dachte ich schreib mal n paar Zeilen aus dem fernen Asien. Die Presse ist auch hier voll mit Meldungen aus Zypern.
Langsam scheint Licht ins Dunkle zu kommem.
Der BoC werden Zentralbankkredite von ca 9mrd aufgedrueckt. Diese kommen aus dem übermässig hohen Griechenland exposure, welches nun an die Bank of Piraeus übertragen wird. Der Preis ist ein 189 Filianetz in Griechenland.
- denke, trotzdem eine akzeptable Lösung!
Die 30% Abgabe von Großeinlagen wird die BoC Bilanz deutlich verbessern.
eine Kapitalerhöhung wird es natürlich geben, um entschädigungen zu leisten, doch zu welchem Kurs? Der Nennwert liegt bei 1€ per share, drunter wird sie nicht kommen! Im neun Monatsbericht der BoC standen in der Bilanz deposits von 27 Mrd€ (2011 waren es 33mrd€) . Wenn man jetzt davon ausgeht, dass ca. 80% aus Vermögen über 100.000€ stammen, dann sprechen wir von einer Abgabe im Umfang von ca. 7,5mrd€ ( 2mrd habe ich abgezogen, da wahrscheinlich in den letzten Monaten noch Geld abgeflossen ist).
wenn ich mir beide 9 Monatsberichte von 2011 und 2012 anschaue, dann hatte der 6mrd abfluss von deposits eine Auswirkung von ca 50 an Net Interests ( 9mon 2011 bei 858mio€; 9mon 2012 bei 800 mio).
der Abfluss von nun 7,5mrd wird ca 100mio€ (großzügig gerechnet) an net interests kosten.
jetzt muss man natürlich den Verkauf des griechischen Filialnetzes, welches einen erheblichen Anteil einnimmt. Man spricht von ca 10mrd€!? Die 30% Abgabe wird wohl auch dort fällig, obwohl man noch nicht weiss, ober der Verkauf an die Piraeus Bank rückwirkend und somit nicht den neuen Anforderungen entspricht. Zieht man hier nun die Abgabe von 30% ab, bleiben ca 10,5 mrd€ als Kundeneinlagen übrig. Ca 60% fallen an einlagen weg.
Frage wird nun sein, wieviel die Kunden abziehen, obwohl das wahrscheinlich mit den neuen Kundeneinlagen der Laiki Bank kompensiert werden dürfte!?
Die Personalkosten dürften, durch den Verkauf der griechischen Filialen, deutlich sinken. Momentan sind es 230mio. Denke, 140-150 mio sind realistisch.
Das Versicherungsgeschäft, in dem BoC solide 50mio erwirtschaftet, sinkt auf 35mio.
Sieht man sich nun die Bilanzen, von vor zehn Jahren an, dann hat die BoC mit ca 6mrd Kundeneinlagen 50mio erwirtschaftet. denke, die ratios sind momentan (cost/income ratio von 45%, im übrigen hat ne Coba 67% und damit deutlich schwächer!!!).
Denke, die BoC kann mit Einlagen von ca 10mrd, Versicherungsgeschäft, diversen nebengeschäften, einem gleichbleibenden cost/income wert von unter 50%, ein pre tax income von 400 mio erreichen.
im jahr 2012 gab es sogar schon Aufschreibungen von Greek Bonds, da die EZB zu festen Kursen Bonds zurückkauft. Von der Seite gibt es also kein Risiko, es sei denn die EU beschließt einen zweiten Haircut.
auf das Kreditportfolio hat die BoC schon 2011 und 2012 ca 1mrd zurückgestellt, was nun evtl sogar teils aufgelöst werden kann! Ob dadurch nun ein größerer AO ertrag ausgewiesen werden soll ist allerdings fraglich, da er natürlich eine höherere Steuer bedeutet.
am ende bleibt bilanziell eine deutlich geschrumpfte, aber äusserst gesunde Bank erhalten.
wieviele Aktien noch ausgegeben werden ist fraglich, dürfte aber gut überlegt sein. Eine Verwässerung wird statt finden, aber moderat bleiben.
Bei Kursen von 0,20 und einer mcap von 360mio€ erkennt sogar der Leihe, dass sehr viel im Kurs an negativen Sentiment enthalten ist.
wer sich jetzt mal die kränkelnden Kinder aus Irland ( z.B Bank of Ireland - 5mrd€ mcap!!! Mit 85% Saatsanteil und 30 mrd shares outstanding!!!) anschaut, sieht was selbst so eine Bank auf die Waage bringen kann.
um die Jahrtausendwende konnte man ein Bank macro ( wohlgemerkt, Argentienien war definitiv Pleite) für unter einem Euro haben. Der Kurs hat sich in 2-3 Jahren danach verzehnfacht und heute ca verzwanzigtfacht,
also, jede Krise hat bisher auch Gewinner hervorgebracht und bei der BoC stehen nach der Konsolodierung durch die Abwicklung der Laiki und die Ünterstützung der EU (keine Pleite wie in Argentinien) die Zeichen auf Grün!
wohlgemerkt nur meine Meinung!!! |