Ein Wiedereinstieg würde bei mir erst um 64 USD getriggert. Bei jedem, ausnahmslos jedem Fed-Hearing aber auch -Kommentar wird gesagt the labour market is tighten, aber äußerst tighten. Diese Entwicklung würde im Rahmen eines Abschwunges die Arbeit von Houlihan erleichtern, da sie mit guten Arbeitsvermittlern zusammenarbeiten.
Ich bin mir da nicht so sicher, ob man da nicht genauer hinsehen sollte. Es gib die ersten Vorboten eines gobalen, strukturellen Problems. Der Arbeitsmarkt ist einmal bei den Fachkräften eng und bei denen, die seit Corona ihren alten Arbeitsplatz verlassen haben oder mussten und nicht wieder zurückkehren. Die Jugendarbeitslosigkeit steigt aber in den US, gerade die Erstbeschäftigung ist wohl äußerst tricky. Die Bildungs- und Beschäftigungschancen sind sogar weniger durchlässig und damit viel stärker von der Herkunft abhängig als zuvor.
Und wenn man sich den letzte Woche geleakten Bericht des Huawei-Gründers durchliest, ist auf der anderen Seite des Pazifiks genauso.
Für Houlihan bedeutet das erstmal, bei einem Abprall auf Retracekanten oder gar an tieferen U-Linien, dass das nicht zwingend eine Trendumkehr oder -fortsetzung sein muss. Ich finde das Unternehmen nach wie vor gut, insbesondere wenn man schonmal Geld damit verdient hat. Aber HL leidet auch unter Personalmangel und wenn es eine Rezession in Q32023 gäbe, geht’s wieder runter.
Ich denke darüber nach, den Wert innerhalb der Retraces zu handeln, sobald ein belastbarer Boden erkennbar wird. Je nachdem ob der Boden auf 63 oder 53 USD liegt hat das unterste Retrace schon eine Spanne von 20 bis 24%. Das ist für einen Finanztitel schon ordentlich. Wahrscheinlich wird das Reinpopeln an den Retracekanten im Zusammenwirken mit händischen SL ab dem 0,23er aufwärts das sicherste sein. |
Angehängte Grafik:
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