutigen Tag ganz zu schweigen.......  

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