Hallo Moneymakerzzz,
die Frage nach einem Verkauf stellen sich sicherlich recht viele Hypoaktionäre. Es sprechen viele Argumente dafür. Aber es sprechen auch viele Argumente dagegen. Letztendlich ist es wohl eine Frage der eigenen Strategie.
Hypoport ist heftig hoch bewertet! ... Ist es aber schon seit Jahren. Und Hypoport hat es in den letzten Jahren immer geschafft, in die hohe Bewertung reinzuwachsen. Slabke hat bisher seine fundierten Visionen konsequent verfolgt und hat geliefert.
Hypoport befindet sich seit 2016 in einem stabilen Aufwärtstrend. ... Von der Oberkante dieses Aufwärtstrends gab es aber immer mal wieder Konsolidierungen auf die Unterkante. Das waren dann schon zwei oder drei mal Korrekturen um 30%. Aktuell sind wir sogar grade über der oberen Trendbegrenzung. In "normalen" Märkten würde das eine Konsolidierung wahrscheinlicher machen. In Corona-Zeiten sind "sichere Häfen" gefragt. Von daher würde ich eine Konsolidierung auf die untere Begrenzung als unwahrscheinlich ansehen. Dafür müsste die Stimmung im Markt (bezüglich Hypoport) schon kippen. Aktuell geht die Stimmung eher hin zu Hypoport. Wir haben schon fast einen Hypo-Hype.
Hypoport ist überwiegend vom Immobilienmarkt abhängig. Geht es da stark abwärts, dann beeinflusst das auch die Hypoport. ... Aber wie wahrscheinlich ist das? Wohnraum wird weiterhin knapp sein. Immobilien sind als Sachanlagen bei den auf absehbare Zeit anhaltend niedrigen Zinsen gefragt.
Mein persönliches Fazit:
bei einer langfristigen Buy and Hold Strategie wäre Verkaufen auf absehbare Zeit vermutlich keine gute Idee. Wer hat nicht schon die Erfahrung gemacht, dass sich Hypoport erfolgreich jedem Markttiming widersetzt?
Wer auf variable Depotgewichtung setzt und jetzt einen überproportional hohen Anteil besitzt, der könnte es jetzt auf eine "normale" Größe reduzieren. Irgendwann kommt sicherlich wieder eine größere Korrektur. Nur von welchem Niveau aus auf welches Niveau? Wird das Zielniveau den heutigen Kurs unterschreiten? Oder kommt die Korrektur erst viel später? Die Aussicht auf eine mögliche Korrektur alleine rechtfertigt eigentlich keine Untergewichtung.
Ich hab mich am Tief der Märkte leider auch von der Corona-Panik verleiten lassen und einen großen Teil meines Depots verkauft. Den großen Rebound hatte ich nicht erwartetund somit hat nun auch meine Hypoport-Position nur eine "normale" Größe. Die werde ich aber halten und auf eine baldige Konsolidierung hoffen.
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