Die FW Aktie läuft alles andere als gut, selbst ein EBIT von 30 MIo. in 2024 wird die Aktie nicht groß bewegen. es kommt schon wie in früheren Beiträgen erwähnt nur auf Hörmann an. Automotive und Intralogistics reißen Hörmann ertragsmäßig derart herunter, dass das auch FW nicht ausgleichen kann. Und die Vermögenslage von Hörmann ist auch sehr prekär., von der Liquiditätslage ganz zu schweigen.
1. Ob die Ausleihung von knapp 20 Mio., die aus dem Sozialplan Penzberg herrührt, noch werthaltig ist, muß bezweifelt werden. Die Pächterin der Betriebsimmobilie in Penzberg, die Winning BLW, ebenfalls in der Autozulieferbranche tätig, fährt Verluste. Ob die da überhaupt noch auf Dauer in der Lage ist, die Miete zu zahlen, ist die große Frage. Und die Betriebsimmobilie in Penzberg, die die Ausleihung besichert ist dermaßen hoch erstrangig über Darlehen von der Commerzbank an die Besitzgesellschaft belastet, dass hinter der Ausleihung de Facto keine werthaltige Sicherheit steht.
2. Es stellt sich darüber hinaus die Frage der Wertkorrektur der aktiv latenten Steuern in Höhe von rd. 15 MIo. Es ist doch nicht ersichtlich, dass die Konzernöchter von Hörmann wieder auf die Beine kommen.
Hörmann kann die Bilanz nicht wirklich aufräumen, dann würde die große Gefahr des Reißens der Convenants für die Anleihe drohen (25 % EK Quote im Konzern).
Also wird bis zum bitteren Ende weiter gewurschtelt. Es hätte längst ein massiver Personalabbau mindestens im Bereich Automotive stattfinden müssen. Aber da passiert nichts. Betriebsbedingte Kündigungen will man nicht, da würde man ja erst die Öffentlichkeit auf die Riesenprobleme aufmerksam machen. Und ein einvernehmlicher Personalabbau ist tabu, es ist kein Geld für Abfindungsregelungen da.
Der Kurs von FW steigt nicht, wenn die Gewinne steigen. Sondern erst dann, wenn FW nicht mehr in den Händen von Hörmann liegt.
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