Simpel gesehen verstehe ich es so, dass je mehr Geld im Finanzsystem vorhanden ist, desto mehr Geld wird auch in Anlageklassen wie Aktien, Kryptowährungen, Immobilien, etc., zur folglichen Kurssteigerung gepumpt, Stichwort hier die vielzitierte "Inflationierung der Vermögenspreise".
Wenn das Geld, das sich seinen Weg in die Anlageklassen gebahnt hat, nun netto aus dem gesamten Finanzsystem abgezogen wird, eben durch die schrumpfende Geldmenge, so ist es doch durchaus wahrscheinlich, dass dadurch Druck auf die Assetklassen ausgeübt wird, die vorher von der jahrelangen Geldschwemme profitieren haben.
Der beigefügte Chart zeigt die Geldmenge M2 in den USA als blaue Linie. Sie stieg von 2014 von unter 12 Billionen Dollar auf fast 22 Billionen Dollar. Parallel dazu stieg der US-Aktienmarkt, hier dargestellt im S&P 500 Index als rote Linie. Seitdem die Fed ihre Geldpolitik restriktiver ausgerichtet hat, kam es am Aktienmarkt zu einem ersichtlichen Absacker. Und jetzt, wo die Geldmenge tatsächlich seit Monaten in großem Tempo weiterhin schrumpft, könnten die Kurse der Aktienmärkte bzw. auch anderer Anlageklassen womöglich weiter abrutschen.
Dies sind also keine "Horrorcharts", sondern diese machen lediglich darauf aufmerksam, dass das Eintreten eines bestimmten Szenarios an Probabilität zunimmt. |
Angehängte Grafik:
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