Wenn ich in anderen Communities Entschuldigungen für den Vorstand und AR Voritzenden lese, wie zum Beispiel die Aktie ist ja immer noch unterbewertet, Frage ich mich ob der Sachverhalt verstanden wurde oder falsche Rückschlüsse gezogen wurden.
Die weit unterduchschnittliche Dividendenpolitik der letzten Jahre diente ausschließlich zum Wohle der B-Shares der Tochtergesellschaften. Wäre ein Geschäftspolitik im Sinne der Aktionäre erfolgt und 50% der Gewinne wären ausgeschüttet worden, hätte es in den letzten Jahren einen Dividende im Bezug auf die damaligen Kurse über 10% Dividende gegebn, da würde der Kurs heute mit Sicherheit ganz anders stehen. Würde, wie bei der Peergroup, 50% ausgeschüttet, müsste es für 2023 ca. 4,50 € Dividende geben. Der niedrige Kurs ist also direkt auf das grob gegen die Gouvernance versoßende Verhalten von Weitz und Dr. Gutschlag zurückzuführen.
Ich sehe heute das Joint Venture mit Oxy auch vor einem ganz anderen Hintergrund. Wir wissen dass bei einem Verkauf von 40% über Buchwert, 40% der Gewinne an die Mitglieder der Gremien (B-Shares) gehen, und die Berechnungsgrundlage für einen Verkauf die vorhandenen Reserven Ausschlaggebend sind. Wenn nun, wie wir wissen, aber die Töchter der DRAG nicht mehr auf eigenen Flächen bohren und fördern, sondern auf Oxy Flächen, bleiben die Reserven konstant, Gewinne und Cashflow wird auf Fremdflächen erzeugt. Man muss also nur abwarten bis eine Krise kommt und der Ölpreis über 100 geht, gleichzeitig steigt der Kurs und der abgezimste Cashflow übersteigt weit den Buchwert, und dann kommen die 40% für die B-Shares beim Verkauf zum Tragen.
Ich denke das Joint Venture dient genau dazu. Während wir Aktionäre uns die ganze Zeit über die hohen Reserven freuen und mit einer langjährigen sicheren Förderung rechnen, könnte 2025 schlagartig schluss sein, weil aus irgend einem Grund der Ölpreis wieder kurzfristig auf 120 € steigt, und Vorstand und AR machen Kasse, und fahren Gewinne ein wie sie in 100 Jahren mit Dividende und Gehalt nicht zu erreichen sind.
Das ist zwar ein hypothetisches Beispiel, aber überlegt mal um welche Summen es hier geht, also alles andere aöls unrealistisch. Für mich ist eine Entlastung völlig ausgeschlossen wenn ich mir die Konstellation ansehe, außer Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender verzichten ersatzlos auf die B-Shares und Optionsansprüche.
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